Der Mehrhundehalter- Laberthread.
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Daran, dass scheinbar jeder selbst eine eigene Definition von „gut erzogen“ hat, habe ich gar nicht gedacht
Auf jeden Fall gut zu wissen, dass es auch geht, wenn der erste noch nicht zu 100% dort ist, wo man ihn gerne hätte.
Wir überlegen momentan, ob für uns ein zweiter Hund passen könnte. Von der Zeit her, die wir zur Eingewöhnung hätten, wäre es dieses Jahr mehr als perfekt. Wir sind mit unserem Mädchen soweit auch sehr zufrieden. Sie ist erst 1 ½ Jahre alt, manchmal etwas übermütig und ein bisschen stur, aber hört im Großen und Ganzen ziemlich gut. Nicht immer zu 100% aber damit kann ich leben, denn sie ist noch jung und muss nicht funktionieren wie eine Maschine. Für mich ist es eben sehr wichtig, dass wir weiter an allem arbeiten, jeden Tag hier und da ein wenig üben und mögliche Probleme nicht einfach als gegeben hinnehmen.
In punkto Erziehung habe ich nicht mal hohe Erwartungen. Wir brauchen weder die Begleithundprüfung noch ein perfektes bei Fuss laufen. Sie soll nur keine anderen Menschen und Hunde belästigen und sich abrufen lassen, wenn ich das möchte. Klappt auch ziemlich gut, alles andere ist Bonus :D. Wir machen AJT, damit sie nicht allem hinterherrennt, was sich von ihr wegbewegt und auch da haben wir schon ein paar Fortschritte gemacht. Darüber, dass sie einem vor ihr aufspringendem Karnickel wahrscheinlich hinterhergehen würde, wenn sich die Situation ergäbe, mache ich aber mir keine Illusionen. Immer und überall Freilauf steht also momentan eh nicht auf der Liste mit unseren Zielen :)Danke für eure Antworten!
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Naja für manche ist gut erzogen halt zb ganz eng am Fuß laufen, bei jedem Kommando in Millisekunden zu reagieren, etc.
Andere finden gut erzogen heißt immer ohne Leine... Wieder andere Freilauf wenn's geht. Manche sagen der is gut erzogen wenn er zur Abwechslung mal 3 Tage nicht in die Schlepp gerettet ist. Manche meinen mit gut erzogen den Flexizerrer, der auf 10 malige Wiederholung Sitz kann und zumindest keine anderen Hunde frisst
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Ich kenn keinen einzigen HH der wirkliches gutes Fuss als Erziehung ansieht
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Zitat
Ich kenn keinen einzigen HH der wirkliches gutes Fuss als Erziehung ansieht
Möchte mal behaupten, dass für die ganzen Hundesportmenschen perfektes Fuß auch was ganz anderes ist als für mich. An so ein guck-in-die-Luft-Fuß würd ich im Traum nicht denken. Weißt aber sicher was ich meine :)
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Also perfekt ist der große nicht und wird es nie und die kleine, naja wir üben noch Perfektes Fuß können meine Hunde nicht weil ich beim laufen nicht über den Hund fallen möchte :grin: Bei uns ist Fuß dass die Hunde locker an der Leine neben mir laufen. Und zum Repertoire gehören noch "Sitz", "Platz", "Auf deinen Platz", "Schluss" (hat sich hier als Pfuu, Nein, Aus Kommando eingeschlichen) "Hier" & "Stopp". Alle anderen Kommandos sind Feinschliff. Aber mal ehrlich wer braucht mehr als diese Grundkomandos im Alltag? Ach ja und "Bring". Pfote, Rolle, etc sind beim Tierarzt ganz praktisch.
Leider hat sich bei uns jetzt eine ekelhafte Gruppendynamik eingeschlichen seit die Kleine da ist empfindet Fozzy Kommandos nicht mehr als verpflichtend sondern eher als Empfehlung. Bei Kiri hat der Rückruf ja sofort funktioniert, mittlerweile nimmt sie Fozzys Blödsinn an. Einzeln funktioniert es aber gemeinsam ist es momentan zum haareraufen naja wir üben -.- -
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Huhuuuuuu, seit 3 Tagen gehören ich auch zu den "Mehrhundehaltern". Konkret heißt das, Yoshi ist hier eingezogen.
Nach einer sehr sehr traurigen Geschichte......ja mein Kleiner hat schon einiges "durch"......Hier im Tread wird einfach so gaplaudert? hab ich das richtig erkannt
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Hier gehöre ich auch eindeutig mit dazu!
Ersthund Kenny ist soweit "fertig". Ich glaube kaum, dass bei ihm eine enorme Steigerung noch drin ist. Er hört gut, lässt sich super abrufen, befolgt Kommandos sofort und benimmt sich im Alltag angemessen, jagd nicht und hat als höchstes Ziel uns zu gefallenEr geht brav an fremden Hunden vorbei und benimmt sich an der Leine meist sehr vorbildlich. Ohne Leine überfordert ihn Kontakt mit Fremdhunden noch sehr, aber er geht meist einfach vorbei. Allgemein dreht er sehr gerne hoch und ist allgemein ein ehr nervöser Hund, Frustrationstoleranz ist auch nicht gerade seine Stärke
Wir sind mit viel Training soweit, dass er an der Leine Slalom durch andere/ fremde Hunde laufen kann und ruhig bleibt, solange ihn kein fremder Hund anstarrt oder auf ihn zurennt. Im Zweifelsfall bellt Herr Hund den fremden Hund an, hört aber gleich wieder auf und weicht aus. Es war ein langer und steinger Weg dorthin und ich glaube wir sind auch an einem Punkt wo es keine großen Verbesserungen mehr geben wird - er wird nie begeistert von fremden Hunden sein. Aber er ist gut so wie er ist und ich kann sagen, es hat mich viele Nerven gekostet und bei ihm weiß ich was ich getan habe - es hat sich sowas von gelohnt und ich bin sehr stolz auf uns.
Im Juli letzten Jahres ist Zweithund Daniel aus Griechenland eingezogen. Selbstverständlich mit Baustellen, dabei hätte doch alles so einfach sein können
Daniel ist fremden Hunden gegenüber ebenfalls unsicher aber viel offener, wir arbeiten grad dran, dass er nicht zu jedem fremden Hund hinrennen kann um zu prüfen ob da evtl. eine Gefahr sein könnte....er will von fremden Leuten nicht angefasst werden und würde gerne jagen gehen.
Diese Baustellen werden wir aber gut hinbekommen. Nachdem wir kleinere Baustellen wie Leute im Treppenhaus anknurren und Leute im dunklen anknurren beseitigt haben haben wir am Gehorsam gearbeitet.
Inzwischen hört er wirklich ganz gut, gerade auf die Pfeife reagiert er recht schnell (muss aber zugegeben, dass er sich das mit der Pfeife mehr oder weniger vom Kenny abgeschaut hat, Kenny macht auf dem Absatz kehrt).
Geübt haben wir also ehr Daniel zu stoppen wenn er was zu jagendes sieht und das er auch auf den normalen Rückruf reagiert. Er kann inzwischen sitz sehr zuverlässig, Platz kann er meistens. Thema jagen trau ich ihm noch nicht ganz, wir sind darüber hinweg allen Vögeln hinterherzurennen aber bei anderen Tieren würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen - deshalb Schleppleine.
Dafür, dass er ein sehr unsichere und verängstigter Hund war hat er sich super gemacht.
Nun geht es ab Samstag mit ihm in die Hundeschule, dort gibt es Gehorsamkeitstraining unter Ablenkung und er kann seine Unsicherzeit mit fremden Hunden ablegen. Nach dem Training dürfen die verträglichen Hunde nämlich miteinander spielen und frei laufen, dass wird bei ihm hoffentlich die letzte Unsicherheit ablegen und Hundegegnungen draußen sehr entspannt machen - soweit mein Plan. Draußen ist er nämlich noch so aufgeregt von der Umwelt, dass er sich auf Spiel mit anderen Hunden nicht einlässt - da wird gebrummt, hingerannt, erkannt "keine Gefahr" und abgezogen. Daran arbeiten wir noch
Kenny hat durch Daniel noch sehr viel gelernt was Sozialverhalten angeht und die beiden Jungs verstehen sich super und spielen sehr viel - es hätte für Kenny keinen besseren Hundepartner gegeben.
Demnach kann ich sagen, Projekt Zweithund hat sich bei uns jetzt schon gelohnt, auch wenn es am Anfang viele Nerven kostet hat und Kenny sicher nicht überall 100% perfekt ist.
Sich Unsinn vom jeweils anderen abschauen hatten sie übrigens gleich drauf
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Zitat
(der Feind!! du bist unsicher? Der Feind!!)
Das haben meine übrigens perfekt drauf Nett ausgedrückt ^^
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Aktuell ist es bei uns zum haareraufen unser Fozzy (12 1/2 Jahre) stand wunderbar im gehorsam, alles tutti. So jetzt 6 Wochen nach Kiras Einzug stehe ich mit ihm fast wieder am Anfang der Grund Erziehung. :Kotz:
Bisher lief es immer so dass wir zusammen mit beiden Hunden Gassi waren und Fozzy mit herrchen in die Arbeit gefahren ist und ich mit Kira noch ein bisschen den Rückruf trainiert habe. Hat alles wunderbar geklappt sie ist toll abrufbar, sogar aus dem Spiel etc.
Warum der Große Kommandos nicht mehr als verpflichtend sonder eher als Empfehlung ansieht, keine Ahnung. Einzelnd klappt das wunderbar aber zusammen - Katastrophe. Und kiri schaut sich den unfung ab.
Hat jemand Tipps fürs Gruppentraining? Mit zwei schleppleinen komm ich nicht klar das weiß ich jetzt schon....
Danke für Tipps schon mal ;-) -
Notfalls immer nur einem der beiden Freilauf geben, den anderen anleinen. Dann auf dem jeweiligen Spaziergang abwechseln.
Hat mein "grosser" verstopfte Ohren mache ich das auch so.
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