Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • So wie NeoNorwich das macht, habe ich es eine zeitlang auch gemacht. Dann hat das auch bei dem Hund ohne Leine besser geklappt mit dem Abrufen!

  • Für mich ist ein gut erzogener Hund einer, für den ich im Alltag keine Kommandos mehr brauche. Einfach, weil er sich benimmt. Sowohl draußen, als auch drinnen. :smile:



    Abruf/Freilauf: öhm, das Hazeli kennt überhaupt keinen Rückruf. Schlicht und ergreifend, weil sie ohne Leine bei mir bleibt (bzw. zu bleiben hat) und wenn ein Hund nicht abdampft, brauch ich auch keinen Rückruf. =)

  • Zitat

    Aktuell ist es bei uns zum haareraufen :( unser Fozzy (12 1/2 Jahre) stand wunderbar im gehorsam, alles tutti. So jetzt 6 Wochen nach Kiras Einzug stehe ich mit ihm fast wieder am Anfang der Grund Erziehung. :Kotz:
    Bisher lief es immer so dass wir zusammen mit beiden Hunden Gassi waren und Fozzy mit herrchen in die Arbeit gefahren ist und ich mit Kira noch ein bisschen den Rückruf trainiert habe. Hat alles wunderbar geklappt sie ist toll abrufbar, sogar aus dem Spiel etc.
    Warum der Große Kommandos nicht mehr als verpflichtend sonder eher als Empfehlung ansieht, keine Ahnung. Einzelnd klappt das wunderbar aber zusammen - Katastrophe. Und kiri schaut sich den unfung ab.
    Hat jemand Tipps fürs Gruppentraining? Mit zwei schleppleinen komm ich nicht klar das weiß ich jetzt schon....
    Danke für Tipps schon mal ;-)


    Das habe ich jetzt auch beide Male so erlebt, als ein Zweithund eingezogen ist. Bei mir war es so, dass der Ersthund zunächst wie immer jedes Kommando befolgt hat und einfach die Erfahrung machen musste, dass nicht immer er gemeint ist, er also kein Feedback bekommt. Das wurde dann so ausgelegt, dass er nie gemeint ist :headbash: .
    Beide Male habe ich es so gelöst, dass ich immer gezielt den Hund angesprochen habe, den ich meinte und dann erst, wenn er Blickkontakt aufgenommen hat, das Kommando gesagt habe. Wie schon angesprochen, ist es sinnvoll, öfters mal einen Hund anzuleinen und den anderen laufen zu lassen.

  • Abdampfen hieße für mich "ab durch die Hecke und erstmal ne Stunde nicht mehr gesehen". Ein Hund der nicht abdampfen darf, ist ein Hund der in meiner Nähe bleibt. Das heißt in Sicht und Rufweite. Heißt aber nicht das er die ganze Zeit an meiner Seite kleben muss. :)

  • Mäusezahn: Also wenn mein Hund eh bei mir bleibt (bleiben muss) dann kann er ja gleich an der Leine bleiben. Finde ich dann irgendwie unnötig...

  • Zitat

    julia, wie, die darf sich nie mehr als ein paar Schritte von dir entfernen? :???: Wieso?


    Ist relativ schwer, das in Worte zu fassen. Aber ich probiere es mal. Hat was mit Rudeldynamik zu tun, dem eigenständigen Denken und Handeln der Gossis, Sichtjägern etc.
    Hat mein Hund mich im Kopf, bleibt er an mir dran, achtet auf mich und läuft mit mir mit. Und entfernt sich nicht von sich aus weiter von mir.


    Hab ich also die gesamte Truppe dabei und die rennen hirnlos durch die Gegend, kann ich nicht davon ausgehen, dass ich sie in 50 oder 100 Meter (nen Fußballfeld ist z.B. 105 Meter lang) Entfernung kontrollieren kann, wenn z.B. ein fremder Hund in sie rein brettert, sie ein Reh aufscheuchen etc.


    Hazel hat z.B. bisher null Jagdtrieb und das soll bitteschön auch so bleiben. Hab ich aber das Erlebnis, dass sie mir z.B. mit den Jägern Mara und Sam durchstartet, kommt das selbstbelohnende Hetzen dazu und ich hab schneller den Salat, als mir lieb ist.


    Sind die Hunde bei mir, im Kopf und körperlich, orientieren sie sich an mir, egal, was kommt (im Idealfall...).
    Sie können dabei schnüffeln, trödeln, raufen - so lange sie an mir dran bleiben.


    Beispiel: Hazel und Nono sind ohne Leine unterwegs, latschen hinter/ neben mir her. Sam läuft neben mir an der Leine.
    In ca. 200 Meter Entfernung läuft ein kleiner Hund über die Waldkreuzung, der im ersten Augenblick so aussieht, wie eine Katze. Sam löst aus und startet durch. Zum Glück an der Leine, kann er da erst mal noch rumzappeln, während ich mich umdrehe und die anderen Beiden sichern will. Und was haben die in der Zwischenzeit gemacht? Sich hinter mich gesetzt bzw. gelegt und warten, wie ich jetzt reagiere. Wären Nono und Hazel in diesem Augenblick nicht im Kopf bei mir gewesen, hätte der Reflex von Sam, los zu rennen, einfach gereicht, dass die beiden Anderen ebenfalls durchgestartet wären (egal, warum und wieso, sie wären einfach los gerannt - so kann dann Rudeldynamik leider auch aussehen).


    Und ja, Hazel hat mal ihre wilden fünf Minuten und dann wird gerannt, gemacht und getan, was sie auch darf. Aber im Normalfall hat sie gelernt, das Leine ab nicht gleich "ich bin dann mal weg, ich seh dich ja noch" bedeutet. In meinen Augen sollte das Leine dran oder Leine ab einfach keinen Unterschied machen.


    Dadurch, dass Hazel gelernt hat, so mit zu laufen, muss ich mit ihr auch einfach vieles nicht trainieren. Dass man z.B. nicht zu anderen Hunden hinrennt, dass man Passanten ignorieren kann, dass das Eichhörnchen und die Amsel neben dem Weg auch ganz gern den Frühling erleben wollen etc. pp. Wir gehen einfach zusammen spazieren. Die Grashalme an denen ich vorbei gehe sind genauso spannend wie die in 100 Metern Entfernung und da kann sie auch bei mir bleiben.


    Mal zum Verdeutlichen:
    Buddha: die Ommi hatte nen Radius von 25 Metern, manchmal sogar mehr, hinter oder neben mir. Aber, sie hatte mich immer im Kopf und hat von sich aus den Anschluss gehalten. Das heißt, sie ist auch auf der anderen Seite der Wiese nicht auf dumme Gedanken gekommen.
    Nono: der Knopf hat nen Radius von 2 Metern neben oder hinter mir. Wenn er sich festschnüffelt oder markiert, kann es auch mal mehr sein. Aber ist er damit fertig, schließt er sofort wieder auf und gut ist.
    Mara: hat als Spurjägerin einen Riesenradius und ist dabei kaum zu kontrollieren. Hätte die ne Spur in einer solchen Entfernung, würde sie durchstarten und die anderen Hunde gleich mit.
    Ansonsten bleibt sie aber von sich aus in einem wirklich ganz engen Radius, sie klebt förmlich an mir.
    Sam: er hat von sich aus einen Radius von 1-2 Metern, alles Andere wäre mir bei diesem Hund (mit seinem Hintergrund) aber auch einfach viel zu riskant.


    Zitat

    Mäusezahn: Also wenn mein Hund eh bei mir bleibt (bleiben muss) dann kann er ja gleich an der Leine bleiben. Finde ich dann irgendwie unnötig...


    Öh nöö, ich will ja schließlich MIT meinen Hunden spazieren gehen und das heißt für mich, wirklich ein MITEINANDER gehen. Würde ich meinen Hund immer nur in irgendwelchen Entfernungen an mir vorbei laufen sehen, "fröhlich winkend" (überspitzt formuliert), brauche ich keinen Hund, da kann ich auch allein laufen gehen.

  • So wie du es erklärt hast, finde ich es okay/gut.
    Es hörte sich eher so an, als dürften die Hunde nie von deiner Seite weichen.
    Klar, meine Hunde sollen auch nicht in 100m vorbeidüsen. Aber dass sie in der Nähe bleiben, auf einen achten und nicht einfach loslegen sobald die Leine weg ist, finde ich normal/richtig. :gut:

  • Meine Hunde sind wieder Hunde, die nicht neben mir hertrotten (überspitzt geschrieben). Die haben ihren Radius und das je nach Gelände auch mehrere Meter weit. Wobei sich der Radius einpegelt. Ganz von selbst. Meine Hunde möchten mich nicht verlieren und versuchen immer in meiner Reichweite zu bleiben. Ja nachdem wie ihre Konzentration gelagert ist, klappt es auch mal nicht. Mein Rüde hat mich gestern aus den Augen verloren und schlau wie er ist, ist er den Weg lang gelaufen den er dachte das ich gelaufen bin. Bin ich aber nicht. Da reichte dann ein Pfiff und er war wieder auf der richtigen Fährte.


    Ich hätte gar keine Lust mit meinen Hunden zu laufen ,wenn ich sie ständig korrigieren müsste. GsD habe ich Hunde, die keine ständigen Korrekturen und Erinnerungen brauchen. UND ich muss dazu sagen, dass ich mittlerweile ein gutes Gespür dafür entwickelt habe, wann ich meine Jägerin besser mal an der Leine lasse.

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