Sorfortige Aufmerksamkeit des Hundes erlangen?
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Ja, als Aufmerksamkeitssignal hab ich ihren Namen konditioniert. Aber selbst das klappt nicht immer und das übe ich schon seit einem Monat. Als langweiligen Ort nehme ich meistens das Wohnzimmer, habe keinen TV an und räume alles weg, was ablenken könnte (Spielzeuge usw...). Das klappt dann auch ein paar Mal. Ich sage ihren Namen, sie schaut, ich clicke und belohne.
Und dann plötzlich wendet sie sich ab und schnüffelt an den Schränken rum, geht auf die Couch, wieder runter und dann hört sie auf gar nichts mehr. Und da hab ich nun alle möglichen Ablenkungen beseitigt. Irgendwie frage ich mich woran das liegt. Hat sie dann genug vom Training? Soll ich an der Stelle aufhören?
Ich danke dir für deine Tipps und werd sie mir zu Herzen nehmen!Was genau übst du denn da?
Den Namen? Und dann?
Was soll der Hund dann machen?Wenn ich meine Hunde mit Namen anspreche, möchte ich im Idealfall, dass der angesprochene mich anguckt.
Ende der Fahnenstange.Wenn ich dann ein SITZ möchte oder ein FUSS oder ein laufe neben mir her oder Komm...muss ich das sagen, und der Hund muss natürlich wissen, was ich meine.
Dein Hund ist 7 Monate? Pubertät?Was bedeutet denn für dich diese Übung? Was genau, soll der Hund im Wohnzimmer machen?
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Aber selbst das klappt nicht immer und das übe ich schon seit einem Monat.
Niedlich. "Schon ein Monat". Das ist in dem Alter nix.
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So belohnst du die Aktivität des Hundes indem du durch deine Reaktion zeigst dass du dieses Verhalten gut
findest.Und das ist es ja auch und sollte niemals als selbstverständlich ignoriert werden.
Es sollte aber auch möglich sein die Aufmerksamkeit zu bekommen wenn du das willst, also die
Aktivität von dir aus geht. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Wieso gehst du davon aus eine Spaßbremse zu sein wenn du deinen Hund zu was aufforderst? Und wieso glaubst
du es ist nicht positiv wenn du die Führung übernimmst?Der Hund ist 4 Monate alt, da sehe ich das genauso wie Allmydogs. Der Hund muss die "Arbeit" mit mir positiv empfinden, und ich muss aufhören bevor seine Aufmerksamkeit nachläßt.
Daran die Aufmerksamkeit einzufordern, kann man anders arbeiten. Auf Spaziergängen mit der Schleppleine, aber nicht beim Clickertraining, das finde ich falsch.
Das kommt erst später, wenn der Hund gewöhnt ist, mit mir zu "arbeiten" und verstanden hat, was ich von ihm will.LG
Katrin -
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Was genau übst du denn da?
Den Namen? Und dann?
Was soll der Hund dann machen?Wenn ich meine Hunde mit Namen anspreche, möchte ich im Idealfall, dass der angesprochene mich anguckt.
Ende der Fahnenstange.Wenn ich dann ein SITZ möchte oder ein FUSS oder ein laufe neben mir her oder Komm...muss ich das sagen, und der Hund muss natürlich wissen, was ich meine.
Dein Hund ist 7 Monate? Pubertät?Was bedeutet denn für dich diese Übung? Was genau, soll der Hund im Wohnzimmer machen?
Ich übe nichts weiter. Ich sage ihren Namen, sie soll mich anschauen und das wars. Ich will aber nicht, dass ihr Kopf bloß mal in meine Richtung zuckt und das wars, sondern sie soll mich richtig anschauen. Sitz oder Fuß und dergleichen sind dabei ja egal, das übe ich seperat. Sie soll einfach nur die Aufmerksamkeit auf mich richten, wenn ich sie rufe und mehr nicht. Und genau das soll der Hund im Wohnzimmer machen. Das ist ja der "Einstiegsübungsort", weil es dort die wenigsten Ablenkungen gibt.. Dort habe ich angefangen. Das soll natürlich aber auch an jedem anderen Ort funktionieren, aber erstmal muss es ja an langweiligen Orten ohne Ausnahme funktionieren, bevor ich mich steigern kann.
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Der Hund ist 4 Monate alt, da sehe ich das genauso wie Allmydogs. Der Hund muss die "Arbeit" mit mir positiv empfinden, und ich muss aufhören bevor seine Aufmerksamkeit nachläßt.
Daran die Aufmerksamkeit einzufordern, kann man anders arbeiten. Auf Spaziergängen mit der Schleppleine, aber nicht beim Clickertraining, das finde ich falsch.
Das kommt erst später, wenn der Hund gewöhnt ist, mit mir zu "arbeiten" und verstanden hat, was ich von ihm will.LG
KatrinIch hör ja auch immer auf, wenn sie noch voll dabei ist. Am Anfang haben wir mit drei Minuten angefangen, jetzt sind wir bei zehn. Zu 80% ist sie die ganzen zehn Minuten dabei und dann sage ich "Schluss" und räume den Futterbeutel demonstrativ weg und dann weiß sie auch, dass das Training jetzt vorbei ist. Aber die anderen 20 %, da findet sie nach vielleicht drei Minuten was interessanteres und wendet sich dann ab, wie ich es oben beschrieben habe. Und dabei ist egal, was wir da üben. Und ich kann nicht einschätzen, wann das kommt, weil das ganz plötzlich passiert und da vorher keine Anzeichen von Desinteresse sind. Oder ich übersehe sie einfach. Aber dann ist es so, dass sie mich in einem Moment noch anschaut und im nächsten springt sie auf einmal von der Couch oder so...
Wie genau kann ich die Aufmerksamkeit mit der Schleppleine denn einfordern?
Ich möchte ja irgendwann auch, dass das draußen klappt. Sie soll auf mich fixiert sein, wenn ich rufe und dabei soll egal sein, was da interessanter ist. Dann kann ich ja das weitere Kommando geben, wie "Warte", "Sitz", "Komm" oder so. Aber sie soll mich anschauen und sozusagen auf das nächste Kommando warten. Ist jetzt vielleicht blöd beschrieben, aber ich seh das bei so vielen Hunden und Hundehaltern und das möchte ich eben auch mit meinem Hund so können.
Könnt ihr mir denn Übungen sagen, mit denen ich das langsam aufbauen kann? Das soll ja nicht morgen gleich funktionieren, aber ich würde gern was Konkretes wissen, was ich tun kann.
Ich übe das Rufen auch beim Gassigehen und hab dann immer meinen Clicker dabei, aber das funktioniert noch sehr schlecht, auch wenn da nichts weiter zum Ablenken ist. Und genau das will ich ja üben.
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Na, ich meine, das der Hund an der Schleppleine eingeschränkt ist und nicht hier und dort hinspringen kann, du kannst sie dann zu dir holen und sie auf dich aufmerksam machen, hinhocken, zurückgehen, quietschen, etc. und Blickkontakt toll belohnen.
Ich habe auch ein "schau" geclickert. So lange sie schaut, C+B.
Ich finde, 10 Minuten Clickertraining in dem Alter auch schon zu viel. Ich mache mit meinen Hunden etwa 5 Minuten und dann wieder Pause. Wenn ich merke, sie wird unruhig höre ich entweder auf oder beende das Training mit einem Spiel. Lieber öfter kurz als zu lange.
Bei uns ist es auch so, das meine draussen noch sehr abgelenkt ist. Da mache ich ganz einfache Sachen, kurzen Blickkontakt belohnen, einfaches Sitz ganz toll belohnen, wenn überhaupt.
Ich hatte mich übrigens verlesen, deine ist ja schon 7 Monate
Dann kommt natürlich noch die Pubertät dazu. -
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So belohnst du die Aktivität des Hundes indem du durch deine Reaktion zeigst dass du dieses Verhalten gut
findest.Und das ist es ja auch und sollte niemals als selbstverständlich ignoriert werden.
Es sollte aber auch möglich sein die Aufmerksamkeit zu bekommen wenn du das willst, also die
Aktivität von dir aus geht. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Wieso gehst du davon aus eine Spaßbremse zu sein wenn du deinen Hund zu was aufforderst? Und wieso glaubst
du es ist nicht positiv wenn du die Führung übernimmst?Meinst Du mich? Dann hast Du mich komplett falsch verstanden, denn ich bezog mich auf die von der TE geschilderten Situationen mit ihrem Junghund.
Ich habe hier in der Hundegruppe gleich 2 Hunde sitzen, die eine sehr deutliche und souveräne Führung benötigen und natürlich fordere ich meine Hunde zu "etwas" auf, sonst wäre ja Hundesport o.ä. gar nicht möglich.
Bei der TE geht es aber ja um den "Grundstock" der Erziehung und Zusammenarbeit....LG
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Ich sage ihren Namen, sie schaut, ich clicke und belohne.
Und dann plötzlich wendet sie sich ab und schnüffelt an den Schränken rum, geht auf die Couch, wieder runter und dann hört sie auf gar nichts mehr.Wie benutzt du denn den Clicker ansonsten? Vielleicht liegt genau da das Mißverständnis zwischen dir und deinem
Hund. Wenn du einen Trick übst, dann bedeutet der Click: Super, richtig gemacht, Übung zu Ende. Oder?
Und dann wiederholst du den Trick oder machst was anderes.
Jetzt zu dem anschauen, du sagst den Namen, dein Hund schaut, C+B. Hund denkt alles paletti, Übung zu Ende.
Von dir kommt nichts und dein Hund weiß auch nicht, dass die Übung noch nicht zu Ende ist.Allmydogs
Es geht hier doch nicht darum, dass der Hund etwas von sich aus anbietet, sondern dass er für die TE nicht
ansprechbar ist und dass das verbessert werden soll.
Ist der Unterschied zwischen agieren und reagieren wirklich so schwierig zu verstehen -
Genau da liegt aber eventuell der Hase im Pfeffer.....wir reden hier von einem Junghund und - soweit man das aus den Schilderungen heraus lesen kann - findet der Hund ziemlich viel Außenreiz interessanter als "Übungen" bzw. HH.
Natürlich muss jetzt AGIERT werden, indem die HH sich überlegt, wie sie vorgeht. So, wie ich es verstanden habe, ist es aber so, dass sie derzeit agiert und der Hund NICHT reagiert - dabei lernt, dass Ansprache / "Kommandos" bedeutungslos sind. Deshalb soll man ja z.B. zu Anfang des Aufbaus "Hier" eben NICHT rufen, wenn absehbar ist, dass Hund nicht hören wird, sondern das "Hier" erstmal positiv verknüpfen, wenn der Hund ohnehin kommt.
Dasselbe gilt für "Schau" o.ä....Wie gesagt, ich gehe nach den Schilderungen davon aus, dass "Aufmerksamkeit" eben noch nicht sauber aufgebaut wurde und der Hund erstmal eine "Idee" davon bekommen und merken muss, dass es sich lohnt. Da hilft es wenig, sich zum Hampelmann zu machen und einen Misserfolg nach dem anderen zu ernten. Zumindest hier kommt gezieltes Training unter steigender Ablenkung später, wenn die Hunde bereits die Basics beherrschen und die Übung zuhause ohne Ablenkung problemlos klappt.
Wer den zweiten vor dem ersten Schritt macht, baut sich schnell Probleme und unsaubere Ausführung ein - das gilt für mich für alle Kommandos.
Jetzt verständlich?
Vielleicht lesen wir hier auch beide unterschiedliche Ausbildungsstände in den Text der TE...
LG
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Allmydogs sagt doch nur (etwas eloquenter), was ich schon auf der ersten Seite gesagt habe. Der Junghund ist überfordert, es wurde zu schnell zu viel erwartet. Agieren ist schön und gut, aber dann agiere nur in Situationen, in denen der Hund reagieren kann! Ich habe auch stark aussenorientierte Hunde, in dem Alter war mein Rüde an vielen Orten auch kaum ansprechbar. Es hat viel Geduld gebraucht, und eben einen Schritt nach dem andern, und nicht zwei überspringen - das ist immer schief gegangen.
Ich persönlich mache auch kein Fass auf bezüglich agieren und reagieren - idealerweise geht beides hin und her. Grad bei der Aufmerksamkeit schätze ich die Angebote besonders hoch. Da bin ich auch schon mal 20 min auf der Bank gesessen mit dem Teenager am Strick, bis der mir ein ernstzunehmendes Angebot gemacht hat, auf das ich reagieren konnte. Die Aktion hat sich übrigens sehr gelohnt!
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Danke, wir sind uns da glaub ich einig..
Abgesehen davon, dass man Agieren und Reagieren genauso wenig strikt trennen kann, wie man nicht-nicht kommunizieren kann.....
Die Frage ist natürlich aber auch immer, wie selbständig und außenorientiert ein Hund ist, da gibt es aus meiner Sicht kein Patentrezept.
Wenn z.B. ein neuer, erwachsener Hund aus dem TS einzieht, gucke ich nicht nur, wo die Defizite liegen und versteife mich auf diese (defizitäre Sichtweise) sondern arbeite erstmal an Bindung und Vertrauen, ermittle, was der Hund von sich aus anbietet, wo seine Stärken liegen, verfestige das und baue darauf dann auf.
Wenn der Hund nämlich von Anfang an lernt, dass Training keinen Spaß macht und er sowieso verweigern kann, wird alles Weitere schwer..Bevor das wieder missverstanden wird - hier gibt es von Anfang an Regeln und Führung, ich achte aber stark auf eine freudige Arbeitsatmosphäre und verlange nur (schrittweise) das, was der Hund auch leisten kann bzw. was ich notfalls durchsetzen kann (z.B. an der SL).
Hier sehe ich öfter eine Dame mit SL im Feld üben....dann geht sie auf die Hundwiese, leint ab und versucht dann irgendwann vergeblich, den Hund aus dem Spiel abzurufen, anstatt einen günstigen Moment abzuwarten. Was lernt Hund? Ohne SL muss ich nicht kommen.... Schade um das viele Training, aber ein Hund lernt eben 24/7.
LG
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