Wie Vertrauen gewinnen?
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Hallo zusammen
Es geht bei dieser Frage nicht um meinen eigenen Hund, sondern um einen Tierheimhund mit dem meine Mutter regelmäßig gassi geht. Also sie der Hund heißt Lady. Ist 2Jahre alt und hatte 5 Geschwister. Ihr Herrchen ging nach dubai und dann passte jemand anderes auf die Hunde auf. Man konnte sie wohl später nur noch durchs Fenster füttern, weil sie so aggresiv war. Sie war der chef im Rudel. Mehr über die Vorgeschichte weiß ich leider nicht.
Seitdem ist sie im Tierheim Niederaussem. Nur wenige können mit ihr gehen. Wenn man sie Streicheln kann, dann nur von der Seite. Kommt man an den Zwinger vorbei, zeigt sie sich von einer Schlechten Seite. Aber wenn sie sich dem Menschen öffnet ist sie ein Toller und Lebensfroher Hund! Sie ist zu Menschen sehr unsicher wesshalb sie schon viele gebissen hat aber zu anderen Hunden ist sie sehr dominat. Sie brauch ein Starken/ Sicheren Führer an ihrer Seite. Es hat lange gedauert bis meine Mutter mit ihr gehen konnte. Bis ihr die Flexi Leine mal aus der Hand gefallen ist, Lady ist ohne meine Mutter zum Tierheim zurück gelaufen mit der klappernden Leine hinten dran. Das hat sie verängstigt und seitdem bringt Lady meine Mutter immer in Verbindung damit. Langsam kann sie aber wieder mit ihr gehen. Lady kommt auch schon wieder zu ihr an und meine Mutter kann sie anfassen.
Sie ist trotzdem sehr nachtragend hat man das Gefühl.
Jetzt zu meiner Frage: Wie kann meine Mutter schneller das Vertrauen zu ihr gewinnen?
Denn sie kann sie immernoch nicht alleine aus dem Zwinger rausholen, da sie dann vielleicht schnappen würde.
Freue mich auf eure Antworten!
Mfg
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- Vor einem Moment
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Als erstes muss sich DEINE MUTTER freimachen von :
"Der Hund ist nachtragend"
"Der Vorfall hat ihrem Vertrauen geschadet "
und sonstigem .
Die Hündin spürt nämlich nur die "unsichere " Energie deiner Mutter .
Und einer unsicheren Energie würden wir doch auch nicht (zumindest nicht allzeit, immer , 100%ig) vertrauen,
,oder ?Also , Mama, Krönchen zurechtrücken, Bauch rein, Brust raus, ein fröhliches Lied auf die Lippen , und mit fröhlicher , gelassener , kraftvoller Energie mit der Hündin gehen.
Und warum wollt ihr schon die "Königsdisziplin ", das aus dem Zwinger holen?
Beginnt doch erstmal, zB Blickkontakt zu belohnen,,evtl clickern , eine Beziehung aufbauen zu der Hündin , gemeinsam Spass haben unterwegs , herausfinden , was mag sie, womit ist sie zu motovieren ? Leckerlie, Spielie, suchen , balancieren ...usw ?
Dadurch baut ihr Vertrauen auf, ist meine Meinung ! LGr Monika -
Da ich mit Tizian auch solch eine ähnliche traumatische Situation erlebt habe (bei uns war es ein geplatzter Fahrradreifen wo er sich losgerissen hat und nach Hause panisch gerannt ist), und er generell als Panikhund galt (Maya war ja auch ein Angsthund), weiß ich, dass Zeit eine sehr große und wichtige Rolle spielt.
Aber auch das, was DSHRottlador sagt. So doof wie es klingt, wenn ich mich unsicher (z.B. "Gleich kommt die Stelle, HIER ist es passiert") gefühlt habe, habe ich wirklich angefangen zu singen, lustige Lieder, einfach um mich selbst abzulenken.
Ich würde mich wohl neben/an/vor den Zwinger setzten und warten, bis Lady auf mich zukommt. Langsam Leckerlis durch die Gitter werfen/rollen (falls das mit dem 2. Hund geht, der evt. mit im Zwinger sitzt). Ansonsten würde ich auch das Gassigehen definitiv fortsetzten, und ruhig die Hilfe beim Rausholen mir geben lassen. Mit der Zeit kommt das Vertrauen wieder, auch wenn es lange dauert. Bei Tizian hat es fast 5 Monate gedauert (und ab und an kommen heute noch Anflüge), aber jeder Hund ist anders.
Ich würde den Hund also nicht drängen oder dergleichen, sondern den Alltag weiterleben (also das Gassigehen), dabei versuchen sehr ruhig und gelassen zu sein und zusätzlich noch Zeit am Zwinger verbringen (auch wenn es nur jedes Mal 10min, so als "Abschluss" sind).
Was das Selbstvertrauen des Hundes betrifft, so kann deine Mutter da auch einiges tun (damit die Hündin evt. etwas sicherer wird): Lass den Hund Aufgaben bewältigen. Z.B. über einen Baumstamm balancieren, über kleine Dinge springen lassen, auf Bänke draufhupfen, etc. pp. Wenn der Mensch sich dann wie ein Honigkuchenpferd freut und den Hund anfeuert und danach belohnt (bitte nur in solch einem Maße, dass der Hund dadurch nicht verunsichert wird), wirkt das auf viele Hunde wie ein Selbstvertrauensschub - wenn man es öfters und regelmäßig macht. Zusätzlich stärkt das nochmal die Bindung zum Menschen und so auch das Vertrauen in ihn.Das ist das, was mir jetzt so ad hoc eingefallen ist.
Aber Zeit und Geduld spielen gerade bei ängstlichen Hunden die (in meinen Augen) wichtigste Rolle. -
Hallo,
Okay danke für die Tipps werden das mal ausprobieren!
Und LisaSaar Sie ist alleine im Zwinger da sie sich mit anderen Hunden überhaupt nicht verstehtmfg
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