Welpe und alleine bleiben
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Hallo ihr lieben,
ich habe ein kleines Problem mit unserem Welpen, bzw. eher eine Frage.
Er ist jetzt seit 2 Wochen bei uns und es klappt alles super!
Nur das Alleine-Bleiben funktioniert überhaupt nicht.Ich hab direkt in der ersten Woche mit der räumlichen Trennung angefangen. Hat alles wunderbar funktioniert. Er bleibt mittlerweile entspannt auf dem Sofa liegen und wartet auf mich.
Nur sobald ich die Wohnung verlassen geht das Theater los. Er jault und hört nicht auf. Die Trainerin aus der Welpengruppe hat uns nahe gelegt das ganze mal auszureizen. Haben wir probiert, ich hab ihm einen Kong gegeben und hab das Haus verlassen. Konnte ihn durch eine IP-Cam beobachten, er war erstmal mit seinem Kong beschäftigt und dann ging das geheule los. Ich habe den kleinen 20 Minuten weinen lassen und gehofft, dass er aufhört. Nichts, dann hab ich es auf raten meiner Trainerin abgebrochen und habe einige Sekunden gewartet bis er ruhig ist und bin rein.
Nun habe ich ein paar Fragen zum Thema alleine bleiben:
1.) Macht es Sinn ihm einen Kong zu geben? Ich hab eher das Gefühl, dass er dann überhaupt nicht merkt, dass wir weg sind. Ist es nicht klüger ihn mit der Situation zu konfrontieren?
2.) Wie gesagt räumliche Trennung klappt und er ist auch echt entspannt nur er hält es keine 2 Minuten alleine aus, wenn ich die Haustür zu mache. Er merkt auch nicht wenn wir gehen und ist nervös oder so. Erst wenn die Tür entgültig zu fällt geht es los.
Ich möchte halt so früh wie möglich ihn damit konforntieren, eigentlich bin ich die nächsten 2 Monate zu Hause, aber ich hab Angst, dass der Karren dann schon in den Dreck gefahren ist. Oder ist er das mit meiner 40 Minuten Aktion schon!?
Liebe Grüße
Sakulsa.
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Vorweg: es kommt immer auf das Individuum an.
- Was ist denn, wenn du ihn ohne Kong mal für ein 1-5min alleine lässt?
- bei der Variante mit dem Kong würde ich persönlich, ehrlich gesagt, anders vorgehen: Welpe bekommt Kong, aber _bevor_ der Welpe damit fertig ist, komme ich wieder zurück, nehme ihn den Kong wortlos ab und gehe meinem Alltag nach. Gedanke dahinter ist einfach, dass der Hund lernen soll in dem Fall: woah, jetzt ist die Alte ja schon wieder zurück und nimmt mir den Kong weg...die soll wieder gehen!
So schwer das auch klingen mag, aber versuche da nicht zuviel trara daraus zu machen, das merkt dein Hund. Bspw mal den Briefkasten leeren, im Keller iwas rumwerkeln etc. ...am Anfang halt nur kurze Tätigkeiten nachgehen.
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Ok das kann ich nachvollziehen.
Ist es denn so, dass wenn der Welpe in dieser Zeit weint, das Training quasi erfolglos war!? Oder ist das ganz normal am Anfang und er merkt irgendwann, dass ich wieder komme, bzw. unterlässt das jaulen?
Ich bin halt jedes mal mega enttäuscht wenn der kleine wieder rumbrüllt..
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Hm also ich habe meinen letzten Welpen immer in die Box gesperrt - einfach aus Sicherheitsgründen, da er sich z.B. auch mal an einer Steckdose und Kabeln zu schaffen gemacht hat. Inzwischen bleibt er natürlich auch einfach so alleine.
Ich würde definitiv erst wieder zurückgehen, wenn er ruhig ist, sodass er nicht lernt, dass du aufgrund des Jammerns wieder zurückkommst.
Du könntest bspw. mal probieren, ihn räumlich von dir zu trennen und dann die Wohnungstüre auf und zu zumachen, als wenn du gehen würdest und bleibst dann, natürlich wortlos, im Flur stehen und wartest mal ein paar Minütchen ab. Wenn er still ist, kannst du die Türe zu ihm wieder öffnen. -
Meine Trainerin sagt halt auch. Wenn er anfängt zu Jaulen reiz es aus. Bis er die Klappe hält und sich in seine Box legt. Ich hab halt nur Angst, dass ich dann einen psychopatischen Hund bekomme^^
Ich kann ihn ja durch die Kamera beobachten... und zurück kommen, wenn er ruhig ist. Was meint ihr?
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Ich würde mit kürzeren Zeitabschnitten anfangen. Mal zum Briefkasten oder mal 2-3 min vor die Türe gehen. Dann die Zeiten verlängern 5min dann 10min...... .
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Zitat
Meine Trainerin sagt halt auch. Wenn er anfängt zu Jaulen reiz es aus. Bis er die Klappe hält und sich in seine Box legt. Ich hab halt nur Angst, dass ich dann einen psychopatischen Hund bekomme^^
Ich kann ihn ja durch die Kamera beobachten... und zurück kommen, wenn er ruhig ist. Was meint ihr?
Ich finde, Du bist an eine geschäftstüchtige Trainerin geraten. So zieht man sich den Problemhund von morgen
Einerseits schreibst Du von 20 Minuten, später von 40 Minuten. 40 Minuten für einen Welpen, der gerade mal 2 Wochen bei Euch lebt und anscheinend Einzelhund ist? Ich habe keine Erfahrung mit Welpen, aber das würde ich nicht mal einem erwachsenen Neuzugang zumuten.
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Ich verstehe nicht warum man das alleinebleiben bei einem Welpen ausreizen muss. Er ist ein Baby, ein Rudeltier und ohne Rudel stirbt ein Welpe also schreit er damit man sich wieder um ihn kümmert. Er denkt er ist in Lebensgefahr! Üb doch ganz ruhig weiter, räumliche Trennung und dann auch mal fix zum Briefkasten und Müllrausbringen. Ein Hund der so früh schon Stress mit dem Alleinebleiben gemacht bekommt wird viel länger brauchen es zu lernen als einer bei dem man es sehr ruhig angeht.
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Also von heulen lassen würde ich ganz stark abraten!!! Hab ich bei unserer Hündin als Junghund auch als "Tipp" bekommen, war so blöd das zu machen und das Ergebnis war dann ein Hund, der schon vor Stress wimmerte und hechelte, wenn ich nur in Richtung Tür ging - und jetzt mit über 3 Jahren furchtbare Probleme hat, das Alleinbleiben endlich doch noch zu lernen, ohne völlig auszuflippen vor Stress und Trennungsangst.
Ehrlich: ein schreiendes Kleinkind lässt man doch auch nicht so lange sitzen, bis es entkräftet einschläft
Versuch es nochmal von vorn! Kong ist eine gute Idee, allerdings solltest du mal mit der Stoppuhr schauen, wie lang dein Baby dafür braucht und dann anfangen, immer BEVOR er leer ist, zurück zu kommen.
Eine ruhige Verabschiedung hilft zumindest bei uns ("sei brav" so nebenbei), da gehen die Meinungen aber auseinander.Fang mit Kleinigkeiten an, kurz vor die Tür, nach 30 Sekunden wieder rein, dann langsam länger. Je öfter dein Welpe die Erfahrung sammelt, dass Alleinsein kein Weltuntergang ist und gar kein Grund zum weinen besteht, desto einfacher wird es :)
20 oder gar 40 Minuten sind für einen Hund, vor allem für ein Baby!, absolut ewig lange Zeiten der Angst!
Und ja, jedes alleinbleiben, bei dem er anfängt zu jammern vor Angst, ist "umsonst" bzw ein größer Rückschritt. -
Lass ihm einfach Zeit, viel mehr Zeit.
Ich war anfangs auch völlig verzweifelt, weil mein Hundekind durchgedreht ist, als ich nur die Türklinke der Haustür gedrückt habe. Sie war einfach noch nicht so weit, um damit umzugehen. Ich habe sie also für jede Besorgung etc. mitgenommen und im Auto gelassen oder zu meinen Eltern gebracht bzw. mein Mann war bei ihr.
Jetzt ist sie 8 Monate alt und das alleine bleiben funktioniert seit ein paar Wochen erst so reibungslos, dass wir auf 3h steigern konnten. Ich bin im nachhinein echt froh, dass ich ihr die Zeit gegeben habe, die sie brauchte und es nicht auf Teufel komm raus geübt habe.
So sicher im alleine sein, dass ich es während meiner Arbeitszeit nutzen kann, ist sie noch lange nicht, deshalb ist sie in der Zeit eben bei meinen Eltern, das macht es für uns alle stressfreier und sie verknüpft das alleine sein nicht negativ.
Ich finde auch, dass die Festigung unserer Bindung und das Vertrauen erheblich dazu beigetragen haben, dass sie sich ganz sicher ist, dass wir immer wieder kommen. -
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