Mehrmals chemische Kastration sinnvoll?

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    Meiner hat im November den zweiten Chip gesetzt bekommen, einfach weil ich noch etwas Luft für die Entscheidung ob Kastration oder nicht haben wollte.
    Seit es - bedingt durch den Chip - möglich ist an dem unerwünschten Verhalten zu arbeiten, arbeiten wir auch daran und auch dafür wollte ich gerne noch etwas länger Zeit haben.


    Wenn jetzt dieser zweite Chip ausgelaufen ist - ich habe einen Dackel, bei dem die Wirkung scheinbar länger als 6 Monate ist und der zweite wurde noch gesetzt, während die Wirkung des ersten noch nicht sichtbar nachgelassen hatte - dann werde ich schauen, ob das Training soweit gegriffen hat, dass es er seine Klöten behalten kann. Wenn nicht, dann wird er kastriert.


    Wichtig finde ich immer, dass man sich nicht auf dem Kastrations-Chip ausruht, sondern auch an dem unerwünschten Verhalten arbeitet, wenn das nicht "fruchtet", dann spricht für mich nichts gegen eine Kastration.


    Bei uns hat der Chip auch länger als 6 Monate gehalten, seine Wirkung war aber auch erst nach ca. 3 Wochen zu spüren.

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    Hallo,


    also mit 2,5 Jahren ist der Hund nicht zu alt für eine Kastration. Wenn ihr mit dem Verhalten unter Kastrationschip zufrieden wart und der Hund wirklich sehr hormongesteuert ist, würde ich ihn kastrieren lassen.
    Es gibt zwar den Chip auch für ein Jahr, aber dann sollte man die Zeit auch nicht so weit überschreiten das die Hormone wieder voll da sind. Ich habe hier für den 1-Jahres-Chip ca. 80€ bezahlt und mein Rüde hatte ihn 2x da er schon über 12 Jahre alt war und ein Nierenproblem hatte. Eine Narkose kam dadurch nicht in Frage.
    Ohne Kastration müßtest du mit locker 10x einen recht hohen Betrag zahlen und ob es dann Nebenwirkungen gibt über die lange Zeit weiß man wohl noch nicht.


    Gruß Terrortöle



    Bei uns war der 6-Monate-Chip schon deutlich teurer als 80 Euro. Die Narkose ist auch so etwas, worüber wir uns Gedanken gemacht haben, weil wir da schon ziemliche Horrorgeschichten gehört haben und er halt ein sehr großer Hund ist.

  • Zitat

    Gibt es die Chips nicht auch für ein ganzes Jahr?


    Ja.



    Wuschelkopf1
    Habt ihr in der Zeit in der der Chip Wirkung gezeigt hat, an dem unerwünschten Verhalten gearbeitet, bzw. so trainiert, dass es dem evtl. wieder auftretendem Verhalten entgegen wirkt?

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    Ja.



    Wuschelkopf1
    Habt ihr in der Zeit in der der Chip Wirkung gezeigt hat, an dem unerwünschten Verhalten gearbeitet, bzw. so trainiert, dass es dem evtl. wieder auftretendem Verhalten entgegen wirkt?


    Während der Chip gewirkt hat, hatte er dieses Verhalten ja nicht.

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    Gibt es die Chips nicht auch für ein ganzes Jahr?


    Das wäre es dann auch, was wir tun würden - wenn wir uns für den Chip entscheiden.



    Naja...mache heute Abend mal eine pro und contra Liste und werde eine weitere schlaflose Nacht haben wegen dem Thema.
    Auf jeden Fall habe ich hier aber schon einiges an Interessantem gelesen, dass dieses ständige Hormon-auf und ab nicht gut ist, daran habe ich z.B. noch gar nicht gedacht.

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    Während der Chip gewirkt hat, hatte er dieses Verhalten ja nicht.


    Aber man kann z.B. am Verhalten anderen gegenüber trotzdem arbeiten, so das er auch die Begegnungen positiv verknüpft, darum geht es doch beim Kastrationschip auch, dass man die Möglichkeit bekommt entsprechend zu arbeiten. Geht es tatsächlich nur um Verhalten das durch Hormone "bestimmt" wird, oder kann man auch erzieherisch dagegen etwas tun? Das gilt es heraus zu finden.


    Woher willst Du sonst wissen, ob Du Deinem Hund eine Kastration sonst evtl. ersparen könntest?

  • wir haben Jordan zweimal gechipt. Der Unterschied mit und ohne Chip war so gravierend das wir ihn im Endeffekt kastriert haben.
    Es gibt Verhaltensweisen die man nicht trainieren kann wenn sie nicht auftreten. Wie soll ich meinem Hund sagen das er nicht wie ein Dilldopp durch die Gegend laufen soll, wenn er das unter dem Chip nicht zeigt? Und das sabbern und schlecken wenn eine Hündin in der Nähe ist. Wie soll ich ihm das abtrainieren wenn er dieses Verhalten nicht zeigt? Oder das jinksen und jaulen.....????


    Ich habe nach zweimal entschieden. Ich wollte die Hormon-Berg- und- Talfahrt aufhören.


    Jordan ist seit dem total entspannt, ansprechbar, ungestreßt....einen gute Entscheidung.

  • Nur mal so nebenbei: wenn das nächste Implantat rechtzeitig gesetzt wird, gibt es keine Hormon - Berg- und Talfahrt. Da bleibt alles konstant im Tal.

  • Zitat

    Wie soll ich meinem Hund sagen das er nicht wie ein Dilldopp durch die Gegend laufen soll,


    Magst Du mir verraten was Du damit meinst? Ich kann mir darunter leider nichts vorstellen.


    Es geht mir nicht um Dinge, an denen man nicht arbeiten kann, wobei ich der Meinung bin, dass nur weil ein unerwünschtes Verhalten mit Chip nicht auftritt nicht etwas dafür tun kann, dass es dann auch ohne Chip nicht mehr auftritt, bzw. dann u.U. durch Vorarbeit besser zu handhaben ist.

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