Angsthund extrem, Psychopharmaka, Erfahrungen?

  • Solche Situationen können jeder Zeit wieder auftreten...was ziemlich blöd ist.


    Kopf hoch!!!


    Kannst du vorerst nicht deine Gassigänge splitten. Sprich mit der Angstnudel alleine gehen, damit du dich wirklich voll auf sie konzentrieren kannst und mit deinen anderen Vierbeiner gehst du separat? Bzw. wenn ein souveräner dabei ist, der easy going mit läuft, dann nur zu zweit? Auch die Strecken so wählen, dass diese vorerst Reizarm sind..und man nicht mit Fahradfahrern rechnen muss.


    Hast du schon L-Theanin probiert? Unterstüzend bei uns sehr wirkungsvoll, bzw. sogenannte Tryptophan Bomben?
    Weiss ja nicht was du alles natürliche schon probiert hast.


    Arbeitest du mit konditionierter Entspannung?


    Bei uns ist es zumindest so, dass wenn unsere heutzutage eine Panikattacke hat, dass ich ihn sehr schnell wieder raus bringen kann...früher dauerte es Tage...heute sind es nur noch Minuten.


    Ich kombiniere diverse Sachen mit einander. Zum einen geh ich nie vom Ort des Geschehens bei negativer Verknüpfung, ich mach dann aktive Entspannung an der gleichen Stelle. So wie ich es verstanden habe sind es 2 Baustellen, Geräuschangst und die Angst vor Menschen, genau wie bei uns.


    Auch wenn es vielleicht schon genannt wurde, die SD Werte würde ich trotzdem abchecken lassen. Ok lese gerade das ein TA Besuch gar nicht drin ist. Hm, dann würde ich mal versuchen mit Lunderland Kehlkopffleisch zufüttern, um es einfach mal zu testen. So haben wir es zumindest gehandhabt, bevor wir substituierten.

  • Hallo,


    zunächst möchte ich dir auch sagen: Respekt! und toll, dass du dich dieser Hundeseele so annimmst. Da hat sie nach allem, was sie bereits erdulden musste, doch einmal Glück gehabt :smile:


    Zu Medikamenten kann ich leider nichts sagen, aber ich wünsche dir sehr, dass dir die Adressen von Anni weiterhelfen können.


    Habt ihr schonmal überlegt, in Kombination mit allem anderen, ein Thundershirt auszuprobieren?
    Also sofern es überhaupt möglich ist, der Hündin etwas anzulegen.


    Meine Daumen sind gedrückt!
    Alles Liebe,
    Sabine

  • Wie haben/hatten hier das gleiche Problem. Wir meiden das Dorf, die Stadt usw, ABER Tassia wird zu meiner Mutter, in den Stall oder auch mal zu einem Fest einfach mitgeschleppt. Wir waren nämlich auch irgendwann an dem Punkt, an dem sich unser Leben 24/7 nur um den Hund gedreht hat und das ging einfach nicht mehr. Mittlerweile (nach fast 3 Jahren) ist sie auf normalen Spaziergängen recht entspannt und wenn ich merke, dass sie Angst hat (vor was auch immer), kommt sie an die Leine. Das gibt ihr Sicherheit. Wenn es donnert o.ä., dann gehts allerdings nach dem Pipi machen sofort nach Hause. Zum TA o.ä. wurde sie auch einfach mitgenommen - fertig.


    Wir haben gute Erfahrungen mit Alprazolam gemacht. Auch hilft unser Bett...da liegt sie dann in der Mitte und kommt recht schnell zur Ruhe, wenn ich dabei liege.

  • Steffi stuffi DANKE das tut gut.
    Nein, leider nicht.
    Ich warte ja auch noch Zylkene ab...vllt hilfts ja doch, Auslöser IST erst ca 2,5 Wochen her.


    Anni DANKE!!!
    Ja total gerne, kannst du mir ne PN mit dem Infos schicken? Bin Nähe Köln.
    Es ist gerade schwierig Fips neuem TA vorzustellen, nein, unmöglich.
    Angst in Räumen, vor Fremden u erst recht vor TA...aber ich würde dann gern meinen TA an die von dir genannten zur Zusammenarbeit verweisen.
    Ganz ganz wichtig wären mir auch die Erfahrungen deiner Bekannten- wie waren die Hunde, wie massiv die Angst? Was wurde alles vorher versucht?
    Was half in welcher Dosierung?
    Genau solche Erfahrungen brauche ich zur Entscheidungsfindung.

  • Hallo, Meike, Hut ab, dass ihr den kleinen Knirps behalten habt! Ich kann auch ein Lied singen vom Leben mit einem traumatisierten Hund. Zazi kam vor gut einem Jahr vollkommen verängstigt und halb verhungert aus einem ungarischen "Tierheim" bei uns an. Nach einigen Wochen in einem Baby-Gitterbettchen fühlte er sich bei uns zuhause schon sehr wohl, und kleine Mini-Runden durch unser sehr ruhiges Dorf waren auch möglich ( zunächst mit Hilfe einer Futterspur ). Dann kam der herbe Rückschlag, Zazi flüchtete aus dem PKW meines Mannes, weil er sich durch eine Autohupe erschrocken hatte, und war eine Woche verschwunden! Es war die absolute Hölle, aber, um die Geschichte abzukürzen, wir bekamen ihn wieder und aus einer Pflegestelle wurde eine Endstelle!


    Zazi ist draußen immer noch extrem vorsichtig und ängstlich. Ein Rückschlag war auch Silvester und die Knallerei vor-und nachher. Ableinen ging gar nicht, Spaziergänge waren für ihn eine Tortur und nur sehr eingeschränkt möglich. Wir laufen jetzt mit ihm immer die selben Wege, inzwischen sind es drei Strecken, die er akzeptiert. Er bekommt täglich Zylkene, ich bilde mir ein, es beruhigt ein wenig. Bei Zazi genügen kleine Ereignisse, um Flashbacks hervor zu rufen, und dann kann es sein, dass er ein paar Tage das Haus nicht mehr verlassen möchte, also ähnlich wie bei euch. Im Haus ist er ein fröhlicher und entspannter Hundebub.


    Hoffentlich gibt es Hilfe für euren Fips, ich drücke euch die Daumen!

  • Ich hatte diese Thema erst letzte Woche mit meiner TÄ.
    Ideen waren:
    Trytophan zuführen
    Adaptil Tabletten (bin mit dem Namen nich ganz sicher)
    Körperband testen (billiger als das Thundershirt), evtl die Denkermütze *grins* dazu (von Benecura)


    Auf den Rest komme ich aus dem Gedächtnis nicht mehr...


    Alprazolam habe ich auch zu Hause, ist wohl aber als Dauergabe nicht optimal.

  • Hallo,
    meine Hündin (Josie) hat vor 1,5 Jahren auch eine extreme Panik/ Angststörung entwickelt.
    Teilweise so schlimm,dass sie kaum raus wollte,und sich in der heftigsten Phase nur in ihrer Box oder im Kleiderschrank versteckt hat.
    Wir hatten einige Rückschläge,aber vor Weihnachten war es wieder echt gut...


    Ich hab im letzten Jahr tausend Untersuchungen machen lassen,zig Ärzte,versch. Trainer,Tierheilpraktiker, L Theanin, etc...
    Obwohl sie aufgrund ihrer Vergangenheit genug Gründe hätte so panisch zu sein, ist sie eigentlich ein totaler Wirbelwind, eher zu aufgedreht,total neugierig und einfach ein "gute- Laune Hund"..
    Es fing vor ca 1,5 Jahren an,dass sie zB vor Baumstämmen, an denen wir jeden Tag vorbeilaufen richtig Panik bekommen hat,mit zittern,Speicheln,etc...
    Anfangs passierte das recht selten,und wurde dann aber immer häufiger und krasser...
    Wie gesagt,es war echt hart sie so zu sehen!
    Musste sie unterwegs oft tragen weil sie nicht mehr laufen wollte.
    Aber es gab auch immer wieder dazwischen Phasen wo sie total gut drauf war!
    Und zuhause bis auf insgesamt ca 4 Wochen auch gut.
    Anfangs nur bei mir draußen zuhause,dann aber auch auf anderen Gassistrecken die sie sonst liebt...


    Irgendwie haben wir es dann aber geschafft,das es wieder besser wurde!
    Sie war wieder meistens mein Wirbelwind wie früher,es gab Wege die sie nicht laufen wollte,aber sonst war sie fast wie früher,nur rennen und toben ec..
    Sie hat sich extrem toll entwickelt und durch das Training haben wir viel erreicht!
    Das Beste ist,dass sie wenn sie Angst hat zu mir kommt,auch im Freilauf!
    Ich arbeite aber auch nur ohne Zwang und rein positiv...


    Und dann kam Silvester...
    Ich bin extra eine Woche mit den beiden weggefahren,damit sie es nicht mit zuhause verknüpft!
    Aber seit wir wieder hier sind,ist es richtig schlimm,eigentlich schlimmer wie es überhaupt mal war!
    Die letzte Woche hat sie wirklich schon angefangen zu zittern wenn ich nur das Halsband genommen hab,raus gehen war mit viel Glück nur 2 mal täglich kurz möglich, sie hat immer ewig eingehalten.
    Das schlimme bei ihr ist,dass sie extrem schnell falsch verknüpft...
    Hier zuhause ist es draußen echt am schlimmsten,aber sie muss nur irgendwo mal öfters sein und dann beginnt es dort auch!
    Und das auch ohne Auslöser.
    Das sind bei ihr überwiegend Geräusche,anfangs nur Knallen oder so,mittlerweile reicht ein Mülleimer der zugeht,Hupen etc..


    Naja,langer Rede kurzer Sinn:
    Nachdem es letzte Woche so schlimm war und ich echt nicht mehr weiter wusste,hab ich auch nochmal wegen Alprazolam überlegt..
    Ich hab das Medikament hier (von meiner normalen Tierärztin),aber gebe es nicht nachdem ich nochmal Rücksprache mit der anderen Tierärztin und unserer Trainerin gehalten habe!
    Ich muss aber auch dazu sagen,dass es seit 2 Tagen wieder besser ist und wir wieder (meistens) raus können und sie in der Wohnung wieder gut drauf ist.
    Aber ich weiß eben auch,dass es gut möglich ist dass sie z.B. heute Abend nicht raus geht.
    Oder ein Geräusch kommt wenn wir gerade raus kommen,und sie es dann wieder komplett verweigert!
    Und die Auslöser werden auch immer mehr...
    Ein Tag kann super sein,und der nächste Horror!
    Und das schlimmste dabei sind eben ihre Fehlverknüpfungen...


    Und nun zu Aprazolam:
    Es ist schon ein richtig heftiges Medikament,was gut sein kann,aber eben auch schlecht und krasse Nebenwirkungen hat bzw haben kann!
    Ich gebe es momentan nicht,weil die Tierärztin,die damit viel Erfahrung hat, meint dass es meist nur bei körperlicher Angst wirkt und bei Josie liegt es eben an den Fehlverknüpfungen.Und wegen den Nebenwirkungen!
    Ich warte erstmal ab und versuche evtl vorher noch etwas anderes,was eben nicht so heftig ist auf anderer Ebene greift...
    Und hab auch erst noch einen Termin mit meiner Trainerin,die das Medikament kennt und selbst Erfahrung damit hat und warte was sie sagt bzw wie Josie sich die Woche verhält.


    Medikamente wie Alprazolam sollten nie ohne Rücksprache mit einem guten Trainer und einem fachkundigen Tierarzt gegeben werden..
    und die meisten Tierärzte sind eben in diesem Bereich nicht fachkundig.
    Wie gesagt,meine "Normale" Tierärztin hat es mir auch verschrieben weil ich danach gefragt hab,sie hat aber damit keine Erfahrung und sich "nur" im Internet informiert..aber sie kennt mich auch und weiß dass ich das niemals leichtsinnig einsetzen würde und eben Rücksprache mit der anderen Tierärztin halte!


    Alprazolam ist kein Medikament was mal für ne Woche zum testen gegeben werden kann..
    Es muss langsam eingeschlichen und vor allem langsam ausgeschlichen werden!!
    Es benötigt eine exakte Dosierung,sonst kann es alles noch verschlimmern..
    Und zu den Nebenwirkungen:
    Die Hunde sollten unter der Einnahme niemals ohne Leine laufen,weil sie eben total enthemmt werden..
    SIe kennen keine Gefahren mehr,werden extrem "albern", viele werden total verfressen sodass sie draußen auch nur noch Fressen suchen,...
    Und dadurch dass sie enthemmt werden,kann es auch passieren dass Hunde die bisher immer zurückgegangen sind plötzlich aggressiv nach vorne gehen!


    Und ja,es kann helfen,es ist ja kein Teufelszeug!
    Aber eben auch nichts,was man "leichtsinnig" verabreichen sollte...


    Das sind zumindest die Informationen,die ich dazu habe ;)
    Aus dem Internet,verschiedenen Tierärzten und Trainern...


    Mein anderer Hund ist auch ein "Angsthund",aber von Anfang an...
    Er hat fast ein halbes Jahr draußen sich noch nicht mal getraut zu pinkeln!
    Aber er hat sich extrem gut entwickelt!
    Bei Josie ist es für mich einfach so schlimm bzw schwer zu verstehen und damit umzugehen,weil sie eben so eigentlich nicht ist...
    Und es so extrem wechselhaft ist!


    Ich kann dich auf jeden Fall verstehen und kenne diese extreme Verzweiflung nur zu gut...


    Liebe Grüße,
    Tabea

  • So ich bin ganz geplättet über alle die tollen Beiträge und die vielen Facetten die ich jetzt überdenken kann :gut:
    Bevor ich euch antworte, ganz kurz: Hier ist nichts konkret. Wir planen nicht das Medikament zu geben, es ist nur eine Überlegung. Und den Zylkenen gebe ich noch mal 4 Wochen!


    mythopeya:


    Also leider kann ich das Gassi nicht splitten und will es ehrlichgesagt auch gar nicht. Meine beiden Ersthunde sind sehr souverän, durchs Dorf geht es oft in einer 3er Reihe. Ich glaube sie tun Fips gut, obwohl sie sich in Angstphasen natürlich nicht an ihnen orientiert.
    Zum Dorf muss ich sagen, dass ich es Fips nicht zumute bei voll Verkehr da durchzulaufen, wir trainieren es morgens um kurz vor 6 wo ich die Reize minimieren kann und es sind nur 20% des Spazierganges. Sonst sind wir nur im Wald oder Feld, aber auch da kommen Menschen.
    Ich bin auch berufstätig und mein Mann und ich teilen uns die Gassirunden. Er macht auch schon extreme Abstriche deswegen aber gibt nicht auf.
    Wenn wir das noch splitten würden, das würde ich ehrlichgesagt nicht schaffen. Anfangs habe ich mir Urlaub genommen und seeehr viel trainiert, das hat dazu geführt dass Fips hier zuhause komplett cool ist und es zeitweise auch auf Spaziergängen halbwegs war. - Bis zum nächsten Auslöser.


    Tryptophan ist auch pflanzlich? Wie wirkt das? Bringt es was?


    Also das Problem bei Fips ist keine Geräuschangst. Das Problem ist ein Auslöser (zwei Mountainbiker, laut redend und polternd plötzlich hinter uns), der dann generalisiert wird.
    Dann sind alle Uniformen (die Mountainbiker waren in Radklamotten) scheisse, alle Räder scheisse, lautes Reden scheisse. Generell sinkt nach so einem Auslöser ihr Stresslevel, d.h. sie gerät dann eben auch bei 3 Menschen hintereinander in Panik, bei 3 Autos auch (wo die ersten beiden gerade noch so gehen). Ihre Reizschwelle ist dann wieder auf 0, das ist das Problem. Da hilft bei uns oft nur die Zeit, Sicherheit, Ruhe.
    Aus einer Panikattacke kommt sie zwar recht schnell einigermassen raus, aber Angst ist noch da. Keine Panik aber Angst. Sie zieht, will nach Hause, ist nicht aufnahmefähig, bzw. nur fahrig. Das war schon anders.
    Da kam ein Rad, kurz Angst bzw. sogar nur Unsicherheit, dann wars wieder ok mit einer Ansprache. Das ist aber seit den Mountainbikern wieder dahin.


    Was hat es mit SD und Kehlkopffleisch auf sich? Sorry, da hab ich keine Ahnung, klärst du mich auf?


    Buntfarben:
    Danke für deinen Zuspruch. Ich freue mich wirklich darüber.
    Thundershirt haben wir natürlich, leider ist es völlig wirkungslos.


    lavinia21:
    Ich kann dich so verstehen und danke dir für deine Geschichte.
    Genauso ist es bei uns auch, alles dreht sich um Fips (naja, nicht ganz, das würde sie ja merken und wäre wohl Angst- kontraproduktiv). Bzw. wir gehen nicht mehr in Dorfläden, ich mache keine Besorgungen mehr mit Hunden, muss immer überlegen wer wann wie zu mir kommen kann, kann mich nicht nach einem Waldspaziergang mehr mit Freundin mit Hund in Waldbiergarten setzen, nicht mehr mit Hunden an den Badesee zum gemeinsamen Schwimmen usw.
    Das leidet alles, vor allem ich, weil ich das auch einfach vermisse. Meine Hunde müssen nicht mit mir shoppen gehen oder im Restaurant liegen, nein, das mag ich nicht.
    Aber gemeinsames Erleben ist mir schon wichtig. Auch beizeiten vllt sogar mit anderen Menschen :( : Meine Freunde und Freundinnen liebt Fips jedoch mittlerweile alle genau wie ich. Und auch wenn wir uns zum Spazieren mit Fremden treffen klappt es ganz ok, vor allem wenn ein anderer Hund dabei ist. Menschen mit Hund scheinen Fips symphatischer.
    Mitschleppen irgendwohin geht nur bedingt. Kennt sie die Leute da und sind meine Hunde dabei- ja!
    Zum Tierarzt? Nein!!!
    Ich habs mal versucht und das Resultat war dann dass sie sich merklich von mir distanziert hat.
    Ich habe eine TÄ die kam mal zu uns nach Hause, das war in einer sehr guten Phase. Sie ist ganz sanft und hat sie im Garten spielerisch geimpft. Das war ok. Auf fremden Gelände wo sich noch ein fremder Mensch nähert? NEIN!


    Im Bett schläft Fips übrigens :hust:


    anni: Vielen Dank für die Links.
    Ich habe einen wirklich guten TA, mit ihm habe ich ja schon gesprochen. Aber ich werde deine Empfehlungen nutzen und ihm sagen er soll sich bitte mit denen kurzschliessen, das ist mir wichtig.
    Ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich bin langsam etwas pleite (Maya hatte Knubbel die ich punktieren lassen musste, Luni hatte eine OP mit Wundheilungskomplikationen, alles an Homoöphatie ist ja auch nicht umsonst, Zylkene teuer, war letzten Monat bei über 600 Euro). Deswegen kann ich leider nicht einfach alles so konsultieren wie ich das vllt machen würde wenn mir das Geld egal wäre....
    aber ich werde deine Tipps beherzigen, ganz sicher!
    (Auch das Prinzip des Untersuchens in einem Freilauf finde ich super! Derzeit geht aber auch das nicht)


    woodyfan:


    Zazi ist ja auch ein Härtefall. Sehr krasse Geschichte, ich bin dir dankbar dass auch du nicht aufgibst und ihm ein Leben in Sicherheit ermöglichen kannst.
    Aber wie ist es für dich? Bist du auch manchmal verzweifelt? Hast du jemals daran gedacht ihm mit einem Medikament zu helfen oder käme das für dich nie in Frage? (vor Fips habe ich das kategorisch ausgeschlossen für mich und meine Hunde)


    lillameja:
    Adaptil hat leider nichts gebracht. Genausowenig wie das Thundershirt, Bachblüten oder Homoöphatie.
    Zu diesem Alprazolam sage ich gleich noch allgemein was.


    @TaHefo:
    Ich kann so nachvollziehen was du erlebst.
    Genau diese Fehlverknüpfungen und Unberechenbarkeit bzw. Intensität der Rückschläge bringen mich auch zum Verzweifeln.
    Obwohl ich es bei dir noch schlimmer finde als bei uns.
    Denn Fips liebt es grundsätzlich rauszugehen, sie kommt dann freudig angerannt. Auch sind ihre Angstauslöser für mich transparenter als scheinbar für dich...schrecklich.
    Dabei wäre es für uns so wichtig uns endlich mal richtig sicher zu fühlen, um eigene Sicherheit ausstrahlen zu können. Kaum tut man das...BÄÄÄÄMMMM. Rückschlag.
    Hast du jemals daran gedacht, etwas medikamentöses einzusetzen? Etwas was vllt nicht so ein Dampfhammer ist wie Alprazolam?
    Was meinst du mit es wirkt nur bei körperlicher Angst?


    @allgemein:
    Ich lese jetzt über Tryptophan und Alprazolam.
    Alprazolam habe ich schon gehört in Verbindung mit z.B. Gewitterangst oder Knalltraumata. Als kurze Gabe.


    Ich suche eigentlich nach Angstlösern, nicht nach so einem Dampfhammer. Gibt es da auch was anderes? Weiss da jemand mehr? Ich würde gern mit meinem TA alle einzelnen Medis hier durchsprechen, einfach um mehr Wissen zu bekommen.
    Und dass es ein- und ausgeschlichen werden muss, ist klar (ich arbeite mit Menschen mit schweren geistigen und körperlichen Behinderungen, da weiss ich was welchen Medikament anrichten- , oder auch wie es helfen kann).
    Ich habe auch schon in Angsthunde Foren gelesen, dass es durchaus bei vorsichtiger Dosierung extrem gute Resultate gegeben hat, gerade in einer Problematik wie Fips, die noch einigermassen berechenbar ist und wo der Hund keinerlei Angstagression zeigt.
    Ein Resultat war, dass es ein knappes Jahr gegeben wurde, dann ausgeschlichen. In diesem Jahr konnten aber die ehemaligen Angstauslöser so als neutral gefestigt werden, dass auch nach Ausschleichen kein Rückfall kam. Hier ist natürlich das dazugehörige Training wichtig.


    So, das wars von mir, hoffe ich habe keinen vergessen und treffe vllt sogar jemanden, der länger so ein Medikament eingesetzt hat.


    Schön dass ihr mich nicht verurteilt!!! :gut:

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