RTL - SternTV - 22:15Uhr - "Hunde-Qualzuchten"

  • Bei Wolfhunden sagt man das gerne. "Wildtier gefangen im Körper eines Hundes". Nur gut, dass mein Askan das nicht gelesen hat, der hält sich nämlich für einen ganz normalen Hund - und verhält sich auch so.


    Man sagt das auch gerne zu Arbeitshunden, die nicht mehr arbeiten können.


    PETA sagt sowas auch gerne über alle Haustiere.


    Ich denke da muss jeder für sich seine Grenze ziehen, beim körperlichen Aspekt genauso wie beim seelischen.

  • Zitat

    Merle ist im Grunde nur ein Verdünnung. bei blue merle ist es die Verdünnung von Schwarz, bei sable merle die Verdünnung von sable, die sich optisch aber nicht so stark unterscheidet wie beim blue. Red Merle müsste demnach die Verdünnung von Red sein, korrigiert mich wenn ich falsch liege, kenn mich mit Aussies nicht so aus.


    Im Grunde ist diese Mutation überhaupt nicht schlimm und beeinträchtigt den Hund in keinster weise.


    JEDOCH ist es sehr gefährlich merle x merle zu verpaaren, denn wenn das Merlegen doppelt vorliegt kommen so genannte doublemerles raus die blind und taub sein können, weshalb es im VDH auch verboten ist solche Verpaarungen zu vernehmen. Mit diesem Verdünnungsgen muss also verantwortungsvoll umgegangen werden, was Vermehrer oft nicht wissen oder es ihnen egal ist. DAS wird am merle kritisiert.


    Ich kenne mich jetzt nicht so mit merle oder irgendwwelchen Färbungen aus, aber kann es sein, dass die Gene die etwas mit der Taubheit/Blindheut zu tun haben rezessiv sind und nahe des merle Gens liegen , sodass dies meist zusammen vererbt wird? Ich weiß es natürlich nicht, ist nur eine Vermutung... Aber das würde bedeuten das die Farbe ÜBERHAUPT keine Beeinträchtigung ist, sondern nur ein Hinweiß auf ein bestimmtes anderes Gen welches ein Krankheitsbild hervorrufen kann?

  • Zitat

    Auch DEIN Hund ist nicht vom Himmel gefallen, sondern Ergebnis von Mutation und Selektion. Das ist in der Tier- und PflanzenZUCHT allgemeine Praxis, sonst wäre es keine ZUCHT.


    http://data.motor-talk.de/data…n-denken-posten-37680.gif


    Das ist nämlich genau das, was ich geschrieben habe.



    Ich bin nicht begeistert von Nackthunden, -Katzen, -Meerschweinchen.
    Es kommt aber auch (wie bei allen Tieren) auf die Haltung an.
    Qualzucht ist ein weit auslegbarer Begriff und ich habe ihn nicht in der Kombination mit Nackthunden verwendet.


    Was die Punkte wie Kälte etc angeht.
    Ich laufe bei 10 Grad mit T-Shirt und offener Winterjacke rum. Andere tragen Mütze, Handschuhe, Schal und fünf Schichten. Wieso sollte es bei Hunden nicht auch so sein.
    Wie das mit der Kommunikation ist, kann ich nicht beurteilen, da hier nur zwei Nackthunden immer wieder sporadisch auftauchen und nicht jeder Hund gleich kommuniziert.
    Hier noch ein Link zu meinem Lieblingsnackthund-Bild (im Ordner der Bilder für schlechte Zeiten ;) )


    http://31.media.tumblr.com/tum…6t6j3kDK1qm1rpwo1_250.jpg


    Die Menschen wären sind sich nicht mal einig wenn es darum geht mit welcher Soße man Pommes isst, da sind wir noch weit davon entfernt uns bei einem so heiklen Thema wie Tierschutz einig zu sein.

  • Zitat


    Ich kenne mich jetzt nicht so mit merle oder irgendwwelchen Färbungen aus, aber kann es sein, dass die Gene die etwas mit der Taubheit/Blindheut zu tun haben rezessiv sind und nahe des merle Gens liegen , sodass dies meist zusammen vererbt wird? Ich weiß es natürlich nicht, ist nur eine Vermutung... Aber das würde bedeuten das die Farbe ÜBERHAUPT keine Beeinträchtigung ist, sondern nur ein Hinweiß auf ein bestimmtes anderes Gen welches ein Krankheitsbild hervorrufen kann?


    Ehrlich gesagt bin ich da etwas überfragt, glaube aber mal gelesen zu haben, dass doublemerles eben fast gar keine Pigmente mehr haben, auch nicht in den Augen/Ohren, was die Häärchen dort, die zur Weiterleitung des Schalls dienen, zu dünn/schwach sind um dies zu tun - daher die Taubheit... Bei den Augen weiß ich aber nicht bescheid, in wie fern sich da fehlende Pigmente auswirken. Allerdings soll es auch welche geben, die farbige Ohren haben, welche dann nicht taub sind. Es scheint also mit dem Weiß zu tun zu haben, wie es bei Dalmatinern evtl. vergleichbar ist (Taubheit wenn zu wenige Pigmente an (in) den Ohren vorhanden sind).

  • Zitat

    Ehrlich gesagt bin ich da etwas überfragt, glaube aber mal gelesen zu haben, dass doublemerles eben fast gar keine Pigmente mehr haben, auch nicht in den Augen/Ohren, was die Häärchen dort, die zur Weiterleitung des Schalls dienen, zu dünn/schwach sind um dies zu tun - daher die Taubheit... Bei den Augen weiß ich aber nicht bescheid, in wie fern sich da fehlende Pigmente auswirken. Allerdings soll es auch welche geben, die farbige Ohren haben, welche dann nicht taub sind. Es scheint also mit dem Weiß zu tun zu haben, wie es bei Dalmatinern evtl. vergleichbar ist (Taubheit wenn zu wenige Pigmente an (in) den Ohren vorhanden sind).


    Interessant! Muss ich mich mal schlau lesen wie das so funktioniert. Ich finde ja Genetik einfach spannend :p Vor allem bei der Zucht. Was die Menschen da schon so alles verbockt haben bevor Herr Mendel ein wenig Licht ins Dunkel gebracht hat

  • Zitat

    Tja dann bin ich dir vorraus... Ich stand live daneben als der Boxer aus den Latschen kippte und der Besitzer abwinkt und meint, dass passiert bei den Boxern schonmal, in ein paar Minuten ist der wieder fit... :mute:


    Ok.Ok. Du hast EINEN Boxer gesehen, der umgekippt ist - alle Boxer sind Qualzucht. Hier im Dorf rennt ein angstaggressiver Aussie rum - alle Aussies sind gemeingefährliche Angstbeißer.


    Zitat

    Und ich kenne auch topfitte Boxer, Möpse und FBs, aber das die Probleme nunmal da sind und nicht damit zu vergleichen sind, dass ein Hund zb Merlefarben ist (weil das Beispiel nunmal kam), da kann man nix dran schön reden.


    Der Aussie ist nicht krank weil er merle ist, das beinträchtigt ihn null, der röchelnde Mops ist sehr wohl beinträchtigt...


    Der Mops als solcher trägt das Potential, bei Übertypisierung Atemprobleme zu haben. Der Aussie als solcher trägt das Potential, als Doppel-Merle Ausfälle der Sinnesorgane zu haben. Ist nix anderes, auch wenn Du es nicht wahrhaben möchtest. Ein Doppelmerle ist genauso beeinträchtigt wie ein Röchelmops. Wenn Du sagst, ein einfacher Merle ist keine Qualzucht, dann trifft das genauso auf viele Möpse zu. Und glaube mir - sollte sich mal ein "Experte" auf Aussies einschießen, wird er garantiert auch Doppel-Merle-Hunde finden, die er zum Beleg der These "alle Aussies sind Qualzuchten" vorführen kann! Das klappt bei JEDER Rasse! Deshalb sollte man sich als Hundebesitzer hüten, ätschebätsch bei anderen Rassen zu sagen...

  • Zitat

    Der Mops als solcher trägt das Potential, bei Übertypisierung Atemprobleme zu haben. Der Aussie als solcher trägt das Potential, als Doppel-Merle Ausfälle der Sinnesorgane zu haben. Ist nix anderes, auch wenn Du es nicht wahrhaben möchtest. Ein Doppelmerle ist genauso beeinträchtigt wie ein Röchelmops. Wenn Du sagst, ein einfacher Merle ist keine Qualzucht, dann trifft das genauso auf viele Möpse zu. Und glaube mir - sollte sich mal ein "Experte" auf Aussies einschießen, wird er garantiert auch Doppel-Merle-Hunde finden, die er zum Beleg der These "alle Aussies sind Qualzuchten" vorführen kann! Das klappt bei JEDER Rasse! Deshalb sollte man sich als Hundebesitzer hüten, ätschebätsch bei anderen Rassen zu sagen...


    Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Übertypisierung und "incomplete" dominanten Genen (wie bei merle) nicht?
    Also klar, beides ist doof für das Tier (vermute ich jetzt mal? :???: ) aber es sind doch ziemlich verschiedene Paar Schuhe?

  • Zitat

    Ok.Ok. Du hast EINEN Boxer gesehen, der umgekippt ist - alle Boxer sind Qualzucht. Hier im Dorf rennt ein angstaggressiver Aussie rum - alle Aussies sind gemeingefährliche Angstbeißer.



    Der Mops als solcher trägt das Potential, bei Übertypisierung Atemprobleme zu haben. Der Aussie als solcher trägt das Potential, als Doppel-Merle Ausfälle der Sinnesorgane zu haben. Ist nix anderes, auch wenn Du es nicht wahrhaben möchtest. Ein Doppelmerle ist genauso beeinträchtigt wie ein Röchelmops. Wenn Du sagst, ein einfacher Merle ist keine Qualzucht, dann trifft das genauso auf viele Möpse zu. Und glaube mir - sollte sich mal ein "Experte" auf Aussies einschießen, wird er garantiert auch Doppel-Merle-Hunde finden, die er zum Beleg der These "alle Aussies sind Qualzuchten" vorführen kann! Das klappt bei JEDER Rasse! Deshalb sollte man sich als Hundebesitzer hüten, ätschebätsch bei anderen Rassen zu sagen...


    Jetzt mal Stop. Du scheinst ein Fan von selektiven Lesen zu sein. Aber ich lass mir nix in den Mund legen was ich nicht gesagt/geschrieben habe.


    Nein nicht alle Boxer sind Qualzuchten, du bist im Übrigen der erste der das schreibt, hättest mal meinen ganzen Post gelesen, aber scheinst nicht getan zu haben.


    Die meisten Möpse tragen nicht das "Potenzial zur Übertypisierung" sie sind es in den meisten Fällen bereits, es ist ein Unterschied ob etwas bereits ein Problem ist, oder ob etwas ein Risiko trägt, bei einer merle x merle verpaarung fallen übrigens statistisch nur 25 % kranke Welpen... zumal es in Deutschland keine bewussten züchterischen Merle x Merle-verpaarungen gibt!


    Warum du dich jetzt so auf den Aussie einschießt, versteh ich nicht, aber bitte und ja der Aussie hat auch schon sehr gelitten, dank seines Moderassendaseins.. sei es in der Ausprägung von zB Epi oder Verhaltensproblemen.


    Und ich rede von gesunden merlefarben Hunden, nicht von kranken doublemerles ... Ich glaube du willst mir bewusst etwas andichten und deswegen nochmal. Mir geht es darum das ein normaler merlefarbener Hund nicht krankheitsanfällig ist, weil er nunmal Merlfarben ist, nicht mehr und nicht weniger.


    Deswegen hinkt der Vergleich Merlegen zu anatomische Unregelmäßigkeiten aller Röchelmops.

  • Wenn Merle aber eine Aufhellung ist, also ein Dilute-Gen, warum gibt es dann einige Rassen, wo diese Aufhellung gefährlich werden kann, z.B. Isabellfarbene Dobermänner und andere, z.B. Weimaraner oder blauer Malinois, wo es egal ist?
    Und worauf man hinauswill ist die kurze Schnauze beim Mops ist genauso aus Optikgründen noch da (wofür sie genau mal war weiß ich nicht) wie beim Aussie das Merlegen oder das viele Fell oder die Stehkippohren. Und das liegt einfach daran, dass es manchen gefällt, und darum ist das auch vergleichbar. Sicherlich ist ein Merlehund besser dran als ein schlecht atmender Mops, aber geben tut es beides aus denselben Gründen.

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