Auslastung eines Border Collies
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bin ich die einzige, die das n bisschen viel findet was sie da vor hat
Der Hund muss sich 8h lang "begrabschen" lassen/dabei sein/mitkommen und danach noch am Pferd mitrennen. Wann kann er mal entspannen? Ich dachte immer, das sei grade beim Border so wichtig.
Da ich aber keine Expertin bin, kann ich da auch falsch liegen.
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Zitat
bin ich die einzige, die das n bisschen viel findet was sie da vor hat
Der Hund muss sich 8h lang "begrabschen" lassen/dabei sein/mitkommen und danach noch am Pferd mitrennen. Wann kann er mal entspannen? Ich dachte immer, das sei grade beim Border so wichtig.
Da ich aber keine Expertin bin, kann ich da auch falsch liegen.
Ich hab auch gedacht: Ui, der Hund hat nen volleren Tag als ich.
Und dann noch Hundesport und dann am Wochenende wahrscheinlich die riesen Ausritte. Keinen Tag Pause.Aber anscheinend finden das die Rassekenner immer noch zu wenig und/oder das falsche (Therapiehund).
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Lieber Milchmann ... danke für den Link, habe ihn mir bereits durchgelesen und bin begeistert. Danke auch für deine Antwort, sie sagt mir sehr zu
Mein Hund müsste sich nicht 8h begrapschen lassen, sondern würde vereinzelt zu Therapien mitkommen. Sicherlich nicht den ganzen Tag, das ist für jeden Hund zu viel. Den Rest kann er in einem ruhigen Raum verbringen, wo ich aber anwesend bin. Im Reitstall würde das auch ganz anders ablaufen. Wenn er alt genug ist und das Alleinsein gelernt hat, kann er Ruhen, während ich reite (das ist meistens 1h). Wenn er möchte, kann er vor und nach dem Reiten im Stall herum laufen, oder auch einfach nur in einer ruhigen Ecke und liegen (wir haben mehrere Räume die Pferdefrei sind und wo auch sonst keiner herum läuft). Ob mein Hund zum Ausritt mitkommt, wird sich alles zeigen. Sicherlich nicht im ersten Jahr.
Es wird sicherlich Pausentage geben, jeden Tag ist nicht Action angesagt (weder körperlich noch geistig).Ich habe auch bereits mit zwei Züchtern gesprochen, die Therapiehunde aus Showlinien züchten. Sie sind beide der Meinung, dass Borders sich gut als Therapiehunde eignen und für mich geeignet wäre. Die werden doch wohl nicht nur Geld machen wollen?
Ich glaube einfach, dass man sich gut erkundigen muss, was man sich mit einem Border ins Haus holt. Aber wenn ich mir andere Rassen anschauen, schaut es da nicht anders aus. Eine Freundin von mir hat einen Westie, der es faustdick hinter den Ohren und das Kommando in der ganzen Familie übernommen hat. Ich glaube man findet bei jeder Rasse Schwierigkeiten, oder?
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Ich berichte mal von dem Border Collie Rüden einer sehr guten Freundin. Ich kenne den Hund von klein auf und habe ihn regelmäßig in Pflege.
Er ist sehr temperamentvoll, lernt schnell und ist eng an seine Besitzerin gebunden. So weit so gut. Damit einher geht eine hohe Sensibilität, ein erkennbarer Jagd-und auch Hütetrieb (für die Arbeit am Vieh wäre er undenkbar, aber im Alltag muss man wissen, wie man damit umgeht), eine absolute Abneigung gegen Männer und die Neigung schnell zu überdrehen.
Zu Hause ist er absolut unauffällig und schläft wie alle andern Hunde auch die meiste Zeit.Er kommt mit zum reiten und auf den Hof. ABER man muss permanent ein Auge auf ihn haben und ich empfinde es als anstrengend ihn dabei zu haben. Wenn er dürfte und man ihn nicht kontrollieren würde, würde er bei einem Pferd, was auf dem Reitplatz läuft ununterbrochen, bis zum Kollaps außen herumrasen. Genauso mit Pferden, die auf dem Paddock spielen, zum fressen laufen oder sich anderweitig bewegen. Beim Ausreiten läuft dank Training mittlerweile brav neben oder weit vor dem Pferd. Es sei denn, das Pferd geht rückwärts, steigt oder zappelt. Dann bellt er, während er vor dem Pferd auf und ab springt. Man kann ihn korrigieren, aber er versucht es wieder, wenn man - weil man auf das Pferd konzentriert ist - unaufmerksam wird.
Therapiehund. Ja kann gehen. Der o.g. Border hat eine ähnliche Aufgabe. 2x in der Woche für 3 Stunden. Danach merkt man ihm an, wie anstrengend das ist und er braucht Zeit um wieder zur Ruhe zu kommen und sein Gleichgewicht zurück zu erlangen.
Woran merkt man das? Er ist unaufmerksam, hört schlechter und einfachste Aufgaben fallen ihm schwerer als sonst, weil er sich nicht auf eine Sache fokussieren kann. Ich kann mir vorstellen, dass jeden Tag 8 Stunden zu viel sind und der Hund dann so fertig ist, dass gerechte Auslastung für ihn nicht mehr möglich ist.Der Border meiner Freundin wird mit tricksen, Dummy- und Sucharbeit beschäftigt. Alles mit mehr Action lässt ihn hochdrehen.
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Der Tagesablauf ist fuer einen Border Collie zu viel. Wenn du keine Ruhepausen einbaust dann hast du Schnell einen Hund der nur auf 300 fährt. Du musst dieser Rasse viele Ruhepausen können. anders sind sie schwer zu Hand haben.
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Ich habe zwar keinen Border aber einen Aussie. Und der ist eher eine Schlaftablette und wäre ein Hüteversager. Auch den Jagdtrieb haben wir im Griff. Er freut sich sogar, wenn Besuch kommt (solange der Besuch den richtigen Eingang benutzt, sonst wird geknurrt). Kinder und alte Menschen mag er auch und ich schätze ihn als sehr geduldig ein.
ABER trotzdem - ein Therapiehundedasein wäre für ihn der Horror. Er ist nämlich kein richtiger Kuschelhund und toleriert es maximal 20 Minuten am Tag, dass er gestreichelt wird, dann verzieht er sich. Ich glaube, ich könnte ihm nichts Schlimmeres antun, als ihn von anderen Menschen anfassen zu lassen. Er würde sicher nicht beißen und es über sich ergehen lassen - aber er wäre todunglücklich.
Beim Reiten wäre er aber mit Freuden dabei.
Edit: Bekannten von mir wurde ein Münsterländer von erfahrenen Züchtern als Therapiehund verkauft, ein Elternteil des Hundes wurde als Therapiehund eingesetzt. Das war ein kompletter Fehlgriff, der Hund hat sich zum perfekten Jäger entwickelt.
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meine border-hündin ist ausgebildeter besucher auf 4 pfoten und da sind wir eher zufällig reingerutscht. wir sind maximal 1x wöchentlich 1-2h bei einer festen person im "einsatz". sie macht ihre arbeit sehr gut, aber ich kann sie nur bei einzelpersonen einsetzen (eine gruppe würde sie restlos überfordern) und es braucht eine eingewöhnungszeit (für mensch und tier). nach den einsätzen ist sie platt und verschläft den rest des tages.
8h täglich und dann wechselnde personen würde sie nie im leben managen können, sie wäre restlos überfordert!unter der woche begleitet sie mich ins büro (6 personen-betrieb) und verpennt dort die meiste zeit, die mittagspause verbringen wir mit einer festen hundebekanntschaft. morgens und/oder abends ist dann feste hundezeit, die sie auch dringend braucht.
aufgrund einer (!) blöden verknüpfung im junghunde-alter hat sie schwierigkeiten mit kindern und diese falsche verknüpfung (egal mit was oder wem) kann unheimlich schnell passieren und border collies sind in dieser richtung leider deutlich nachtragender als manche andere rasse.
wenn es dir wirklich wichtig ist, dass dein hund dich zur arbeit begleitet und dort unterstützend eingesetzt wird, kann ich dir nur ans herz legen, dich nach einer anderen rasse umzuschauen!
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Wie oben geschrieben, würde der Hund nicht permanent im Einsatz sein. Grundsätzlich dauern bei uns die Therapien immer nur max 30min. Vielleicht wäre der Hund nichtmal jeden Tag bei Patienten. 1-2h mit einem Patienten finde ich sehr lange, kein Wunder, dass der Hund nachher müde ist.
Übrigens ... ich kenne einen Magyar Viszla (ich hoffe, ich hab es richtig geschrieben), der bei Hunden so abdreht wie Majalein beschrieben hat. Ein Mischling in unserem Stall kann auch nicht frei herumlaufen, weil sie sonst abdreht. Das ist also sicherlich nicht nur Rassespezifisch.
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Übrigens ... ich kenne einen Magyar Viszla (ich hoffe, ich hab es richtig geschrieben), der bei Hunden so abdreht wie Majalein beschrieben hat. Ein Mischling in unserem Stall kann auch nicht frei herumlaufen, weil sie sonst abdreht. Das ist also sicherlich nicht nur Rassespezifisch.Klar, eine Garantie hast Du nie, egal bei welcher Rasse. Es gibt sicherlich auch Golden Retriever, die sich aufführen wie reißende Wölfe und Labbies, die nicht gerne fressen.
Wir reden hier ja nur von Wahrscheinlichkeiten. Und rein statistisch ist ein Berner Sennenhund z.B. ein geeigneterer Therapiehund als der Border Collie. Es muss Dir einfach nur bewusst sein, dass Du eventuell ein Exemplar erwischst, mit dem Du Deine Pläne nicht verwirklichen kannst. Und hier ist die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht, beim BC deutlich höher. Und vermutlich entwickelt der BC auch schneller eine Verhaltensstörung als andere Hunde, wenn Du nicht rechtzeitig die Notbremse ziehst. Und das muss man erstmal erkennen, als Anfänger nicht so einfach.
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Ich hoffe ich hab es nicht irgendwo überlesen - was genau fasziniert dich den so am Border?
Du hast natürlich Recht, dass das nicht unbedingt rassespezifisch sein muss. Aber man kann es sich auch unnötig schwer machen
Wenn ich einen Hund haben möchte, der als Therapiehund arbeiten soll und bei dem es mich freuen würde, wenn er mich hinterher bei Ausritten begleiten würde, würde ich keinen Border nehmen! Mir wären dann einfach Eigenschaften wie wenig Jagdtrieb, nicht so sensible, offen gegenüber fremden Menschen,... wichtiger... -
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