Angstaggression - Bachblüten?
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Erstmal danke, dass du dir die Zeit nimmst und mir ausführlich alles erklärt.
Habe bereits damit angefangen, allem aus dem Weg zu gehen. Ist zwar ein wenig nervig, wenn man alle 10 minuten wechseln muss oder umdrehen muss, aber ist mir irgendwie lieber als ein gekläffe und die angst die windet sich raus oder erwischt mich wieder.
Einen morgen kam ein Hund und wir wechselten die Straßenseite. Sie hat dennoch dermaßen gebellt.
Mein Fehler (schätzungsweise): Sie hat den Hund vorher gar nicht gesehen. Und wir sind ihm "entgegen" gelaufen, trotz anderer Straßenseite. Du verstehst hoffe ich?
Denke, dass sie sich dann dennoch bedroht gefühlt hat und deswegen so hochgegangen ist, weil der Hund immerhin in ihre Richtung lief. Da hat sie dann scheinbar nicht verstanden, dass wir ihm aus dem Weg gehen.Heute musste ich über 15 Minuten in der Wald-Pampa rumlaufen, weil ein Herr mit einem unangeleinten Hund kam. Und vorher ne andere Frau mit zwei Hunden (einer unangeleint).
Sie hat beim "Biege machen" ständig nach hinten geschaut und wollte stehen bleiben. Habe sie mit einem freundlichen "Komm", "Na los, weiter" zu mir gelockt. Hat ganz gut funktioniert. War sie auf mich konzentriert, gab's n' Leckerlie. Und dann ging dann 5-6 Mal, weil sie immer wieder nach hinten schaute. Dann hat sie es aber auch verstanden und gelassen und sich auf ihre Schnüffelein konzentriert.Also ich gehe morgens mit ihr 30-45 Minuten und den Rest des Tages noch 2x oder 3x. Abends ne kleine Runde, so 15-20 Minuten. Ist immer doof in der Dunkelheit, wenn man nicht so viel sieht. (Gerade wenn Leute nen mini Hund haben :D)
Habe sie heute auch etwas laufen lassen beim Stöckchen spielen. Ich denke ich werde es weiterhin mit der Methode versuchen und schauen, ob sie Fortschritte macht.
Mal ne komische Frage: Habe ja erwähnt, dass sie ein vollkommener Angsthase ist. Allerdings muss ich manchmal mit ihr Bus fahren,- sie ist wesentlich ruhiger geworden. Einmal war ein Hund im Bus und ichd achte natürlich "scheiße!", sie ne Bürste bekommen, ich sie da noch korrigiert und nein gesagt. Danach war sie völlig auf sich konzentriert. Hat den Hund angeschaut und wieder weg.
Ist es doof zu sagen, dass sie nur nicht reagiert, weil sie so mit ihrer Angst beschäftigt ist und gar nicht die Nerven hat?
Das ist mir nämlich gestern in der Stadt auch passiert. (Viele Menschen, Busse und und und) Aufeinmal kam uns ein Hund entgegen und lief sogar auf uns zu - ich hab nen Herzstillstand bekommen und meine Kira macht nen' kleinen Bogen und interessiert sich gar nicht für den zulaufenden Hund. Ist es möglich, dass sie so gestresst ist und nicht drauf eingehen kann?Hätte nämlich auch die Idee, sie an die Stadt und Bus mehr gewöhnen und dann provokant nen Hund vorbeilaufen lassen oder im Bus sitzen lassen. (Natürlich wenn sie etwas gelassener und weniger gestresst ist)
PS: Bachblüten sind bestellt.
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Hallo evenreflection,
klinke mich jetzt mal kurz ein. Ich "arbeite" seit über 10 Jahren mit Bachblüten, vertraue da nur auf meine Originalfläschchen die ich bestelle und selber mische. Ende 2012 bekam ich zwei Pflegehunde aus Ungarn: Das Dackelmischlingsmädchen schnappte sobald man sie von der Seite streicheln wollte. Sie schnappte nicht nur, sie stieß einen Laut aus als ob man sie geschlagen hätte. Der Hund hatte also eine "Verknüpfung" auf Grund einer sehr schlechten Erfahrung gemacht. "Verknüpfung":er reagiert blitzschnell auf Grund dieser Erfahrung, geleitet durch sein eigenes Gefühl (Emotion). Und da kommen für mich immer wieder die Bachblüten zum Einsatz: jede Bachblüte für sich hilft dem vegetativen Nervensystem ( der Sitz unserer Gefühle) sich zu desensibilisieren, die Wahl der Bachblüte ist dabei natürlich entscheidend. Bachblüten alleine helfen nicht, zu dem jeweiligen Hund muß eine gute Bindung hergestellt werden, er muß dir absolut Vertrauen. Diese Vertrauen stellt sich nicht von Heute auf Morgen ein, es braucht Zeit. Du denkst vielleicht: sie gehorcht mir im großen und ganzen, aber in den Situationen wie Du sie schilderst, scheint sie Dir nicht zu vertrauen und entscheidet immer selber ( aus ihrem Gefühl der Angst heraus) das sie reagieren muß. (Sie merkt es auch wenn Du ihr nicht mehr vertraust!)Nach 10 Monaten mit Training und Bachblüten (bei meiner Ungarnhündin) konnte ich sie in eine wunderbare Familie vermitteln.Geschnappt hat sie nie wieder.
Die wichtigsten Bachblüten und Kennzeichnung:
Aspen: tiefe unbewußte Angst (vor was auch immer)
Mimulus: Angst vor konkreten Dingen (anderer Hund?)
Honeysuckle: altes loslassen
Impatiens: Stressreduktion
Rock Rose: Situationen die eine regelrechte Panik hervorrufen
Larch: für mehr Selbstbewußtsein
Star of Bethlehem: Trostblüte (wird sogar bei psychisch Kranken als Langzeittherapie genutzt)Wenn Du darauf vertrauen kannst, musst Du Dich mehr mit den Bachblüten auseinandersetzten. Selber mischen ist nicht schwer, heut zu Tage findest Du alle Informationen die Du brauchst im Netz.
Mein Beitrag soll hier nicht zu einer Diskussion führen, ich will hier nur meine eigenen Erfahrungen weiter geben.
Und zur Auslastung des Hundes könnte man auch Fahrrad fahren, falls Du das schon tust und ich es überlesen habe, Sorry.
Liebe Grüße
Bienaz -
Hallo,
Ja du hast Recht und das weiß ich. Sie vertraut mir nicht in allen Situationen. Wenn es um Hunde geht oder aber auch, beim Alleine Sein - das kann sie ja nicht.
Ich zeige dir mal, welche "Zutaten" bei mir enthalten sind, ich habe die anhand einer Liste zusammengestellt bekommen, indem ich Fragen beantworte, wie meine Hündin ist:Aspen:
Beech:
Cherry Plum:
Chestnut Bud:
Elm:
Gentian:
Mimulus:
White Chestnut:
Basis:ObstessigVielleicht kannst du ja sagen, ob es passt? Da du scheinbar sehr viel mehr Ahnung hast als ich. :-)
PS: Vielen dank für die Antwort :)
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Hallo
ich habe es bei meiner Hündin auch mit Bachblüten probiert nachdem alles andere nicht mehr geholfen hat. Sie war immer unter Strom und beim Training kaum ansprechbar. Sie konnte also auhc das gelernte nicht richtig verarbeiten da Bella überhaupt nicht aufnahmefähig war. Auch hat sie mega Artgenossenagro . Ich habe dann angenfangen mit den Blüten
Aspen gegen die Angst vor unbekanntem , oder Menschen etc
Beech für etwas mehr Tolerenaz gegenüber Artgenossen und Menschen
Cherry Plum da sie immer total ausgerastet ist bei Hundebegegnungen also für mer Vertrauen und Gelassenheit
Gentian da sie aus schlechter Haltung kam einfach für mehr Optimismus
Star of Bethlehem: damit alles was jemals für den Hund traumatisch war besser verarbeitet wird. eine ganz wichtige Blüte finde ich .
Impatiens: für mehr Gelassenheit und Impulskontolle ( sie war immer wie ein Pulverfass. Langsam gehen oder warten ging gar nicht.
Holly: Eifersucht Misstrauen und Wut.
Mimulus wenn sie vor etwas Angst hat was man speziell benennen kann. Also wenn man weiss das Angst vor Auto, lauten Geräuschen etc hat
Vine da sie draussen sehr herrschsüchtig ist und sich nicht unterordnen konnte weil einfach eine Reizüberflutung stattgefunden hat.Jetzt nach 3 Monaten Bachblüten habe ich einen Hund der zuhause sehr sehr entspannt geworden ist. Sie rennt nicht mehr immer hinterher man kann mit Ihr toll trainieren da sie nun aufnahmefähiger ist. Sie hat sehr runtergefahren und es macht Spass zu sehen wie sie aufblüht. Selbst wenn draussen nun unbekannte Situationen kommen bleibt sie cool und untersucht mutig den Gegenstand der sie verunsichert hat. Das gabs vorher nicht da wurde gemieden und Schwanz eingezogen.
Draussen ist es auch besser geworden. Nur die Artgenossengro ist noch eine bleibende Baustelle. Aber wir bleiben drann es geht schon viel besser vorran.
Ich habe mir Hilfe in einem Bachblütenforum geholt. Erst habe ich mit den Blüten auseinandergesetzt und dann geschrieben welche ich mir vorstellen könnte für Bella und die Mädels dort haben dann praktisch mitgedacht und auf die eine oder andere Blüte verwiesen .
Hier sind die Blüten für Hunde sind es nur 38.
http://www.bach-blueten-forum.…b2/YaBB.pl?num=1167319119
Ich würds einfach mal probieren. Was hast Du zu verlieren ? du kannst nur gewinnen. Ein Hund kennt keinen Placeboeffekt
Liebe Grüße
Jezz -
Heeeey,
dann unterscheidet sich deine Bella gar nicht sehr viel von meiner Kira.
Sie hat z.B speziell Angst vor Bus fahren, da ist sie ganz nervös und zittert.Wir haben ja ungefähr dieselben Tropfen. Schön zu hören, dass es bei anderen auch gut funktioniert. Dann kann es ja nur noch besser werden.
Wie habt ihr das verabreicht, ins Futter oder Wasser oder direkt ins Maul? Und wie viel eigentlich täglich?
Danke schonmal! :)
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Achso und,
wie übst du das mit deiner Hündin mit den Artgenossen?
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Huhu
Bella kriegt die Tropfen ein einen Keks und das 4x4 also 4mal am Tag 4 Tropfen. Das ist die gängige Dosierung.
Wenn ich grad keinen keks habe tropfe ich direkts ins Maul. Also Lefze hoch und reingedrückt :) Bella schlabbert das dann weg kein Problem. Ich lasse mir die Tropfen in der Apotheke mischen da krieg ich dann ein Fläschen mit Pimpette und dann geht das super.
Bezüglich Üben: Mein Ziel ist erstmal das ich überhaupt ohne Terror an den Hunden vorbeikomme. Also laufe ich Bögen, gebe Impulse verbunden mit Zisch an der Leine. Wenn der Weg sehr eng ist und ich keine Bogen laufen kann dann nehm ich Bella kurz und gehe zügig an den anderen vorbei und korrigiere mit Impulsen und Zischlauten.
Es geht mal mehr mal weniger :) aber es ist besser geworden. Und das liegt bestimmt daran das sie innerlich viel ruhiger und offener geworden ist.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Jezz -
Huhu,
habe nun ein Termin für kommenden Freitag mit einer Hundetrainerin. Scheint als würde sie nicht mit Druck, ketten und und und arbeiten.
Eure Antworten, haben mich ins Umdenken gebracht und möchte nun einen neuen Weg probieren.
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