Wohnungshaltung ohne Gassigehen erlaubt?

  • Einen ähnlichen Fall haben wir hier auch in der Strasse. Es wurde geredet und zwar hieß es: die sieht man nie mit dem Hund draußen.
    Seit kurzem gehe ich (bedingt durch meine Arbeitszeit) oft nachts noch ne Runde mit meinen Hunden.
    Und, siehe da, da treffe ich sie. Sie geht nur nachts. Das ist sicher auch nicht optimal aber aus meiner Sicht kein Grund da einzuschreiten.
    Aber es zeigt: man sollte in sochen Fällen auf jeden Fall erst das Gespräch suchen.....finde ich.

  • Haltung auf dem Balkon fällt definitiv nicht unter 'Auslauf im Freien'!


    Wenn der Hund sich wirklich regelmäßig auf dem Balkon lösen muß, spricht das wohl nicht dafür, daß er oft genug rauskommt, egal zu welchen Zeiten. Und wenn die Halterin die Kacke einfach runterfegt, wird man diesen Sachverhalt ja leicht überprüfen können. (Igitt!)


    Es gibt Alkoholiker, denen man es nicht ansieht, und andere, die schon von weitem auffällig sind. Im zweiten Fall muß man wirklich nicht näher bekannt mit der Person sein, um das zu beurteilen.


    Wenn die Zustände so sind wie von dir beschrieben, würde ich eher gleich das Ordnungsamt einschalten und nicht erst das Gespräch mit der Halterin suchen.



    Dagmar & Cara

  • Zitat

    Nein der Hund ist nicht nur auf dem Balkon. Ansonsten ist der wohl in der Wohnung. Aber er ist auffallend oft auf dem Balkon.
    Der Hund macht zumindest immer einen wahnsinnig aggressiven Eindruck, wenn da jemand am Haus vorbei geht. Habe auch immer die Befürchtung, dass er da mal runter springt, weil er so ein Theater macht. Und das einzige Mal wo ich jemanden mit dem Hund habe spazieren gehen sehen, ist der Junge ja fast schon geflohen, als er mich mit meinem Hund gesehen hat.


    Unser erster Hund liebte es, den ganzen Tag auf dem Balkon zu liegen: mal in der Sonne, mal auf den kalten Fliesen. Sobald wir die Balkontür aufmachten, flitzte sie 'raus und blieb dort.


    Unser jetziger Hund macht auch eien bösen, aggressiven Eindruck - jedenfalls manchmal, wenn er sich gestört fühlt. Er ist eine Seele von Hund, aber er prollt gern mal 'rum.


    Er kommt übrigens aus so einer Haltung, wo er nur ab und an in den Hof durfte zum Lösen, ansonsten viel alleine war. Da mussten wir am Anfang auch jedem anderen Hund aus dem Weg gehen und sind deshalb zu den unmöglichsten Zeiten gelaufen! Auch heute noch, 1,5 Jahre später, schafft Lou keine 3 Sapziergänge am Tag, er hat einfach die Kondition noch nicht. Also sieht man uns - wenn man zur "falschen" Zeit darauf achtet, auch nie draußen mit dem Hund.


    Was ich mit den Beispielen sagen will: Manchmal sind die Dinge nicht so, wie sie aussehen, und weder Hund noch Mensch lassen sich vom bloßen äußerlichen Eindruck in Schubladen stecken!

  • Zuersteinmal ist es toll, dass du dir Sorgen machst und nachdenkst was da sein könnte :gut: Aber...


    Zitat

    Was ich mit den Beispielen sagen will: Manchmal sind die Dinge nicht so, wie sie aussehen, und weder Hund noch Mensch lassen sich vom bloßen äußerlichen Eindruck in Schubladen stecken!


    Zitat

    ... man sollte in sochen Fällen auf jeden Fall erst das Gespräch suchen.....finde ich.


    Zitat

    Ich würde wohl erst das Gespräch suchen und
    dann weiter Entscheiden.


    Bin der Meinung. Dont jump into conclusions, sondern suche freundlich das Gespräch, biete Hilfe an, sei da, wenn du kannst.


    Und das mit dem klingeln... Das wird dich doch nicht aufhalten, oder? ;) Einfach mal im Erdgeschoss klingeln und Nachbarn fragen, wieder, nicht neugierig sondern freundlich interessiert.

  • Ja, Dinge sind manchmal nicht so, wie sie zunächst aussehen... aber falls unter dem Balkon wirklich viel Hundekot liegt (auf dem Bürgersteig? Im Garten), dann wäre das ein sehr starkes Indiz dafür, daß dringender Handlungsbedarf besteht.


    Dagmar & Cara

  • Mal zu meinem Fall, den ich angesprochen hatte - damit Du einen Vergleich hast, Lonelydog ......


    Eine damalige Freundin (ich schäme mich dafür in Grund und Boden) hatte 2 Rottweiler, ein 5 jährigen und einen Welpen. Der Große hatte bis dato immer Auslauf bekommen, als der Welpe da war (zeitgleich mit einem Baby) wurde der Welpe immer in die Badewanne gesetzt um zu pinkeln. Auf Kommando hat er da rein gepinkelt, zum kacken ging dieser auch auf den Balkon. Das sah da aus, dass kann sich keiner vorstellen!!


    Ich habe sie dann mal besucht um das Baby zu sehen und als ich diese Umstände sah, habe ich sofort das Jugendamt angerufen (zwecks dem Baby) und das OA wegen der Hunde. Der Vermieter wurde darauf aufmerksam gemacht und sie wurde verdonnert nur einen Hund halten zu dürfen und die Hinterlassenschaften zu beseitigen etc.
    Das tat sie aber nicht, sie behielt beide und mit einer Abmahnung und immer noch keiner Besserung kam die fristlose Kündigung. Ein Jahr später, beide Hunde sind weg, wo auch immer diese hin sind :???:
    Und zack wieder schwanger...... Weiter muss ich dazu nichts sagen, ich habe seitdem Vorfall auch kein Kontakt mehr zu ihr! Das ist mir zu asozial.


    Wenn das ein Wohnblock ist, steht unten im Treppenhaus meist die Telefonnummer vom Hausmeister, vllt den mal darüber informieren und der gibt das an die Verwaltung/Vermieter weiter.
    Ansonsten einfach mal beim OA angeben.
    Ich selber würde solche Gespräche auch nicht suchen, gerade wenn man den Eindruck hat, dass ist "assi".
    Sowas erkennt man aber nun mal sofort. Kleidung, Aussehen, Verhalten etc.


    Ob sie nun Alkoholikerin ist, ist ja egal, jeder hat für seinen Hund zu sorgen.....


  • Ein sehr guter Beitrag. Ansonsten bitte ich von Spekulationen alla "die Frau sieht nach Alkoholikerin aus", abzusehen.

  • Zitat

    Nur weil du sie nie mit dem Hund Gassi siehst, muss das nicht automatisch heißen, das er nicht raus kommt.


    Und warum kackt er dann auf den Balkon? Hunde würden ihr Reich doch nicht einfach so verschmutzen.


    Zitat

    Unser erster Hund liebte es, den ganzen Tag auf dem Balkon zu liegen: mal in der Sonne, mal auf den kalten Fliesen. Sobald wir die Balkontür aufmachten, flitzte sie 'raus und blieb dort.


    Und der war dann auch im Winter gerne stundenlang nachts alleine auf dem Balkon?


    DodieMargöttchen:
    Doch es schreckt mich ab dort zu klingeln. Ich würde auch nicht wollen, dass fremde Leute bei mir klingeln und sich in meine Privatangelegenheiten einmischen.


    dagmarjung:
    Ja der Kot liegt unter dem Balkon im Garten. Was mich sehr wundert, da der Garten aus meiner Sicht eigentlich zu einer anderen Wohnungen gehören müsste. Aber naja. Das ganze Haus sieht schon so aus als ob dort nicht die ordentlichsten Leute wohnen.

  • Zitat

    Und der war dann auch im Winter gerne stundenlang nachts alleine auf dem Balkon?...



    ...Aber naja. Das ganze Haus sieht schon so aus als ob dort nicht die ordentlichsten Leute wohnen.


    In der Tat hat der Hund auch hin und wieder nachts draußen geschlafen - Husky halt, der mochte das!
    Ansonsten: wie gut, dass es Schubladen gibt, nicht?

  • Zitat

    Doch es schreckt mich ab dort zu klingeln. Ich würde auch nicht wollen, dass fremde Leute bei mir klingeln und sich in meine Privatangelegenheiten einmischen.


    Ich denke, dass es darauf ankommt WIE du dich und dein Anliegen präsentierst.
    Du könntest z.b. sagen, dass du gesehen hast, dass ihr Hund eine tolle Rasse ist und ob du einfach mal ein paar Fragen stellen dürftest.Mit einem freundlichen, einladendem Lächeln. Ob sie vielleicht Interesse daran hätte mit dir gemeinsam mal spazieren zu gehen?


    Und BÄM.


    Vielleicht sagt sie ja dann schon: "Oh, nee, ich geh nie raus mit dem Hund!" oder so. Da hast du deine Information.


    Wenn du nicht handeln willst ist es unmöglich auf gute und nette, menschliche Weise dem Hund zu helfen. Einfach das OA anrufen fände ich persönlich ...


    "assi".


    (um mal den Wortlaut von CaniCorso zu benutzen. Übrigens mit gerümpfter Nase.)

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