Seriöse Züchter
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In wie weit international?
Was sich verbessert durch die FCI-Zucht?
-Farbfehler und deren gesundheitliche Folgen z. B. beim Pinscher (auch schon vor dem Gen-Test)
-Zahnprobleme jeglicher Art
-HD
-PL
-ED
-viele Augenerkrankungen
-Wesensschwächen -
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Zitat
Noch, 2015 ist auch international endlich Schluss dann ist der Standard unkupiert
Hat lang genug gedauert...
Ah echt? Sehr cool!
Doch klar gibt es Probleme. Je nach Rasse mehr oder weniger. Ich glaube auch nicht, dass die Züchter die Augen davor verschließen. Vieles ist aber eben erst durch das bessere Wissen der Genetik verstanden worden, andere Sachen wurden einfach vergessen, weil sie über lange Zeit nicht geschehen sind (oder nicht bekannt gemacht wurden) und somit einfach nicht allen Züchtern bekannt war.
Das ändert sich ja jetzt und man bemüht sich die Probleme anzugehen und zu beheben (Ausnahmen gibt es auch hier..).Wir hatten das ja schon mal und da habe ich bzgl. der Zucht im VDH folgendes geschrieben:
ZitatIch brauche keinen von-und-zu-Hund. Ich möchte einen Hund, bei dem die Abstammung bekannt ist und das nicht nur durch hörensagen.
Ich möchte einen Hund der gewissen Richtlinien entspricht (meinen eigenen und dem des Rassestandard, wobei ich da gewisse Abweichungen in Kauf nehmen würde).
Und sowas bekomme ich eben - bis auf ganz wenige Ausnahmen - nur wenn ich einen Züchter der FCI nehme..Mal ein aktuelles Beispiel:
In den Belgier-Verbänden muß zur ZZL bzw. zur Anmeldung zu dieser ein DNA-Profil des Hundes vorliegen. Das ist Pflicht!
Nun hat der DMC ne riesen Datenbank mit der DNA aus zig Hunden. Da es jetzt gerade darum geht, die Forschung bzgl. Ataxie zu unterstützen, hat der DMC der Veterinärmedizinischen Universität in Wien (dort wird bzgl. des Themas geforscht) uneingeschränkten Zugang zu allen seinen eingelagerten DNA-Proben und Unterlagen erteilt!Abgesehen von der Möglichkeit 'falsche' Eltern durch sowas zu entdecken, frage ich mich, welcher Dissidenzverein oder Vermehrer sowas unterstützen kann? Wer hat denn solche 'Datenmengen'?
Damit wird etwas unterstützt, was der Rasse (und ggf. auch anderen Rassen) nur helfen kann. Kann man das Gen/die Gene entdecken und einen Gentest entwickeln, ist es eine super Sache, weil man diese Krankheit dadurch verhindern kann!Zucht heißt nicht mal eben süße Welpen produzieren, die dann vielleicht nicht die absoluten Gurken sind. Es bedeutet auch, die Rasse nach vorne zu bringen, Probleme zu erkennen und daran zu arbeiten, usw. Und jeder, dem die Rasse xyz am Herzen liegt, sollte sowas unterstützen und nicht 'Nach mir die Sintflut!' denken!
Btw. ist gerade auch auf Aufdecken falscher Eltern und den Folgen ein Thema..
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Zitat
Ja das ist mir eben auch eingefallen. Wobei das aber nicht überall gilt, oder? Hat der Dobi nicht noch beides im Standard und darf somit auch kupiert in die Zucht (außer in DE, wegen dem Ausstellungsverbot)?
Soweit ich weiss, benötigt der Dobi keine Ausstellungsergebnisse zur Zuchtzulassung, sondern nur eine Formwertnote. Damit können auch kupierte Hunde in die Zucht. Selbst voll kupierte.
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Genau.
Mit einem vollkupierten Dobi kann man alles machen, man kann ihn nur nicht ausstellen. Aber das trifft nur Ausstellungsfans.
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Zitat
Soweit ich weiss, benötigt der Dobi keine Ausstellungsergebnisse zur Zuchtzulassung, sondern nur eine Formwertnote. Damit können auch kupierte Hunde in die Zucht. Selbst voll kupierte.
Das kommt dazu, die Formwertnote aus der ZTP genügt und es gibt (noch) kein Prüfungsverbot für kupierte Hunde.
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Quaras, welche Rasse du hältst, würde mich auch interessieren.
Tja, ich hab bei meiner Rasse, dem Chesapeake Bay Retriever gar keine große Wahl, was VDH oder nicht angeht. Denn Alternativvereine gibt es nicht, obwohl der DRC unserer Rasse alles andere als gerecht wird.
Nur kann man da eigentlich gut zeigen, wie viel der VDH/DRC für diese Rasse tut.
Die kommen ja aus Amerika und der AKC erkennt alles als Chessie an, was irgendwie so aussieht, Gesundheit, Prüfungen etc. ist alles freiwillig.
Hier in DE darf ein Chessie nicht in die Zucht, wenn er keinen Formwert hat, wenn er nicht mindestens die Dummy A oder eine Jagdprüfung schafft und HD/ED und div. Krankheiten müssen erst ausgeschlossen werden bzw. gibt es für manche Sachen Auflagen.
Was sich gebessert hat ist die Toleranz gegenüber fehlenden Zähnen. Es sind so viele Hunde für die Zucht verloren gewesen, weil sei einen Zahn zu wenig hatten.
Das ist übrigens so ein Punkt, den ich besonders am VDH ein bisschen kritisiere, der aber andererseits für die hohe Qualität unserer Hunde verantwortlich ist.
Er verlangt gerade bei kleinen Populationen manchmal ein wenig zu viel. Man kann nicht einfach alles, was nur 80% erfüllt rigoros aussortieren, sonst hat man irgendwann keine Hunde mehr, die noch nicht dabei sind.
Das Problem hat der Curly Coated Retriever z.B. Da noch arbeitende Exemplare zu finden ist schwer, und weil man hierzulande ne Arbeitsprüfung braucht, nimmt man einfach ausländische Deckrüden, denn diese Auflagen gelten für die mal einfach nicht. -
Zitat
Das kommt dazu, die Formwertnote aus der ZTP genügt und es gibt (noch) kein Prüfungsverbot für kupierte Hunde.
Ihr erwartet doch wohl nicht, dass das alles auf einmal gemacht wird? -
Da sich die IDC (nicht nur der DV) für den unkupierten Standard ab 2015 entschieden hat, kann man sich das Prüfungsverbot ohnehin schenken.
Alles was nach dem 01.01.15 zur ZTP antreten will, braucht Rute und OhrenUnd wenn es nicht so peinlich wär, sollte man fast betonen, dass es nicht die Deutschen sondern die Italiener waren, die es durchgesetzt haben auf der letzten IDC Tagung
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Cool - das zeigt, dass es auch in anderen Ländern ein Umdenken gibt.
Wenn man bedenkt, dass von Seiten EU bereits 1987 eine EU-weite Änderung des Tierschutzgesetzes von wegen Kupierverbot unterschrieben wurde - von ALLEN EU Ländern und noch einigen "neutralen" Ländern (soweit ich das im Kopf habe) - und wie lange hat es gedauert bis auch nur in einigen Ländern entsprechend die Gesetze geändert wurden.
Wenn die Hundehalter selbst die Einsicht bekommen, dass kupieren einfach falsch ist, dann ist das mE ein deutlich besserer Schritt als wenn das "von oben" aufdoktriniert wird.
Denn dann ist die Einstellung dazu eine andere.
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Wobei der VDh nichts damit zu tun hat, dass der Chessie eine Arbeitsprüfung braucht, das bestimmt der Verein.
Und wenn die Mehrheit im Verein die Rasse in ihrer Ursprünglichkeit behalten möchte, dann ist das sicher zu begrüßen. Denn das Wesen macht den Hund mindestens genauso viel aus wie seine Optik.
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