Seriöse Züchter
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ich finde es auch wahnsinnig interessant, auch wenn ich nur stille Mitleserin bin
Schon allein die Tatsache, dass Laien dazu neigen, den VDH zu verteufeln, weil er zu lasche Vorschriften hat (Qualzucht etc.), gleichzeitig die die sich auskennen bei manchen Rassen der Meinung sind, es gäbe zu strenge Regelungen (Prüfungen) ist ne ganz neue Sichtweise. Bin ja auch (demnächst) Ersthundehalter, da kennt man (leider) nur die gängigen "Dorf"-Parolen.
Naja. auch "Dorf"-Parolen kommen irgendwo her (muss ich mich jetzt als dumm bezeichnen nur weil ich vom Dorf komme? finde die Bezeichnung nicht gerade passend), haben einen Ursprung und der muss nicht immer negativ sein.
Man darf nicht vergessen, dass es auch Leute gibt, die mit Hunden vom VDH schlechte Erfahrungen gemacht haben.Denen vorzuwerfen, die würden nur Dorf-Parolen verbreiten weil sie kein halbes Genetik-Studium absolviert haben finde ich auch nicht richtig.
Man darf nicht jedem alles glauben, das gilt für mich für jeden, den Laien vom "Dorf", den Hobby-Dissidenz-Züchter um die Ecke, den VDH und auch das Dogforum.
Und wenn ich mich mit etwas nicht auskenne, und auch nicht die Möglichkeiten und Muse habe es zu lernen, dann suche ich mir jemanden oder mehrere, der sich damit auskennen könnte. Schließlich muss ich auch mein Auto nicht selbst reparieren sondern gehe damit in die Werkstatt.Mit dieser Linie fahre ich in meinem Leben bis jetzt ganz gut.
Murmelchen: ok, leider muss ich jetzt zur Arbeit, aber ich verspreche mir, das nächste Mal werde ich Euch löchern bis sich die Balken biegen, und wehe einer mault.
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WD = Working Dog
WDX = Working Dog Excellent
WDQ = Working Dog Qualified
Amerikanische Jagdpruefungen die mWn extra fuer den Chessie entwickelt wurden.JP/R = Jugendpruefung für Retriever
Pruefung vom DRC (= Deutscher Retriever Club) -
Zitat
So da das immer wieder genannt wird, möchte ich dazu jetzt bitte auch einen Verband genannt haben.
Welcher Verein schreibt mehr (sinnvolle) Untersuchungen und Zuchtzulassungen vor als der rassegleiche VDH Verein?Kann ich leider nicht - da hab' ich mich vielleicht auch zu weit aus dem Fenster gehängt, sorry
, aber gleichwertige Anforderungen - ja bestimmt.
Aber zu dem ganz ursprünglichen Thema: Die Seriösität eines Züchters hat meiner Meinung nicht unbedingt etwas mit dessen Vereinsangehörigkeit zu tun.
Ich kenn mich bei anderen Rassen zu wenig aus und beobachte seit über 20 Jahren nur von außen die WS oder BBS-Vereinsszene. Ruhe kommt da meines Erachtens nicht wirklich rein. Es ist wohl Fakt, dass es in Vereinen nicht immer um das Wohl der Rasse geht, sondern auch oft um Empflindlichkeiten einzelner, Klüngel, etc.
Und dann ist das, was der eine für sinnvoll hält, für den anderen kompletter Quatsch. -
Kathrin, danke für die Erklärungen!
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Über den VDH selbst Infos zu bekommen ist sehr einfach. Man muss einfach mal seine Webseite besuchen: http://www.vdh.de/wir-ueber-uns.html . Da gibts z.B. unten auch einen Link zu der Geschichte des VDH. Das macht wirklich nicht viel Arbeit und ist doch recht informativ.
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Naja. auch "Dorf"-Parolen kommen irgendwo her (muss ich mich jetzt als dumm bezeichnen nur weil ich vom Dorf komme? finde die Bezeichnung nicht gerade passend), haben einen Ursprung und der muss nicht immer negativ sein.
Man darf nicht vergessen, dass es auch Leute gibt, die mit Hunden vom VDH schlechte Erfahrungen gemacht haben.Denen vorzuwerfen, die würden nur Dorf-Parolen verbreiten weil sie kein halbes Genetik-Studium absolviert haben finde ich auch nicht richtig.
Man darf nicht jedem alles glauben, das gilt für mich für jeden, den Laien vom "Dorf", den Hobby-Dissidenz-Züchter um die Ecke, den VDH und auch das Dogforum.
Und wenn ich mich mit etwas nicht auskenne, und auch nicht die Möglichkeiten und Muse habe es zu lernen, dann suche ich mir jemanden oder mehrere, der sich damit auskennen könnte. Schließlich muss ich auch mein Auto nicht selbst reparieren sondern gehe damit in die Werkstatt.Mit dieser Linie fahre ich in meinem Leben bis jetzt ganz gut.
Natürlich kommen diese Parolen irgendwo her, was aber nicht heißt, dass sie noch zeitgemäß sind. Und das sollte auch keine Beleidigung sein, ich komm ja selber ausm Dorf - Man muss sich halt, wie bei allem, genau informieren, Interesse haben, reinlesen. Das ist Arbeit. Aber man muss dafür nicht Genetik studiert haben, wie du das so schön sagst, ich bezweifle, dass das hier die Mehrheit hat und es geht trotzdem.
Und wenn du grade das Auto-Beispiel ansprichst: Klar gibt es jemand der das für dich erledigt. Wenn du dich aber nicht auskennst, kann es schneller passieren, dass man dich übern Tisch zieht als wenn du dich damit beschäftigt hast und weißt, welche Maßnahmen und Preise angemessen sind und was nur Geldmacherrei ist. Das kann man ganz gut auch auf Tiere übertragen.
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Über die normalen Info-Wege, die man heutzutage als Laie einschlägt erfährt man halt nicht mehr.
Ich weiß nicht, für mich ist der erste Inforweg heutzutage das Internet. Und da kommt man in den ersten 10 min suchen (ich zumindest) nach Begriffen wie "Hundekauf" oder "Hund Anschaffung" auf die Seite des VDH und kriegt zig Ergebnisse a la "Keine Wühltischwelpen" und "Papiere oder nicht - warum?"
Wenn man sich im Dogforum vor der Anschaffung anmeldet, wird man von dem Thema ja eh erschlagen.Und bevor ich Internetzugang hatte, als Teenager, hatte ich ne Büchereikarte. Unsere Stadtbibliothek hatte einige gute Hundebücher, sowohl generelle Erziehungs- und Haltungsratgeber als auch Rassebücher/"Welcher Hund passt zu mir?", und in fast allen wurde das Thema "Papiere, keine Papiere, Mischling?" irgendwo im Kapitel "Anschaffung eines Hundes" angesprochen.
Ok, wenn man halt nur die erste 5 Seiten bei Googel durchguckt und nur ne halbe Stunde ein oder zwei Suchbegriffe ausprobiert... oder wenn man des erste beste Buch kauft das im Laden grade vorrätig ist und nicht weiter guckt was in anderen so steht oder welche überhaupt als gut empfohlen werden... dann kann es einem wahrscheinlich auch heutzutage passieren, dass man Infos zum Thema "Warum Rassehund wenn, dann nur mit VDH-Papier" nicht findet bzw einem das nicht klar wird.
Aber kann ich aus persönlicher Erfahrung eigentlich nicht bestätigen, das das besonders schwer ist.
Was ich aber finde ist, das man in die ganzen "Feinheiten" einer Rasse erst langsam reinkommt und als Anfänger fast immer ein bisschen blind kauft, selbst wenn man sich für Anfängerverhältnisse gut informiert hat. Naja, aber eben dafür hat man ja den VDH mit seinem "Wenigstens Mindestanforderungen".
ZitatIch fuer meinen Teil bezweifle ganz stark, dass der AKC sooo viel besser ist, zumindest bei allen Rassen. Hunde die wegen zuchtausschliessender Fehler in der FCI nicht in die Zucht duerfen, decken lustig unter dem AKC. Ganz tolle Sache. ICH moechte keinen Hund, dessen Vater z.B. Einhoder ist.
Wer hat denn gesagt, dass der AKC besser ist? Ich kann halt nur für meine Rassen sprechen, aber die sind da weder besser noch schlechter als hier, auch nicht kränker, obwohl halt mehr über Eigenverantwortung läuft als hier.
Gleiches gilt bei meinen Rassen auch in den FCI-Ländern, in denen keine Körpflicht besteht. Die Hunde von seriösen Züchtern sind da im Schnitt nicht besser oder schlechter als hier. Wär ja auch schlimm, so viel internationaler Austausch wie es inzwischen gibt, sowohl durch Deckeinsätze als auch durch Import/Export.Aber das ist wohl irgendwie deutsch, dass man meint, ohne Auflangen und strenge Kontrolle von oben läuft alles aus dem Ruder. Vielleicht ist es ja auch wirklich so, ich weiß es nicht.
Irgendwie kommt's mir auch so ein bisschen masochistisch vor, Regeln sind SO geil! Man kann sich darüber ja auch klasse definieren: "Guckt mal was WIR alles vorschreiben, was wir alles machen MÜSSEN! Aber wir machen das GERN!"
Tja, andere haben das nicht nötig und wie gesagt, Deutschland ist nun wirklich nicht das einzige Land in dem gute Hunde gezüchtet werden.In Gesundheitsbereich störten mich diverse Untersuchungspflichten kein bisschen, das sind alles Sachen, die würde ich so oder so von nem Züchter erwarten bei dem ich kaufen und die würde ich auch selber machen - lieber eine Untersuchung zu viel als eine zu wenig.
Aber Vereine bestehen ja leider aus Menschen und manchmal menschelt es gewaltig. Und wenn man dann an den Punkt kommt, dass die eine Fraktion der anderen Fraktion vorschreiben kann, was sie züchten darf und was nicht, indem Ankörungen verweigert oder Wurfgenehmigungen nicht erteilt werden, obwohl beide Partein gesunde Hunde mit auch sonst stimmigen Ergebnissen, aber eben ideologischen Unterschiede haben... schwierig. Und eben sowas wird durch die doch recht autoritäre Struktur in Deutschland erleichtert.
Da kann man dann gegen klagen, kriegt vielleicht vor Gericht auch recht und der Verein muss es dann umsetzten (davon hab ich in den letzten Jahren einige Beispiele mitgekriegt), aber es geht Zeit, Geld, Nerven drauf, eventuell ist die Hündin aus dem Zuchtalter schon wieder raus bis der Prozess durch ist und nicht zuletzt hat auch schon mancher anfangs hochmotivierte Züchter nach dem zigsten Stein der ihm in den Weg gelegt wurde weil er z.B. Hunde kaufte, die der Vereinsspitze nicht in die Tüte kamen, dann entnervt die Zucht an den Nagel gehängt.
Wenn man dagegen einfach sagen könnte: Hunde A und B haben Papiere, Nachkommen der beiden kriegen auf jeden Fall auch volle Papiere und die danach auch, und sonst ist alles optional, ABER wir empfehlen Käufern ganz stark, das Untersuchungen X, Y und Z vorgenommen wurden und die Ergebnisse so und so sind.... weiß nicht, ich glaube es könnte im menschlichen Bereich viel Druck rausgenommen werden.
Wenn man eine etwas größere Bandbreite zulässt, heißt das ja nicht, dass man vom Ideal anrücken muss, man muss es nur vielleicht nicht jedem verpflichtend aufdrücken, denn manchmal weichen die Ideale halt ab.
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Bezüglich Chessie könnte man einfach die schon existierenden Prüfungen des Auslands sowie WD/WDX/WDQ zulassen, als Alternative. Wäre super einfach für den DRC.
Und die Toller haben mittlerweile ne eigene ZK, ob auch eigene ZO in dem Zuge weiß ich nicht. Und ja, zahlenmäßig zu wenige und leider haben es sich die Chessieleute selber versaut, indem man persönliche Fehden ausgetragen hat.
Obs gut oder schlecht ist, weiß ich noch nicht.Ich denke die Prüfungen müsste man "eindeutschen" und dann in die Zuchtordnung aufnehmen. Da würde ich mich einfach mal an den Zuchtwart wenden, wie da das Vorgehen sein müsste. Es muss natürlich immer Leute geben die sowas vorantreiben und sich kümmern oder wurde das schon probiert? Ich kann mich erinnern, dass diese Prüfungen öfter schon Thema waren bei den Chessies aber ging es da nicht immer nur um die Anerkennung als Leistungszucht bei ausländischen Rüden?
Noch haben die Chessis, Curlies und Toller die gleiche ZO aber ich denke mit der eigenen ZV wird sich das langsam ändern.
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Wieso muessen Regeln geil sein?
Klar geht es auch ohne. Oder eben nicht bzw. man versucht sie zu umgehen, weil es ja ein soooo toller Hund ist und sein ausschliessender Fehler (der eine Erbgeschichte ist) ist ja halb so wild. Hab ich da nun keine Regeln oder setze sie nicht durch, kann einfach jeder Hund in die Zucht. Und in zig Jahren heulen alle, weil es dann doch nicht mehr so toll ist.
Und ja..ich weiss dass es auch ohne diese strengen Regeln klappen kann.Es kann gerne sein, dass der AKC bei deiner Rasse weder schlechter noch besser als die FCI ist. Wenn ich mir aber anschaue, was die Zuechter meiner Rasse da drueben teilweise so alles verpaaren..joa
Wobei es natuerlich auch im AKC gescheite Zuechter gibt!!
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An der Stelle würde mich interessieren, ob es tatsächlich so schwer ist, vom VDH anerkannt zu werden, oder ob das hauptsächlich an den Dissivereinen selbst liegt. Es gibt ja für einige Rassen mehrere Vereine...Also vom Verein von dem ich unseren Zwerg hab, wollen nimmer zum vdh. Einerseits weil denen die Richtung der Zucht bei der eb net gefällt. Andererseits weilst denen zu teuer ist unter dem vdh zu züchten bzw. sich da reinzukaufen.
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