Seriöse Züchter

  • Zitat

    Ältere Studien weisen 38 % erkrankte Hunde bei heterozygoten Merles nach.


    38%? Das müsste sich aber bemerkbar machen, das sind ja über 1/3. Wenn ich ehrlich bin, kann ich das nicht glauben, dann müsste einem nämlich öfter mal ein kranker Merle begegnen.

    Zitat

    TanNoz
    ich hatte mal recherchiert, das hier ist die einzige "Studie" die ich gefunden hab. Und selbst da weiß man nicht, ob die Probleme tatsächlich vom merle Gen bei den heterozygoten kommt:


    Ja genau das ist der Punkt, sind die wegen dem Merle krank, oder wären die das auch so?

    • Neu

    Hi


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    • Schwerhörigkeit oder einseitige Taubheit nehmen nur wenige Besitzer wahr.
      Da muss man gezielt untersuchen, aber das passiert nur in Studien nicht in der normalen Zucht.

    • Ja ok, das ist klar, aber der Link von Nebula war sehr interessant. Ich fand auch den Einwand gut, wie teilweise Studien durchgeführt wurden, und warum man mit den Ergebnissen sehr vorsichtig sein sollte.


      Letztendlich wäre es doch sinnvoll, dass die Hunde eben untersucht werden müssen, ähnlich wie beim Dalmatiner. Damit würde man mal reelle Zahlen erhalten.

    • Und andererseits: Merle gibts ja auch schon ein bisschen länger und auch beim arbeitenden Hundevolk, z.B. bei den Altdeutschen Hütehunden, bei den diversen britischen Hütehunden, beim Mudi oder beim Catahoula Leopard Dog.


      Wäre es auch in der heterozygoten Form ein bedeutender Nachteil für die Hunde, würde ich mir ja schon vostellen, dass das schon lange rausselektiert worden wäre. Aber anscheinend konnte es sich halten.


      Schadet sicher nicht, da mal gezielt z.B. nach Taubheit zu forschen, aber wenn die Altdeutschen und Mudis damit gut arbeiten konnten und die Catahoulas das können, dann kann es eigentlich so schlimm nicht sein.



      Gleiches gilt in meinen Augen bei den Nackthunden: Die gibts ja nun in Süd- und Mittelamerika mindestens seit der Zeit der Conquistadores, mit ziemlicher Sicherheit schon deutlich länger. Wenn das fehlende Fell und die fehlenden Zähne die als Abfallvertilger und Ungezieferbekämpfer über hunderte bis tausende von Jahren nicht behindert haben, und das ohne die Hilfe der heutigen Veterinärmedizin usw, dann kann ich das einfach so dramatisch nicht finden.



      Die Intention hinterm Qualzuchtgutachten finde ich nicht schlecht, aber in einigen Punkten stimme ich nicht so ganz überein.

    • Hätte man gemerkt, finde ich eine ungünstige Herangehensweise. Das gilt auch für zig andere Schwächen oder Erkrankungen.
      Und Nackthunde haben diese lange Zeit auch nicht in unserem Klima überstanden. ;)

    • Gerade was den Merlefaktor betrifft, ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass aus einer Verpaarung Merle x Normalfarbe durchaus Welpen heraus fallen können, die den Merlefaktor augenscheinlich nicht tragen, jedoch in der DNA nachgewiesen wird, dass sie Merleträger sind.


      Gerade das macht die Merlezucht sehr schwierig, weil für eine Verpaarung auf jedem Fall Hunde DNA überprüft werden müssen, damit nicht augenscheinlich 2 nach Aussehen unauffällige Hunde zufällig beide Merleträger sind. Das wäre fatal und würde unter Umständen kranke Welpen hervor bringen.


      Zucht mit merlefarbenen Genen gehört in züchterische verantwortungsvolle Hände.


      Aber leider werden diese Farben in völliger Unkenntnis von "Vermehrern" verpaart (seltene Farben finden Absatz) und die Folge ist die Diffamierung eines kompletten Farbschlages/Rasse.

    • Zitat

      Wäre es auch in der heterozygoten Form ein bedeutender Nachteil für die Hunde, würde ich mir ja schon vostellen, dass das schon lange rausselektiert worden wäre. Aber anscheinend konnte es sich halten.


      Vielleicht auch, weil man da nicht so zimperlich ist nicht hörende Hunde einfach zu... nunja. Die Australier sind da ja beim Koolie auch ziemlich schmerzbefreit und Verpaarung munter Merle x Merle. Was nix hört, wird dann halt entsorgt.


      Den verschiedenen Farbschlägen sagt man ja beim AH auch gerne bestimmte Eigenschaften nach, was ich zum Teil auch bestätigen kann. Der Tiger ist meiner Erfahrung nach einer der AHs mit viel Power im Hintern, wendig, schnell, griffig. Wenn man das erhalten möchte... kein "zimperlicher" Schäfer... nunja.


      Zudem kommen ja statistisch bei heterozygoten Eltern "nur" 50 % homozygote Nachkommen raus, also auch immer genügend Hörende.


    • Du sprichst von so genannten "cryptic-merles" schätz ich, ja? Also Hunde, die nur einen kleinen Fleck merle haben, man also äußerlich fast nichts von der Verdünnung sehen kann.
      Dazu muss man sagen, sowas kommt nur ganz ganz selten vor. Die Verteilung der Scheckung ist Zufall, dass das genau in die weißen Abzeichen fällt und (fast) nicht in die restliche Färbung ist eher der Sonderfall als der Normalfall. Natürlich gibt es das aber, und im Zweifel ist ein Gentest sicherer, das stimmt.

    • Du hast Recht; ich meine die Krytik-merls. Allerdings gibt es da tatsächlich Hunde die äußerlich nicht die geringste Scheckung aufweisen, einfach normalfarbig erscheinen.


      Gerade deshalb gehört die Merlezucht oder Tigerzucht nur in spezielle Hände.


      Leider verpaaren viele unwissende Menschen der Farben wegen und hinterher entstehen die kranken Welpen.


      Kein verantwortungsvoller (Verbands-) Züchter würde einfach so auf gut Glück verpaaren. Die Merle/Tigerzucht gehört in verantwortungsvolle Hände.

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