Seriöse Züchter

  • bin ein bisschen überholt worden - man sollte zwischendurch nicht Welpen bespassen :D aber passt noch


    ..... der genannte Beauceron Züchter ist über den cfH (club für französische Hütehunde) im VDH. Der cfh hat sehr klare Bestimmungen, die nochmal strenger als die des VDHs selber sind - mehr als maximal vier Würfe in zwei Jahren pro Zuchtstätte gehen nicht, abgesehen davon, dass jede Hündin mindestens 18 Monate nach einem Wurf Pause hat. Großzucht ist also ausgeschlossen.


    VDH ja oder nein - ich finde es einfach nicht ok, das in manchen anderen nicht dem VDH angeschlossenen Vereinen offenbar die Bestimmungen des Standards sehr freizügig so und so ausgelegt werden - da schrumpfen Rüden, die das Maximalmaß plus Toleranzgrenze überschreiten plötzlich um Zentimeter ein usw. (Man mag denken - ach, ist nicht so schlimm, wenn aber gerade die Größe in einer Rasse eben nicht weiter steigen soll, da es schon einen hohen Anteil zu großer Hunde gibt oder gab - dann ist es eben doch schlimm).
    Es drängt sich der Verdacht auf, dass manches Mal der Hintergrund ist, die strengeren Bestimmungen des VDHs zu umgehen. Ich mag irren - sicher ist das nicht immer der Fall, manchmal aber wahrscheinlich doch.
    Deckt sich mit dem, was Quarus schrieb ...


    Damit sind nicht Vereine von Rassen gemeint, die (noch) nicht anerkannt sind, oder auf dem Wege dahin usw. oder es vielleicht auch gar nicht wollen - da man man sicher erwarten, dass sehr genau geguckt wird (hoffe ich ;)


    Das im VDH auch Großzüchter und Widerlinge dabei sind, die Vorschriften umgehen und tricksen usw. - ist eigentlich klar - bei so einem Riesenverband.

    • Neu

    Hi


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    • Murmel,
      dann habe ich dich falsch verstanden. ;)


      Du kennst den Züchter auch? Das ging ja auch durch die Presse, das Vet.-Amt wurde schon eingeschalten,
      aber es bringt alles nichts.


      Das ist einfach nur traurig.


      OEB wusste ich nicht, das sie keine FCI Anerkennung haben. Aber es gibt auch genug andere Beispiele.


      Ich weiß, daß der FCI, bzw. das Land die Vorgaben macht,
      aber ich kann gut verstehen wenn ein Züchter aus dem VDH austritt, da ihm was an seiner Rasse liegt und er nicht konform geht mit den Vorgaben und lieber versucht die Rasse gesund zu halten.


      Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

    • Zitat

      nicht konform geht mit den Vorgaben und lieber versucht die Rasse gesund zu halten.


      Mit welchen Vorgaben? Hindert der VDH irgendwie daran, eine "Rasse gesund zu halten"? DAS würde mir dann auch böse aufstoßen.

    • Zitat


      Ich weiß, daß der FCI, bzw. das Land die Vorgaben macht,
      aber ich kann gut verstehen wenn ein Züchter aus dem VDH austritt, da ihm was an seiner Rasse liegt und er nicht konform geht mit den Vorgaben und lieber versucht die Rasse gesund zu halten.


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      Und da muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich noch nie einen Züchter getroffen habe, bei dem das keine reine Schutzbehauptung war.


      Ich kenne keine VDH Vorschrift die die Züchter daran hindert, die Rasse gesund zu erhalten.

    • Mal eine Frage: Das Hauptargument ist immer, dass Zucht die Rasse verbessern soll. Das ginge nur mit Zuchtbüchern und Datenbanken. Die hat der VDH. Das Argument ist also in sich schlüssig.


      Nur: Ich persönlich bin der Meinung, dass es sehr viele Rassen gibt, die in den letzten Jahrzehnten eindeutig nicht verbessert wurden.
      Zu kleine Schädel beim Chavalier King Charles, zu massige Körper beim Bernhardiner, zu kurze Nasen beim Mops, die abfallende Rückenlinie beim DSH, kurze Lebenserwartung bei vielen Großrassen, hängende Augenlider, Fellberge, hervorquellende Augen, Atemnot, Krankheiten - es gibt zu viele Beispiele dafür dass Rassen schlechter werden, um zu behaupten, dass die vom VDH kontrollierte Hundezucht Rassen tatsächlich verbessert. Das Eliminieren von Ringelschwänzen oder Punkten auf der Nase kann ich beim besten Willen nicht als Verbesserung der Rasse bezeichnen.


      Anders imag es sein für tatsächlich leistungsgeprüfte Rassen, aber die Schönheitszuchten haben definitiv keine Verbesserung erlebt.


      Mag sein, dass der VDH den eingeschlagenen Weg am konsequentesten geht und dass man die dort gesteckten Ziele nur innerhalb des Verbandes erreichen kann. Aber: die Ziele selbst überzeugen mich immer weniger.

    • Ich bin normal auch die erste, die immer sagt: Der VDH ist nicht Schuld daran, der VDH erlaubt (in den meisten Fällen) das Züchten gesunder Hunde, vor allem wird VDH immer automatisch mit Ausstellungen in Verbindung gebracht, obwohl der VDH selber gar keine Ausstellung zur ZZL erfordert (und Dissi-Vereine ebenso Ausstellungen machen), aber..


      ...ist der Rhodesian Ridgeback nicht eine solche Ausnahme, wo explizit der genetische Fehler (der auch gesundheitliche Schäden hervorrufen kann) gefördert und der "gesunde Hund" abgelehnt wird?
      :???:

    • Zitat

      Ich bin normal auch die erste, die immer sagt: Der VDH ist nicht Schuld daran, der VDH erlaubt (in den meisten Fällen) das Züchten gesunder Hunde, vor allem wird VDH immer automatisch mit Ausstellungen in Verbindung gebracht, obwohl der VDH selber gar keine Ausstellung zur ZZL erfordert (und Dissi-Vereine ebenso Ausstellungen machen), aber..


      ...ist der Rhodesian Ridgeback nicht eine solche Ausnahme, wo explizit der genetische Fehler (der auch gesundheitliche Schäden hervorrufen kann) gefördert und der "gesunde Hund" abgelehnt wird?
      :???:


      Die haben des wegen so gar eine Krankheit in der Rasse ;)

    • Sandy das meinte ich weiter vorne. Selbst wenn die zuständigen Person beim VDH oder dem RZV nun meinen würden, RR ohne Ridge seien erstrebenswerter, es würde nichts ändern. Weil sie es nicht dürfen. Der Standard dieser Rasse wird weder vom VDH noch von dem deutschen RZV festgelegt. Der VDH muss den Standard und die Rasse anerkennen, sobald dies von Seiten der FCI geschieht.
      Das Problem liegt dann also nicht am RZV, nicht am VDH und eigentlich auch nicht an der FCI. Es liegt dort, wo die Rasse ihren Ursprung hat und darin, dass man mit dem Ridge im Standard eine Anerkennung bei der FCI wollte und aufgrund der Regeln auch bekommen hat.

    • Zitat

      Nur: Ich persönlich bin der Meinung, dass es sehr viele Rassen gibt, die in den letzten Jahrzehnten eindeutig nicht verbessert wurden.
      Zu kleine Schädel beim Chavalier King Charles, zu massige Körper beim Bernhardiner, zu kurze Nasen beim Mops, die abfallende Rückenlinie beim DSH, kurze Lebenserwartung bei vielen Großrassen, hängende Augenlider, Fellberge, hervorquellende Augen, Atemnot, Krankheiten - es gibt zu viele Beispiele dafür dass Rassen schlechter werden, um zu behaupten, dass die vom VDH kontrollierte Hundezucht Rassen tatsächlich verbessert. Das Eliminieren von Ringelschwänzen oder Punkten auf der Nase kann ich beim besten Willen nicht als Verbesserung der Rasse bezeichnen.


      Anders imag es sein für tatsächlich leistungsgeprüfte Rassen, aber die Schönheitszuchten haben definitiv keine Verbesserung erlebt.


      Mag sein, dass der VDH den eingeschlagenen Weg am konsequentesten geht und dass man die dort gesteckten Ziele nur innerhalb des Verbandes erreichen kann. Aber: die Ziele selbst überzeugen mich immer weniger.


      In den letzten Jahtzehnten ist das Wissen um Populationsgenetik und Genetik allgemein auch erst entstanden. Früher waren Inzest-Verpaarungen z.B. als probates Mittel zur Merkmalsfestigung allgemein anerkannt und wurde rasse-, verbands- und länderübergreifend auch in größtem Umfang und in bester Absicht praktiziert. Das Problem von Vitalitätseinschränkung und Übertyp war in seinem Umfang unvorstellbar. So langfristig, wie sich die Probleme aufgebaut haben, wird man nun die falschen Entwicklungen korrigieren müssen. Wenn immer suggeriert wird, mit "Hauruck-Methoden" und Aktionismus wäre das zu regeln, dann ist das Augenwischerei. Siehe auch Emma-"Pseudomops". Ein Weg, auf den ich viel Hoffnung setze, ist die Entwicklung des Continental Bulldog als gesündere Alternative zum English Bulldog, in der SKG/FCI. Das wird aber einige Generationen dauern, und ist weit weniger medienwirksam zu vermarkten als die Doodelei und Designerdogzucht. Und es erfordert eine straffe Zuchtlenkung, die sich nicht auf Kompromisse einläßt, sondern das Ziel unbeirrt verfolgt. Die Alano-Züchter z.B., die einen gesunden Molosser außerhalb des VDH/FCI züchten wollten, haben sich schon wieder ins Unendliche zerstritten und zersplittert, und ihre großen Absichten Einzelinteressen geopfert.

    • Zitat

      ...ist der Rhodesian Ridgeback nicht eine solche Ausnahme, wo explizit der genetische Fehler (der auch gesundheitliche Schäden hervorrufen kann) gefördert und der "gesunde Hund" abgelehnt wird?
      :???:


      Meines Wissens wird Dermoid sinus züchterisch selektiert. Allerdings lehnt das standardführende Land die Änderung auf Möglichkeiten rigdeloser Hunde als zuchttauglich ab.... wobei Rigdelosigkeit nicht automatisch Freiheit von Dermoid Sinus bedeuteten soll?

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