Seriöse Züchter

  • Zitat

    Gut das lässt sich noch einfach nachvollziehen.
    Aber wenn die Linie weiter zurück geht wird es schon komplizierter.
    Ausserdem liegen beim Welpen kucken meist ja noch keine Ahnentafeln vor.


    Aber die Elternteile und die haben Ahnentafeln und die kannst du einsehn, meist stehen sie im Internet

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Ausserdem liegen beim Welpen kucken meist ja noch keine Ahnentafeln vor.


      Wozu brauchst du da die Ahnentafeln? Man weiss ja hoffentlich, welche Abstammung die Elterntiere haben (die sollten nämlich Ahnentafeln plus ZZL haben), und kann daraus problemlos die Abstammung der fraglichen Welpen weit zurückverfolgen. Dafür sind die Datenbanken der Zuchtvereine da. Oder man lässt sich Fotokopien der Ahnentafeln der Eltern geben.

    • Öhm.. Also zumindest bei meiner Rasse, wird der Wurf vom RZV genehmigt und damit wird er offiziell gemacht. Die Papiere der Eltern kann ich mir online anschauen (wie gesagt meine Rasse) und da kann ich mal fix zig Generation (mit etwas klicken sogar alle, soweit sie bekannt sind) anschauen ;)


      Zigy: Wir haben den Fall mit dem DSH-Züchter glaub sogar mal im DF diskutiert, wo u.a. auch erklärt wurde, wieso der noch immer aktiv sein kann..

    • Zitat


      Wozu brauchst du da die Ahnentafeln? Man weiss ja hoffentlich, welche Abstammung die Elterntiere haben (die sollten nämlich Ahnentafeln plus ZZL haben), und kann daraus problemlos die Abstammung der fraglichen Welpen weit zurückverfolgen. Dafür sind die Datenbanken der Zuchtvereine da. Oder man lässt sich Fotokopien der Ahnentafeln der Eltern geben.


      Stimmt!
      Würde ich heute eventuell auch so machen ja.
      Welcher Ersthundkäufer macht das?
      Bzw weiß das? Ich denke die wenigsten.

    • Wenn man Wert darauf legt, dass man keinen Hund aus einer Inzuchtverpaarungen kauft, dann sollte man das tun. Auch als Ersthundehalter. Das hattest du ja als Argument gegen einen Kauf beim VDH-Züchter angebracht ;)


      EDIT: VDH-ZO

      Zitat

      Paarungen von Verwandten 1. Grades–Inzest (Eltern x Kinder/Vollgeschwister untereinander) sind verboten. Halbgeschwisterverpaarungen bedürfen der Ausnahmegenehmigung des Rassehunde-Zuchtvereins.


      So einfach ist es also auch in den VDH-Vereinen nicht mal eben sehr eng zu verpaaren.
      ;)

    • Zitat

      Aber ist es wirklich so, dass der VDH bei einer so neuen Rasse wie dem Bolonka Zwetna keinerlei Hunde mehr von außerhalb über's Register einträgt? Diese Möglichkeit besteht zumindest auf dem Papier und bei anderen Rassen wird sie auch genutzt.


      Das kann ich mir nicht vorstellen. Sowohl beim Australian Shepherd, als auch beim Schweizer weißen Schäferhund gab bzw. gibt es weiter die Möglichkeit, verbandsfremde Hunde im VDH-Zuchtverein registrieren zu lassen und mit ihnen zu züchten. Diese Rassen sind auch neu anerkannt von der FCI. Warum sollte das beim Bolonka anders sein? Wozu sollte der VDH sich in diesem speziellen Fall die Zuchtbasis künstlich klein halten?

    • Das kann ich mir auch nicht vorstellen. OB und wie die Hunde dann später in der Zucht eingesetzt werden, ist was anderes. Das ist alleinige Sache des RZV. Aber Registerpapiere müsste den Hunden denen doch ohne Probleme ausgestellt werden können (natürlich nach den entsprechenden Anforderungen) :???:

    • Zitat

      Wenn man Wert darauf legt, dass man keinen Hund aus einer Inzuchtverpaarungen kauft, dann sollte man das tun. Auch als Ersthundehalter. Das hattest du ja als Argument gegen einen Kauf beim VDH-Züchter angebracht ;)


      Wie gesagt, ich weiß es jetzt, bzw. bekam es vom Züchter erklärt.
      Da habe ich auch zum ersten mal erfahren das es DNA Tests gibt um zu belegen das der eingetragene Deckrüde auch wirklich der Vater ist.


      Ich meinte nur das der Bestand der Rasse Bolonka im VDH sehr klein ist und somit eine Inzuchtverpaarung fast unvermeidbar sein könnte.


      Und wie gesagt ich beziehe mich jetzt mal auf die Rasse Bolonka und da konntest du eben keine Datenbanken einsehen im Internet. Jetzt gibt es die und ich fand es schon sehr interessant da mal durch zu schauen da dort doch viele zusätzliche Info's drin stehen.

    • Zitat


      Gut das lässt sich noch einfach nachvollziehen.
      Aber wenn die Linie weiter zurück geht wird es schon komplizierter.
      Ausserdem liegen beim Welpen kucken meist ja noch keine Ahnentafeln vor.


      Eben gerade das ist ja der Grund, warum die Datenbanken der VDH angehörigen Vereine so wichtig sind.
      Mal als Beispiel Laurins nächster Wurf. Deckakt hat noch nicht stattgefunden, Papiere für die Welpen gibt es daher logischerweise auch noch nicht, aber ich gebe einfach beim DRC die beiden geplanten Eltern ein und erhalte die Abstammung samt Inzuchtkoeffizienten:
      http://bund.drc.de/adr/ahnen/a…ia-Duck-Tolling-Retriever


      Und ja, ich habe bei meinem ersten Hund schon darauf geachtet. Ist ja heutzutage nicht schwierig sich im Internet, auf Ausstellungen oder einfach beim Verein direkt über den Welpenkauf zu informieren.


      Und trotz allem Rumdiskutieren in diversen Hundeforen konnte mir noch nie jemand eine derartige Datenbank in der Dissdenz zeigen.


      Edit: Mist, mit dem Link funktioniert das irgendwie nicht. Man muss unten noch Laurins ZB-Nr. eintragen (10-0489)

    • Zitat

      In den letzten Jahtzehnten ist das Wissen um Populationsgenetik und Genetik allgemein auch erst entstanden. Früher waren Inzest-Verpaarungen z.B. als probates Mittel zur Merkmalsfestigung allgemein anerkannt und wurde rasse-, verbands- und länderübergreifend auch in größtem Umfang und in bester Absicht praktiziert. Das Problem von Vitalitätseinschränkung und Übertyp war in seinem Umfang unvorstellbar. So langfristig, wie sich die Probleme aufgebaut haben, wird man nun die falschen Entwicklungen korrigieren müssen. Wenn immer suggeriert wird, mit "Hauruck-Methoden" und Aktionismus wäre das zu regeln, dann ist das Augenwischerei. Siehe auch Emma-"Pseudomops". Ein Weg, auf den ich viel Hoffnung setze, ist die Entwicklung des Continental Bulldog als gesündere Alternative zum English Bulldog, in der SKG/FCI. Das wird aber einige Generationen dauern, und ist weit weniger medienwirksam zu vermarkten als die Doodelei und Designerdogzucht. Und es erfordert eine straffe Zuchtlenkung, die sich nicht auf Kompromisse einläßt, sondern das Ziel unbeirrt verfolgt. Die Alano-Züchter z.B., die einen gesunden Molosser außerhalb des VDH/FCI züchten wollten, haben sich schon wieder ins Unendliche zerstritten und zersplittert, und ihre großen Absichten Einzelinteressen geopfert.



      Ich finde es sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Den VDH kritisieren, heisst nicht alle Dissidenzvereine gut zu finden. Man muss jedes Ding für sich betrachten.


      Die in bester Absicht und Unwissenheit unter dem Dachverband betriebene Inzucht und Übertypisierung hat de facto bei sehr vielen Rassen zu einem genetischen Flaschenhals geführt. Das Problem löst man nicht durch weitere Auswahl, also weitere Verkleinerung des Genpools. Das ist biologisch nicht möglich, was an genetischen Varianten verloren ist, ist verloren.


      Der VDH ist in der einzigartigen Position, in den Zuchtvereinen ein Umdenken einzufordern. Sinnvolle Einkreuzungen zuzulassen; die absurde Überbetonung der äusserlichen Merkmale zurückzustellen; die körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Zuchttiere auch bei "Showzuchten" sicher zu stellen. Also den eingeschlagenen Irrweg einzugestehen und zu korrigieren.


      Ich sehe nicht, dass das passiert. Das Argument, dass andere es auch nicht besser machen (was stimmt!), zählt für mich nicht. Der VDH sollte Vorreiter sein.


      Aber ich stelle die Frage gerne noch mal:


      Welche Rassen wurden in der vom VDH kontrollierten Hundezucht in den letzten Jahrzehnten konkret verbessert? Ich bin sicher, dass hier Leute mit mehr Ahnung sind als ich, die diese Frage beantworten können.

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