Freilauf eurer Hunde- wie sieht er aus?

  • Zitat


    Oft sehe ich Leute, da läuft der Hund einfach so nebenher, geht nie weit weg, trottet einfach so entlang


    Wie machen das denn die Hundehalter, bei denen der Hund selbstständig immer an der Seite bleibt?


    Bei Lucy ist das glaub ich angeboren :lol: (sie ist ein Berner-Collie-DSH-Mix). Ehrlich, da war nie Übung dahingehend nötig und sie würde genau so auch durch einen trubeligen Park, durch die Innenstadt... laufen oder halt bei uns im Wald.


    Grisu (Aussie) ist bei uns auf dem Land ähnlich entspannt, er hat aber einen weiteren Radius. In der Stadt lasse ich ihn nicht frei laufen (oder muss sehr schauen und Umgebung scannen), da er mit fremden Rüden nur bedingt verträglich ist. Er rennt zwar von sich aus nicht hin (und/oder ist abrufbar), aber in der Stadt, gerade an Freilaufflächen, kommt ja ständig ein anderer Hund angestürmt...


    Zitat

    Und wie sieht bei euch der Freilauf aus? Könnt ihr entspannt durch die Gegend schlendern oder müsst ihr auch ständig aufpassen...


    Wie gesagt, hier bei uns auf dem Land: völlig entspanntes Schlendern, sieht Grisu was, kommt er von selbst zu mir (Rehe, Jogger, Reiter, Auto). Lucy hat eh einen sehr engen Radius und mit fast nichts in irgendeiner Weise ein Problem.


    Bin ich auch froh drum, mir käme kein Hund ins Haus, bei dem ich mit einem starken Jagdtrieb oder viel Selbständigkeit rechnen müsste

  • Bei uns ist es so, dass der Hund im Freilauf in erster Linie Freizeit hat. Das bedeutet, er darf all das Zeug machen, das an der Leine verboten ist: Ewig an einer Schnupperstelle kleben, Urin lecken, jeden Grashalm einzeln markieren...
    Seit wir uns etwas besser kennen, ist der Spinner extrem einfach zu führen. Es gibt ein paar Stellen, an denen ich aufpassen muss, aber in der Regel macht er erst mal sein Ding.
    Mal ist er vor mir, mal hinten, manchmal geht er ein paar Meter auf dem Parallelweg. Die Regeln (nicht vom Weg runter, ein Hier ist ein Hier, Stopp heißt sofort anhalten) hat er verstanden, mehr brauchen wir eigentlich nicht. Spooky achtet sehr drauf, wo ich bin, und mit einem Auge guck ich auch auf ihn. Ab und zu pfeif ich ihn mal ran, dann gibt's n Lob, Lecker oder ein kleines Spiel, und danach kann er weiter Zeitung lesen.
    An geeigneten Stellen spielen wir was, machen eine kleine Dummy-Suche, etwas UO oder klettern über Baumstämme.
    Viele Kommandos muss ich nur bei strahlendem Sonnenschein Sonntagnachmittags geben, wenn die halbe Stadt sich im Wald aufhält. Aber auch da kennen wir unsere einsamen Strecken.


    Einen festen Radius gibt es nicht, das passt sich den Gegebenheiten an.

  • Bei mir genau so!


    Zitat

    Bin ich auch froh drum, mir käme kein Hund ins Haus, bei dem ich mit einem starken Jagdtrieb oder viel Selbständigkeit rechnen müsste



    Zu Beginn einer Gassirunde müssen wir erst an der Straße entlang, da bleibt er angeleint. Auf unserem Weg am Fluss oder der anderen Strecken darf er dann immer frei laufen. Wir sind sehr oft mit dem Rad unterwegs und da läuft Rico meistens sogar noch vorraus :D . Ihm kann es nie schnell genug gehen! An "unserer" gemähten Wiese am Fluss übe ich dann mit ihm z.B. Futterbeutel verstecken, Unterordnung, Tricks oder er darf apportieren (sehr gerne auch aus dem Wasser). Er entfernt sich auch mal weiter hat aber die Ohren immer bei mir! Spaziergänger, Jogger, Radfahrer etc. ignoriert er. Bei fremden Hunden leine ich ihn an oder pfeife ihn zu mir oder ins Platz. Jagen tut er nicht und so sind für uns auch leinenlose Spaziergänge im Wald kein Problem. Erst gestern galoppierten im Wald drei Rehe ca. 10 Meter von uns entfernt davon und er blieb stehen und guckte nur doof ;) . Ich bin schon eher der Typ, der mit dem Hund draußen was machen will und nicht nur langweilig vor sich hin trottet.


    Hier ein Video beim Freilauf auf der Hundewiese:


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    Rico und Kimba toben im Schnee:


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  • Mia darf sich eigentlich ziemlich frei bewegen.
    Je nach Gebiet und wie viel da los ist, darf sie durchaus auch mal mehrere 100 m weg sein.
    Wir laufen oft an nem Fluss entlang, da ist wildmäßig nix los. Da darf sie dann auch durch die Pflanzen am Ufer streifen. Sie liebt es, sich durch das Zeug zu kämpfen :D


    Im Wald darf sie den Weg aber nicht wirklich verlassen. Außer sie geht ihr Geschäft machen. Aber auch da nicht weiter als 2 m in den Wald rein.


    Ständig rufen muss ich sie aber auch nicht. Sie kommt selbstständig nach oder auch mal zurück, wenn wir ihr zu langsam sind.
    Rangerufen wird sie nur, wenn uns jemand entgegen kommt oder wir ne Straße überqueren.
    Oder wenn was spannendes passiert, wenn zb der Futterbeutel fliegt

  • Bandit läuft im Grunde immer vor. Er hat einen eingebauten Radius von ca 30 Metern, den er von selbst selten unterschreitet.


    Er braucht keine Bespassung, er ist der Typ " Pfadfinder" , der es einfach nur geil findet, die Gegend zu erkunden und sich zu zeigen :D

  • Unser Kleiner läuft auch nur frei rum. Gut einmal am Tag lernen wir an der Leine zu gehen, aber ansonsten kann er sich bewegen wie er möchte. Weit weg läuft er mit seinen 11 Wochen eh noch nicht. Und er kommt auch wenn wir ihn rufen. wir wohnen ja hier in Schweden mitten im Wald.

  • Also wenn meine Hunde nur neben mir hertraben würden, würde ich mir persönlich Sorgen machen.


    Bei uns Freilauf gleichzustellen mit Freizeit. Meine Hunde sollen dann mal richtig Stoff geben und schnüffeln, sich einsauen und halt laufen. Neben mir herlaufen tun sie nur, wenn sie ihre Energie so richtig verbraten haben, oder ich den entsprechenden Befehl gebe. Aber es ist meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache, wenn Hunde im Freilauf nur neben mir her trotten. Dann brauche ich sie auch nicht ableinen. Machen sie es freiwillig, sollen sie es gern tun. Aber ich zwinge sie nicht dazu. :)


    Meine Hunde streifen im Freilauf über die Wiesen, durch Wegenahe Unterholz im Naherholungsgebiet, toben durch den Bach oder Schlamm, oder schnüffeln halt alles ab was sie interessant finden. Das ist für mich und meine Hunde Freilauf. Und je nach Gebiet dürfen sie sich auch mal mehr als 50 Meter von mir entfernen.


  • *Unterschreib*
    Zwar nur eine Hündin, aber die Beschreibung passt total. Freilauf (ohne Schlepp), gibt es auf einem Gelände, wo alle Hunde ohne Leine gehen und sich dort wohl kein Wild mehr hintraut... :roll:
    Das Gleiche bei uns im Ort auf der "Hundewiese". Ansonsten läuft sie mit Schleppleine und ich muss zu 100% bei ihr sein (also wenn sie die 15m Schleppleine hinter sich her zieht). Dann gibt es viel Beschäftigung, Abbruchsignal "Stopp", wenn sie zuweit läuft und das Kommando "zurück", wenn sie sich mit der Schlepp "vertüddelt".
    Sie hat einen sehr großen Radius und wenn es nach ihr ginge, sind 200 m oder auch mal mehr, garkein Problem, denn "man sieht sich ja... oder erschnüffelt sich den Weg... :roll: ".
    Sie ist aber auch gerade erst ein Jahr (geschätzt), hat sich als Welpe schon durchschlagen müssen etc. da würde es mich eher wundern, wenn sie nicht so selbständig wäre... Aber naja, zur Ursprungsfrage: einfach schlendern ist nicht. Dann kommt die Leine dran (meistens 5m).
    Aber ich denke wir können noch viel gemeinsam lernen :smile:
    LG

  • Ich habe 2 Hunde, der eine ist super, der ist immer an meiner Seite, würde nie weglaufen, selbst wen wild auftauchen würde würde er kurz hinterher aber sofort wieder zu mir kommen


    Mein Snoopy hingegen ist auch so ein Kandidat den ich nie (!!!) aus den Augen lassen darf, tue ich es doch mal (unbeabsichtigt weil in ein Gespräch vertieft z.B.) und drehe ich mich um ist er meist weg..... also ganz weg ist er selten aber er geht seine eigenen Wege und mit Vorliebe wenn er merkt das ich nicht so aufmerksam bin. Es ist sehr anstrengend, mittlerweile bin ich aber multitaskingfähig geworden und kann mich auf ihn und einen eventuellen Gesprächspartner konzentrieren aber aufpassen muss ich schon extrem :headbash:


    Und Chicco ist wie gesagt so drauf, ableinen, 1h später anleinen ab nach hause, da muss ich null aufpassen, wenn er alleine unterwegs wäre (ohne Snoopy der ihn ab und an doch mal mitreißt) wäre es noch einfacher mit ihm.

  • Darf ich mal noch eine Frage anhängen?


    Wie viel Freilauf gibt's am Tag für eure Vierbeiner?



    Meine hat vier bis sechs mal pro Woche Freilauf von zwei bis drei Stunden. Da rechne ich jetzt wirklich nur Spaziergänge, bei denen sie im Prinzip tun und lassen kann, was sie möchte und das auch voll ausnutzt: rennen, schwimmen, toben, buddeln, etc. pp. Dazu kommen Spaziergänge an der Leine und offline im deutlich engeren Radius.


    Sie wirkt vor allem in letzter Zeit sehr unausgelastet - ist das zu wenig? Sie ist ein Boxer-Dobermann-Mix. Vielleicht ist das auch ein Überschuss an körperlicher Auslastung im Verhältnis zur geistigen Auslastung :???: .

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