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Also ehrlich gesagt (und das sage ich als jahrelange Reiterin) - wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin, bin ich erstmal für mich und meinen Hund verantwortlich. Nicht für das Pferd und nicht für den Reiter. Also werde ich das tut, was für mich und für meinen Hund das Beste ist. Ist das Beste für den Hund abzusitzen am Rand, werde ich das tun. Ist meinem Hund am besten geholfen stramm weiterzugehen, werde ich das tun. Ist für meinen Hund das Beste Distanz aufzubauen, werde ich auch das tun. Wie gesagt, ich bin nicht für das Pferd verantwortlich, nicht für den Reiter. Kenne weder das Pferd, noch den Reiter. Das Pferd ist in der Verantwortung des Reiters, nicht in meiner, also muss er sich auch um das Pferdli kümmern und auch damit rechnen, dass es noch andere Menschen und Tiere in der Umwelt gibt. Und ich würde einen Teufel tun, meinem Hund einer Panik (!) und einem Trauma auszusetzen, nur weil das vielleicht für ein wildfremdes Tier einfacher wäre.
Sorry, aber so ne Aussage finde ich irgendwie echt frech.
Sollen die Reiter auch anfangen so zu denken?
Ich finde gegenseitige Rücksichtnahme wichtig.
Genauso wie ich mich bemühe, mein Pferd gesellschaftskonform durch Angstsituationen zu 'leiten' so erwarte ich das auch von anderen.Manchmal wärs wirklich einfacher, das Pferd einfach losjagen zu lassen. Aber die meisten Menschen finden es eben höchst unangenehm, wenn ein Pferd in vollem Galopp nah an ihnen vorbei jagt.
Dann muss mein Pferd eben in den sauren Apfel beißen, sich der blöden Situation stellen und es einfach ertragen lernen.Vlt ists auch total vermessen, aber irgendwie erwarte ich, das auch andere so mit ihren Tieren arbeiten.
Das nicht immer alles auf Anhieb klappt ist klar. Aber man kann dem Tier trotzdem nicht immer alles durchgehen lassen, was es gerne machen würde.
Ach und weil hier jemand gefragt hatte: Pilzsammler haben wir noch keine gesehen, aber wäre natürlich genau das gleiche Problem.
Rehe haben wir in 15 Jahren zweimal gesehen. Eins stand brav aufm Weg und hat sich das Pferd recht lange angeschaut. So gehört sich das
Und das andere ist auf dem Weg neben uns hochgegangen und dann hinter uns weggelaufen. Da hats Pferd dann wg dem plötzlichem Bewegungsreiz natürlich auch drauf reagiert. -
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Hi
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Das Problem ist einfach folgendes:
1. Ein durchgehendes Pferd ist eine Gefahr, für sich selbst, für den Reiter und seine Umwelt. Das ist nicht ohne.
2. Ein kläffender Hund, den das Pferd sieht, ist für die meisten Pferde weniger ein Problem, als Geräusche, die es nicht zuordnen kann, weil irgendwo aus einem Gebüsch kommend.Ein Pferd reagiert als Fluchttier eben ganz anders wie der Hund als Raubtier. Dass das vielen nicht so bewusst ist, ist klar, deswegen wurde aber doch der Thread gestartet. Einfach um zu zeigen, wie problematisch das Verhalten eben ist.
Es gibt Pferde, die juckt nichts, es gibt Reiter, deren Oberschenkel sind wie ein Schraubstock und es gibt Reiter, die können am Ohrwackeln sehen, wie ihr Pferd drauf ist, und darauf eingehen. Es gibt aber auch Pferde, die unsicher sind, bei jedem Geräusch erschrecken, es gibt Reiter, die erst angefangen haben, die das Pferd vielleicht nicht gut kennen, oder warum auch immer, einfach nicht so ein gutes Gefühl für Stimmungen haben. Ich weiß nun aber nie, was ich für einen Typ Pferd und Reiter vor mir habe. Ein Sturz vom Pferd ist lebensgefährlich und wie ich schon schrieb, ich möchte nicht dafür verantwortlich sein. Da muss mein Hund in den sauren Apfel beißen und einfach durch. Da ist mir der Reiter ehrlich gesagt wichtiger.
Und erneut: Es geht hier nicht um einen bellenden Hund.
Sondern das der Hund von Angel Panik hat. Und panische Hunde sind eine andere Stufe als bellende Hunde.Und ja, mit einem panischen Hund, der tobt und schreit, mit dem stelle ich mich nicht auf den Weg wenn es die Möglichkeit gibt mit dem Hund hinter den Busch zu gehen wo er ruhig bleibt!
Wieso bitte ist das so schwer zu verstehen?
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Wieviele Hunde kennst du, die vor Pferden so eine Panik haben? Ich glaube so viele gibts es da nicht wirklich. Und ein bissle Angst muss mein Hund aushalten, wenn der Reiter dadurch sicherer an uns vorbeikommt.
Ist es dir wirklich lieber, dein Hund ist ruhig, aber dem Reiter geht das Pferd durch, was evtl. in einem bösen Sturz endet?
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Vor kurzem hatte ich eine Begegnung mit einem Reiter, bei der ich immer noch die Wut im Bauch habe.
Wir haben hier etliche Reiterhöfe, man kennt sich und nimmt Rücksicht.
Wenn ein Reiter kommt, nehme ich den Hund ran, fertig, kein Ding.Letztens aber kam ein Reiter von hinten an. Das Pferd sieht mich, findet mich gruselig, okay, kommt vor.
Die Hunde waren nicht das Thema, auch wenn der Reiter es darauf schob.
Wir die Hunde heran genommen, das Pferd weigert sich an mir vorbei zu gehen.
Also gut, wir soweit wie möglich in das nächste Feld, weiter geht mit Rolli nicht.
Der Reiter regt sich unendlich auf, ob wir ein Picknick veranstalten wollen würden.
Er wollte, dass wir vorweg gehen, er hinter uns her reitet.
Das wollten wir aber nicht, denn dann hätten wir die Hunde nicht mehr los lassen können und hätten uns hetzen müssen.
Irgendwann hat er mit viel Einwirkung sein Pferd an uns vorbei getrieben, schön war seine Reitweise nicht mehr.
Er hätte genauso umkehren können, da es sich dort um einen Rundweg handelt, wäre in etwa der selbe Weg gewesen.
Nein, er wollte um jeden Preis an uns vorbei.Wie hättet ihr da reagiert?
Hätten wir etwas anders machen sollen? -
Ich denke ihr habt das schon richtig gemacht. Der Reiter war wohl nicht unbedingt wegen euch so frustig, ihr habt es halt nur abbekommen. Ich würde es einfach abhaken, jeder hat mal einen schlechten Tag.
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Hoffe ich mal, weil sonst sind die Reiter dort wirklich nett. Den kannte ich allerdings gar nicht.
An sich schätze ich das ja hier gerade so sehr, dass man miteinander so umgeht. Der Reiter war mal die totale Ausnahme.
Das ein Pferd Angst vor mir hat, ist ja kein Thema, da bin ich die Letzte, die stinkig ist. Im Gegenteil, normalerweise nehme ich mir die Zeit und zeige dem Hund/Pferd was auch immer, das ich auch nur ein Mensch bin.
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Vor kurzem hatte ich eine Begegnung mit einem Reiter, bei der ich immer noch die Wut im Bauch habe.
Wir haben hier etliche Reiterhöfe, man kennt sich und nimmt Rücksicht.
Wenn ein Reiter kommt, nehme ich den Hund ran, fertig, kein Ding.Letztens aber kam ein Reiter von hinten an. Das Pferd sieht mich, findet mich gruselig, okay, kommt vor.
Die Hunde waren nicht das Thema, auch wenn der Reiter es darauf schob.
Wir die Hunde heran genommen, das Pferd weigert sich an mir vorbei zu gehen.
Also gut, wir soweit wie möglich in das nächste Feld, weiter geht mit Rolli nicht.
Der Reiter regt sich unendlich auf, ob wir ein Picknick veranstalten wollen würden.
Er wollte, dass wir vorweg gehen, er hinter uns her reitet.
Das wollten wir aber nicht, denn dann hätten wir die Hunde nicht mehr los lassen können und hätten uns hetzen müssen.
Irgendwann hat er mit viel Einwirkung sein Pferd an uns vorbei getrieben, schön war seine Reitweise nicht mehr.
Er hätte genauso umkehren können, da es sich dort um einen Rundweg handelt, wäre in etwa der selbe Weg gewesen.
Nein, er wollte um jeden Preis an uns vorbei.Wie hättet ihr da reagiert?
Hätten wir etwas anders machen sollen?So aus der Situation raus sehe ich da gar nix, was ihr hättet besser oder anders machen können.
Wobei ich unter Umständen auch den Reiter verstehen kann, der will, das sein Pferd da unbedingt vorbei geht.
ich hatte auch mal so nen Kandidat unterm Sattel: 5 mal sind wir an einer bestimmten Stelle vorbei geritten, ohne Probleme, ohne Angst des Pferdes.
Beim 6. Mal (völlig unveränderte Stelle) hat sich das Pferd plötzlich auf Heftigste gewehrt. Die hatte kein Angst, das war einfach nur Sauigkeit.
Da gebe ich dann aber auch nicht nach. Das Pferd MUSS dann dran vorbei.
Es gibt Pferde, die erweitern dieses Spiel sonst nämlich ganz schnell und haben plötzlich Angst vor allem und können nirgendwo hingehen.Ich denke auch, das der Reiter einfach auch zum Teil sauer aufs eigene Pferd war und ihm die Nerven durchgegangen sind.
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Meine Frage war ja ursprünglich auch, ob es etwas hilft, wenn ich mich lautstark in die Büsche schlage, oder ob ich das leise machen soll.
Meinen Hund in "Todesangst" an einem Pferd vorbeizuführen steht außer Diskussion, weil das in der Situation einfach zu gefährlich ist (für meinen Hund). Reiter sind hier nichts alltägliches, von daher ist die Möglichkeit nicht gegeben, das zu üben und bei so wenigen Begegnungen frage ich mich auch, ob Notwendigkeit dafür besteht.
Natürlich hoffe ich und wünsche ich keinem Reiter, das etwas passiert. Aber diese Schreie gehen doch wirklich durch Mark und Bein, wenn jetzt hier jemand meint, ich kann meinen Hund nicht handeln, gut, dann ist das eben so. Interessiert mich auch nicht wirklich, weil ich in der Situation mit meinem Hund klar kommen muss und die Verantwortung dafür habe, ihn da heil durch zu bringen. Außerdem bin ich da auch so ein ganz kleines bisschen egoistisch und denke an das Vertrauen, das mein Hund in mich hat, das ich ihn in Sicherheit bringe und beschütze.
Ich versuche mich eben so gut wie es die Situation zulässt zu verhalten.
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Meine Frage war ja ursprünglich auch, ob es etwas hilft, wenn ich mich lautstark in die Büsche schlage, oder ob ich das leise machen soll.
Darüber denke ich schon nach, seit du die Frage zum ersten Mal gestellt hast.
Ich weiß es nicht.
Hängt wohl stark vom Pferd ab. Bei meinem vermute ich mal, das es ihm reichen würde. Aber da müsste man wahrscheinlich auch nicht explizit laut sein und Krach machen, sondern einfach nur etwas lauter reden. Aber der ist ohnehin recht abgehärtet.
Aber kann auch genauso sein, das es ein Pferd genauso stört wie das Stille verstecken.Meinen Hund in "Todesangst" an einem Pferd vorbeizuführen steht außer Diskussion, weil das in der Situation einfach zu gefährlich ist (für meinen Hund). Reiter sind hier nichts alltägliches, von daher ist die Möglichkeit nicht gegeben, das zu üben und bei so wenigen Begegnungen frage ich mich auch, ob Notwendigkeit dafür besteht.
Natürlich hoffe ich und wünsche ich keinem Reiter, das etwas passiert. Aber diese Schreie gehen doch wirklich durch Mark und Bein, wenn jetzt hier jemand meint, ich kann meinen Hund nicht handeln, gut, dann ist das eben so. Interessiert mich auch nicht wirklich, weil ich in der Situation mit meinem Hund klar kommen muss und die Verantwortung dafür habe, ihn da heil durch zu bringen. Außerdem bin ich da auch so ein ganz kleines bisschen egoistisch und denke an das Vertrauen, das mein Hund in mich hat, das ich ihn in Sicherheit bringe und beschütze.
Ich versuche mich eben so gut wie es die Situation zulässt zu verhalten.
mal ne blöde Frage, hat dein Hund denn schlechte Erfahrungen gemacht oder wieso reagiert er so extrem? Sorry, wenn du es schon erzählt hast..
ist er auch in anderen Situationen so extrem panisch? -
Paco waren Pferde immer unheimlich, ich hatte ihn dann aber so weit, das er an einer Weide vorbei gegangen ist und Pferd und Hund sich sogar beschnuppert haben. Bei Reitern ist er dann stocksteif geworden, wenn ich zur Seite gegangen bin, hat gezittert, war aber handelbar. Bis ein Reiter es dann mal gut gemeint hat, abgestiegen ist und auf uns zugekommen ist, weil sein Pferd "hundefreundlich" ist, auch auf meine Bitte hin, nicht näher zu kommen. Da hat er das erste Mal getobt und geschrien, ich hatte Mühe ihn zu halten, bis der Reiter dann ein Einsehen hatte, das mein Hund wirklich nicht Hallo sagen will und endlich abgehauen ist.
Ich glaube wirklich, das der Mann es nur gut gemeint hat, leider ist das einfach extrem nach hinten losgegangen. Seitdem ist eben jede Pferdebegegnung ein großes Drama.
Aber wie gesagt, auch die einzige Situation wo er Panik oder Angst hat. Ansonsten vertraut er mir und macht das, was ich von ihm verlange manchmal zögerlich, aber er macht es.
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