-
-
Da mache ich mir keine Gedanken drum, mein Hund kennt Pferde und ich bin mir sicher dass er schnell das nebenher laufen lernen wird.
Mir geht es eher darum, wenn ich anderen Hunden begegne. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
mein Hund bellt das Pony manchmal an, wenn wir flott traben oder galoppieren. Das ist dann Aufregung - ich arbeite dran. Immer wieder nach hinten schicken..und wieder und wieder. Das Pony findets glaub ich blöd, ignoriert ihn aber. Noch blöder findet sie, dass der Hund schneller ist als sie...
Die Hündin meiner Freundin hat mit Bellen immer zum Rennen aufgefordert (windhundmix...winzig, aber schnell). Da hat es geholfen, sofort stehenzubleiben, bis sie ruhig ist. War ne super Übung für die Pferde, durchparieren aus allen Gangarten und ruhig stehen.
Normalerweise lernen sich die Tiere ganz gut kennen und tolerieren viel mehr, als von einem fremden Hund/Pferd.
-
Zitat
ok, verstehe.
Näher heranführen musst du ja nicht. Wenn du zügig am Wegrand läufst, dann bietest du deinem Hund ja an, schnell vorbei und weg vom Pferd zu kommen. Stehenbleiben ist 1000mal schwieriger für den Hund. Er interpretiert das u.U. auch noch als "Wir verstecken uns und DU passt bitte auf mich auf".
DU musst den Hund schützen, nicht ein Busch. Also absolut 200% zwischen ihm und dem Pferd sein. Und das Pferd nicht anschauen, einfach vorbei.
Äh, mach das bitte beim nächsten grünen Schleimmonster, das Dich garantiert fressen will: Lass Dich einfach von Deinem coolen Partner dran vorbeiführen - das ist eine Distanzverringerung erstmal bei Frontalbegegnung.
ZitatGroßen Abstand suchen ist ja kein Ding, nur sich ausser Sicht hinter einen Busch stellen ist halt blöd für alle - auch für deinen Hund. Für den ist ein Busch kein Schutz. Der weiß: er ist an der Leine, also kann er nicht weglaufen - obwohl Gefahr droht, was du ihm durch dein Verhalten bestätigst.
Kannst Du so generell nicht sagen. Es gibt durchaus Hunde, die sich dann leichter auf ne Leckerchensuche z.B. einlassen können.
ZitatSind Pferde so furcheinflössend?
Bei uns ist es die Kombination fremder Mensch (gefäääährlich) auf Pferd. Also wohl eher so die Art Zentaur.
Pferd auf der Koppel ist eher unentschieden, ob das jetzt ultragefährlich ist oder doch eher wegrennen wird (Also eigentlich ne richtige Einschätzung. ) oder doch gar nicht so interessant ist.Zitat
Ich find "weiter weg" auch angenehmer, weil es für meinen Hund angenehmer ist.Ich werd nicht den Hund durchdrücken, wenn er für die Situation noch nicht gewappnet ist.
Ich würde auch von keinem Menschen verlangen, dass er z.B. sein Kind durch die Begegnung mit einem Hund auf einem Weg durchdrückt, wenn das Kind dabei _Panik_ bekommt. Auch dann nicht, wenn das für meinen Hund dann sehr seltsam aussieht und er wiederum die Situation als evtl. gefährlich bewertet. Ich finde, jeder hat das Recht zu flüchten sozusagen.Übrigens heißt das nicht, dass man in Angststarre verharrt. Man kann in etwas größerer Distanz evtl. sogar angenehmere Dinge tun. Etwas, was näher unmöglich ist, weil das Sicherheitsbedürfnis massiv verletzt ist.
Glücklicher Weise haben hier weder Pferd noch Reiter bisher ein Problem damit, wenn man die Distanz auch mal im Wald, also zwischen Bäumen, vergrößert. Im Gegenteil i.A. grüßt man sich und bedankt sich evtl.
Ich glaube aber, wir wären auch nur einmal fast übersehen worden, da kamen Pferd und Reiter angallopiert, als wir grade eh "im Busch" saßen. Hätte ich besser aus dem Busch raushüpfen und den Hund bellen lassen sollen? :>Die Schiene, dass etwas uninteressant ist, nur weil man es für uninteressant erklärt, funktioniert auch nicht einfach so immer. Sieht man nicht nur an Hunden (Jagen!), sondern auch an Kindern oder vllt sogar Ehepartnern?
-
Lina hat keine direkte Angst vor Pferden. Eher ist sie ein bisschen unsicher wie sie die Tiere einschätzen soll und reagiert Linatypisch mit einer Mischung aus Labbifreudenspektakel und Übersprungshandlungen, wenn wir zu nah an einem Pferd dran sind. Vergrößern der Distanz schafft ihr die Möglichkeit sich wieder besser zu konzentrieren und ruhig reagieren zu können (was von mir belohnt wird, Distanzverringern erfolgt hier dann nach und nach). Ebenso schafft ihr Absitzen lassen die Möglichkeit ruhiger zu bleiben (Liegt vielleicht am Dummytrainig, da muss sie ja auch ruhig sitzen egal was um sie rum passiert). Davon ab, dass ich sie besser unter Kontrolle halten kann, wenn ich mich nicht in Bewegung befinde.
Wir treffen nicht so oft Pferde hier und bevor ich hier gelesen hatte (bzw. auf dem Blog vor ein paar Wochen), wusste ich auch einfach nicht, dass das für Pferde so unheimlich ist. Einfach weil ich wirklich überhaupt keine Erfahrung mit Pferden hab und so gut wie nichts über sie weiß. (Inzwischen etwas mehr aus Unterschiedlichen Gründen).Jetzt versuche ich natürlich Rücksicht auf die Pferde zu nehmen, da ich keinen Unfall provozieren möchte, aber ich muss auch für meinen Hund versuchen eine stressfreie Möglichkeit der Begegnung zu finden und einfach vorbei gehen wäre das für Lina nicht. (Nicht dass ich es nicht versucht hätte.)
Ich habe nun ein ganz nettes Angebot bekommen von jemanden mit Pferden, mit meiner Kleenen öfters mal vorbei zu kommen um sie an Pferde zu gewöhnen. Das werde ich auch in Anspruch nehmen. So lange muss ich eben managen.
-
Mein Hund findet Pferde zum Glück recht langweilig aber ich muss sie trotzdem anleinen oder zumindest zu mir rufen denn sie läuft am liebsten auf dem Reitweg.
Ich bin früher selber geritten und wurde angemeckert weil ein HH seinen Hund nicht von meinem Pferd abrufen konnte (wir galoppierten langsam vor uns hin auf der graden, übersichtlichen Galoppstrecke). Mein Pferd hat auch direkt versucht nach dem Hund zu treten nachdem dieser versuchte ihm hinten in die Fesseln zu beißen. Da musste ICH mir doch tatsächlich anhören wie unverschämt das sei, dass ich hier so schnell reite und mein Pferd dann auch noch tritt!?!?
Ich bin allerdings auch mal durch kurvigeres Gelände getrabt (auf einem Reitweg) und wurde von einer Mutter angemeckert wie ich denn hier so "langheizen" könne, das sei ja lebensgefährlich. Ihr Kind nutzte den Reitweg da gerade als Sandkasten...
-
-
kaham
Das klingt auch leicht "einfach weitergehen." Wenn man aber einen schreienden (!), tobenden Hund an der Leine hat, der nicht dahin möchte, wo das "Monster" ist, dann ist das nicht so einfach und hat in dem Moment auch nichts mit Gehorsam zu tun, weil der Hund schlichtweg nicht ansprechbar ist.
Darum war ja meine Frage, ob es etwas bringt, wenn man sich lautstark ins Gebüsch oder hinter den nächsten Baum verkriecht.
-
Danke, Kaham. Genau so seh ich das auch. Solche Vorschläge, wie einfach weitergehen, nicht verharren etc. mögen ja für manche Hunde geeignet sein, aber halt nicht für jeden.
Auch, dass man nicht an Koppeln stehen bleiben soll, weil Pferde ja ganz normal sind, halte ich für kontraproduktiv. Ein Hund, der Pferde gruselig findet, lernt so ja nicht, dass sie harmlos sind, und er wird sie auch sicherlich nicht einfach ignorieren, nur weil ich weitergehe. Der wird sie wahrscheinlich immer weiter gruselig finden, während man in ihrer Nähe ist, und sich erst wieder besser fühlen, wenn sie außer Sicht sind. Zumindest war es mit den Hunden, die ich kenne, so.
Bei meinen Hunden half es immer am besten, die erträgliche Distanz allmählich zu verringern, also in einigem Abstand an der Weide zu stehen und mal zu gucken, wie sich Pferde so bewegen, was sie für Geräusche machen etc. Dann Alternativverhalten zur Angsthandlung beibringen (in meinem Fall "Schau mich an"), die Distanz langsam verringern. So kriege ich einen Hund, der bei Sichtung des Angstauslösers nicht ins Angstschema fällt, sondern weiß, wie er sich verhalten kann. Macht das Handling im Alltag wesentlich einfacher. Und bisher hat es auch noch kein Pferd auf der Koppel gestört, als Trainingsobjekt "missbraucht" zu werden. -
Nein, ich will jetzt nicht gemein werden: aber wäre es für euch ok, wenn man einem ängstlichen Pferd auch seine absolute Wohlfühlreaktion gestattet?
-
wir haben hier Pferde ohne Ende. Hier reiten am Wochenende mehrere Gruppen mit ihren Pferden.
Wenn ich sehe dass Pferde kommen, dann versuche ich auszuweichen (wie haben hier nur Wiesen, keine Büsche). Wenn das nicht mehr geht, dann müssen meine Hunde ins Sitz. Und dann warten bis die Pferde vorbei sind. Wir haben hier nur einen Reiter. Wenn der sieht, dass die Hunde im Sitz sind, dann reitet er wie ein Irrer direkt auf sie zu. Und kurz vorher dreht er dann ab. Da bekomme ich jedesmal Mordgelüste .
Hier sind auch immer Gruppen mit Kinder zur Hippoptherapie unterwegs. Diese Pferde haben die Ruhe weg. Das finde ich bewunderswert. Nur neulich, wir sahen dass die Pferde mit den Kinder kommen und haben die Hunde im Auto gelassen. Die dann leider gebellt, da ging dann eines der Pferde ans Auto und hat zur Scheibe rein geschaut. Ich dachte meine Hunde bekommen einen Herzkasper.
Ich liebe Pferde, auch wenn ich selber keines haben wollte.Liebe Grüßee
Elke -
Zitat
Nein, ich will jetzt nicht gemein werden: aber wäre es für euch ok, wenn man einem ängstlichen Pferd auch seine absolute Wohlfühlreaktion gestattet?
Du zerrst dein Pferd also durch Paniksituationen? Kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen....
Gewöhnung ist das eine, aber wem ist denn damit geholfen wenn am Wegesrand ein schreiender, panischer Hund um sein Leben kämpft? Finden Pferde das etwa beruhigernder als einen Hund der still hinter Büschen sitzt?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!