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Nein, ich will jetzt nicht gemein werden: aber wäre es für euch ok, wenn man einem ängstlichen Pferd auch seine absolute Wohlfühlreaktion gestattet?
Du kennst die Bedeutung von "absolut" schon, oder?
Und wie weiter oben: Fliehen muss erlaubt sein meines Erachtens. Kontrolliert fliehen dürfte das Pferd von mir aus auch, habe ich nichts dagegen. Nichts anderes mache ich mit dem Hund. Auch er darf weder nach vorne noch nach hinten wie er will. Ebenso wie ein Pferd. Also nixi "absolut"?
Wie schon geschrieben wurde: Ein Pferd, das solche Panik hat, wie ich sie bei meinem derzeitigen Hund bei den "Zentrauren" gesehen habe, kann man sicher nicht halten als Mensch. Würde mich schwer wundern.
Und noch ein Zitat:
ZitatIch habe die Frage auch nur gestellt, weils ja so normal ist, wenn der Hund es sich so bequem wie möglich machen kann, ohne die Reaktion auf solche Paniksituationen generell zu ändern.
WAS? So bequem wie möglich? Wenn er mit Leine und evtl. sogar Griff ins Halsband am Fliehen gehindert wird? Wenn er die Distanz mitnichten bestimmen darf?
ZitatAber 'versteckt' sich der Hund im Gebüsch wird er IMMER nervös, weil er einfach nicht einschätzen kann, wie es weiter geht.
Ich habe oben schon den Vergleich zu Menschen mit Angst vor Hunden gezogen. Trifft 100%ig zu auf viele unsichere Hunde. Dennoch würde ich nicht mal einem achso vernünftigen Mensch sagen, er solle sich gefälligst mal zusammenreißen, damit mein Hund kein Problem mit ihm hat.
Klar kann das nerven. Aber weil einer sich aus Furcht entfernt, ihn ernsthaft zu rügen und Präsenz zu verlangen, käme mir da jetzt nicht in den Sinn.ZitatDenn wenn er aus Angst bellend in die Leine geht (und sei es auch nur ein halber Meter, weil ich ihn kurz halte) und das Pferd damit eben nicht klar kommt, durchgeht und den Reiter abwirft, dann könnte ich mit den ggf. schwerwiegenden Folgen nicht leben.
Und Du könntest nicht nur psychisch vllt nicht so wirklich damit leben, ich vermute mal, Du hättest auch gute Karten da irgendwie mitschuldig im rechtlichen Sinne zu sein, oder?
Sind eigentlich nur die leise im Gebüsch hockenden Hund-Halter-Gespanne so schlimm?
Oder gilt das auch für Pilzsammler?
Und vllt sogar für diese braunen, unberechenbaren Teile, die bei uns gerne so sinnig übern Weg preschen - Rehe genannt. -
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Man hat als Reiter seine Möglichkeiten das Pferd am durchgehen zu hindern, auch wenn es Panik ist. Zumindest kann ich das bei unseren Pferden abwenden, sodass sie in der Situation bleiben müssen. Je häufiger man das Pferd nicht wegrennen lässt, desto "cooler" werden sie.
Die meisten Pferde geraten auch nicht aus heiterem Himmel in Panik. Wer sein Pferd kennt, wird es merken.Zum Thema hundegebiet: gibt's hier zwar nicht, aber hätte mein Pferd Angst, würde ich die Begegnung suchen. Unsere eine Stute hat Angst vor Treckern. Ich suche bewusst die Konfrontation am Bauernhof und drehe nicht jedes mal um, wenn einer kommt. Es ist nun mal Alltag und da muss sie durch. Fertig.
Edit: ja schreckhafte Pferde erschrecken sich auch vor pilzsammlern, rehen, Wildschweinen und sonstigen "versteckten" und beweglichen Objekte. Es kann auch ein Ast sein oder auch ein stein, ein Vogel, eine Pfütze etc.
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Danke für die vielen Tipps! :)
Kenn leider niemand mit Pferd, also wirds da wohl schwer zu einer Gewöhnung kommen.
Schöner Threat, da kann man mal die Experten fragen, sonst kommts einfach immer zu Missverständnissen und auf beiden Seiten ärgert man sich dann über den jeweils anderen!
Ich komme aus Stuttgart und habe 3 sehr hundeerfahrene Pferde
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Der rechtliche Aspekt, den Kaham angedeutet hat, würde mich ja auch mal interessieren.
Wenn der Hund sich losreißt und auf das Pferd los geht, dürfte der Fall ja klar sein, aber was ist wenn man Platz macht oder wie in meinem Fall, sich im Wald "versteckt" und das Pferd geht durch... dann dürfte dem HH ja rechtlich nichts passieren, oder? -
Naja, Reiten ist nun mal nen Risiko-Sport und geschieht auf eigene Gefahr. Es ist ein Lebewesen, kann sich immer mal erschrecken, von daher wird der Hundehalter da sicher keine Probleme bekommen. Gut, wenn er den Hund anstachelt zu bellen dann kann man sich da sicher drauf berufen.
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Lou ist letzte Woche zum ersten mal bei uns einem Pony auf freiem Weg begegnet.
Ich habe mich mit Familie ins Feld gestellt und halt gewartet. Die Kinder fanden das Pony toll und Lou war echt erstaunt, aber ruhig.Ich finde eine allgemeine Ruecksichtnahme normal
LG Anna
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Und wie weiter oben: Fliehen muss erlaubt sein meines Erachtens. Kontrolliert fliehen dürfte das Pferd von mir aus auch, habe ich nichts dagegen. Nichts anderes mache ich mit dem Hund. Auch er darf weder nach vorne noch nach hinten wie er will. Ebenso wie ein Pferd.Sind eigentlich nur die leise im Gebüsch hockenden Hund-Halter-Gespanne so schlimm?
Oder gilt das auch für Pilzsammler?
Und vllt sogar für diese braunen, unberechenbaren Teile, die bei uns gerne so sinnig übern Weg preschen - Rehe genannt.Pferde fliehen niemals kontrolliert. Pferde sind Fluchttiere, die Flucht ist die Überlebensstrategie. Wenn ein
Pferd flieht dann rennt es ohne Rücksicht auf sich und andere. Deshalb verletzen sich auch fliehende Pferde
oft schwer, sie rammen Autos, rennen sogar gegen Wände usw.Und ja, Pilzsammler im Gebüsch finden die meisten Pferde auch spannend.
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nochmal aus reitersicht: die meisten pferde jucken bellende oder tobende hunde doch gar nicht?
meinen z.b. interessiert das null (im gegensatz zu menschen mit hunden die ins dickicht /feld / wald flüchten und merkwürdig starr und angespannt da stehen ^^).wenn mein pferd von einem hund verfolgt wird, dreh ich ihn mit dem kopf zum hund. bisher haben alle hunde dann die flucht ergriffen.
ich hab ja selber immer 2 hunde dabei und in der regel gehen die anderen hunde dann wenn, eh eher auf meine beiden hunde zu zum begrüßen, als sich um das pferd zu schereninsofern: nicht ins hemd machen, einfach weiter laufen
das gemeine fluchttier pferd ist in der regel auch gut an den menschen gewöhnt und kein wildpferd mehr
die kennen anhängerfahren, planen auf dem rücken, menschen im rücken und zu 99% auch hunde -
Mir persönlich ist es auch egal, was die Mitmenschen so machen und wenn sie meinen, dass sie nackt auf dem Boden kriechen müssen, während der Hund auf ihrem Rücken thront: okay^^
Alle merkwürdigen Situationen und Verhaltensweisen nehme ich als Trainingsmöglichkeit. Gut, bis es so weit war, hat das auch jahrelanges üben und trainieren gebraucht, bis ich wirklich sagen kann ''So, ich sitze jetzt hier oben und lasse mich einfach durch die Welt tragen'' -
Wir hatten es letztens erst mit der Reitlehrerin meines Freundes. Die fragte uns als Hundebesitzer auch völlig verständnislos, warum so viele Hundehalter ins Gebüsch verschwinden, wenn sie mit dem Pferd kommt.
Ich denke das sind einfach Missverständnisse. Für das Pferd ist es am wichtigsten, dass es die Leute sehen kann. Einfach ruhig weiterlaufen ist da am besten. Allerdings denke ich, dass die meisten Hundehalter ihren Hunden nicht trauen und Angst haben, dass diese nach vorne gehen.
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