Knickrute Welpe
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Moin,
ich glaube doch, wir sind uns alle einige, das ein Leben mit Makeln auch ein schützenswertes Leben ist, das gleichwertig zu einem gesunden Leben zu sehen ist. Egal ob Hund oder anderes Getier.
Aber, ich entscheide mich hier für etwas, das ich kaufe, ich bin bereit mein Geld dafür auszugeben und ich glaub, dann darf ich mir a. aussuchen was ich möchte und b. ich hab das gute Recht mir ein unversehrtes Leben auszusuchen.
Ich mein, ich bezahle nirgends den Normalpreis, wenn die Ware defekt ist. Hat das Auto einen Kratzer kann ich mir das überlegen und wenn der Nachlass für mich akzeptabel ist, okay. Genauso ist es doch auch mit Kleidung und allen möglichen Artikeln? Würde jemand eine angeschlagene Tasse kaufen? Regulär? Ich muss das nicht einmal mit Kindern vergleichen....
Mein Züchter hat mir damals auch einen versehrten Welpen (für 1/4 weniger) angeboten, aber da ich nicht einschätzen konnte, wie sehr ihn eine fehlende Zehe behindern würde - nahm ich lieber einen gesunden Welpen. Bei kurzhaarigen Hunden sieht man eine Knickrute immer - die kann ein Hund aber auch bekommen, wenn er sie sich bei mir, eventuell durch dumme Umstände, bricht? Wie Bekannten passiert.
Ich muss mich allerdings damit beschäftigen, wie ich damit umgehen würde, wenn der Hund etwas "entwickeln" würde, nicht so ist, wie vorgestellt - was dann? Was, wenn der Jagdhund aus guter Zucht Schußscheu wird? Oder aber auch, was wenn mein, als gesund hergeschickter, Hund aus dem Tierschutz, sich als krank entpuppt? Oder sonst was.....
Grundsätzlich aber kann ich nachvollziehen, das jemand sagt "ich will ein gesundes Tier mit gutem Aussehen haben" zumal bei den Preisen.
Sundri
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Zitat
Die Geschichte ist zwar sehr schön, solche emotionalen Geschütze in DIESEM Fall aufzufahren, ist aber unangebracht. Der Welpe wird überhaupt nicht geringgeschätzt oder ist in Gefahr, es gibt nur Einschränkungen in den Zielen, die mit ihm verfolgt werden können. Den einen Käufer betrifft das, den anderen nicht. Also warum nicht darüber nachdenken?
[…]
Und bei einem Rassehundwelpen ist eben die Frage legitim, ob man sich von Beginn an Wege zu Zucht oder Ausstellung verbaut, weil ein zuchtausschließender Fehler erkennbar ist.Die Geschichte ist kein emotionales Geschütz, sondern soll zum Nachdenken anregen. Der Welpe aus der Geschichte ist ebenfalls nicht „in Gefahr“, er hat einen Makel und soll verschenkt werden, und genau darum geht es (im übertragenen Sinne) hier auch. Denn die Ziele, die mit diesem AmStaff-Welpen ggf. verfolgt werden sollen, stehen überhaupt nicht fest. Die ganze Diskussion ist vollkommen hypothetisch, es ist ein „könnte“, „hätte“, „würde“. Dagegen wurden Argumente zum Aussehen und zur Optik glasklar dargelegt und dann immer wieder auf den horrenden Preis verwiesen.
Ich finde es unangebracht, bereits beim Welpenkauf ehrgeizige Ziele an ein Lebewesen zu knüpfen, dessen Entwicklung de facto nicht vorhersagbar ist. Es gibt unzählige Gründe, warum ein optisch einwandfreier Hund nicht ausstellungstauglich ist. Was, wenn beim Rüden ein Hoden nicht absteigt? Was, wenn nach dem Zahnwechsel Gebissfehler deutlich werden? Was, wenn der Hund, trotz optimaler Pflege, irgendeinen dummen Unfall hat? Was, wenn sich, trotz optimaler Erziehung (auch das ist ein hypothetisches Konstrukt), irgendeine blöde Negativerfahrung ereignet und der Hund danach charakterlich nicht mehr den Ausstellungskriterien entspricht?
Ich kritisiere die Erwartungshaltung, dass dieser Hund ein fehlerfreies Wesen sein soll (vor allem, weil er in diesem Fall so teuer ist). Das ist anmaßend. Es ist ein Tier, ein Lebewesen, kein Auto mit Garantie. Die Vergleiche finde ich ätzend.
ZitatWenn Ausstellungen oder Zucht grundsätzlich eine Option sind, die ihr euch offenhalten möchtet, dann nehmt den Welpen nicht. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass er nicht vermittelt wird, und im nächsten Wurf ist auch wieder einer, der euch anspricht, ganz sicher (ich könnte sie ja immer alle einpacken!)
Wäre doch blöd, wenn ihr euch immer ein bisschen ärgern würdet, weil ihr eben doch gerne mal auf ne Ausstellung gegangen wärt.
Wenn alle Menschen so denken würden, wie die potentiellen Welpenkäufer hier, dann gäbe es sehr wohl Grund, anzunehmen, dass solche Hunde nicht vermittelt werden. Wenn jeder mit diesen Ansprüchen an ein lebendes Wesen herantreten würde, hätten wir entweder keine Hundezucht mehr oder jeder Welpe mit einem (noch so kleinen, optischen) Makel würde eingeschläfert werden müssen. Gottseidank denken nicht alle Leute so.
ZitatMoin,
ich glaube doch, wir sind uns alle einige, das ein Leben mit Makeln auch ein schützenswertes Leben ist, das gleichwertig zu einem gesunden Leben zu sehen ist. Egal ob Hund oder anderes Getier.
Aber, ich entscheide mich hier für etwas, das ich kaufe, ich bin bereit mein Geld dafür auszugeben und ich glaub, dann darf ich mir a. aussuchen was ich möchte und b. ich hab das gute Recht mir ein unversehrtes Leben auszusuchen.Ich mein, ich bezahle nirgends den Normalpreis, wenn die Ware defekt ist. Hat das Auto einen Kratzer kann ich mir das überlegen und wenn der Nachlass für mich akzeptabel ist, okay. Genauso ist es doch auch mit Kleidung und allen möglichen Artikeln? Würde jemand eine angeschlagene Tasse kaufen? Regulär? Ich muss das nicht einmal mit Kindern vergleichen....
Mein Züchter hat mir damals auch einen versehrten Welpen (für 1/4 weniger) angeboten, aber da ich nicht einschätzen konnte, wie sehr ihn eine fehlende Zehe behindern würde - nahm ich lieber einen gesunden Welpen. Bei kurzhaarigen Hunden sieht man eine Knickrute immer - die kann ein Hund aber auch bekommen, wenn er sie sich bei mir, eventuell durch dumme Umstände, bricht? Wie Bekannten passiert.
Ich muss mich allerdings damit beschäftigen, wie ich damit umgehen würde, wenn der Hund etwas "entwickeln" würde, nicht so ist, wie vorgestellt - was dann? Was, wenn der Jagdhund aus guter Zucht Schußscheu wird? Oder aber auch, was wenn mein, als gesund hergeschickter, Hund aus dem Tierschutz, sich als krank entpuppt? Oder sonst was.....
Grundsätzlich aber kann ich nachvollziehen, das jemand sagt "ich will ein gesundes Tier mit gutem Aussehen haben" zumal bei den Preisen.
Sundri
Um das einmal klar herauszustellen: Natürlich gibt es Hunde, die für ihren Verwendungszweck ungeeignet sind. Ich kann verstehen, dass ein Jäger sich keinen Hund mit kaputter Pfote nimmt. Ich kann verstehen, dass zur Blindenhundeausbildung keine aggressiven Hibbelkasper ausgewählt werden, das ist ja auch nur logisch. Aber ich finde nicht, dass sich diese Art der Auswahl auf das Beispiel hier übertragen lässt.
Dieser Welpe ist „unversehrtes Leben“, er ist offenbar gesund und wie stark man den optischen Makel der geknickten Rute bewertet, ist vollkommen subjektiv. Versehrtheit meint Defekte, die das Lebewesen in irgendeiner Weise einschränken, was eine Knickrute ja nach den vielen Erfahrungsberichten hier scheinbar nicht tut. Der einzige, der eventuell eingeschränkt wird, ist der potentielle Käufer in der Weiterverwendung des Hundes – der sich aber über die möglichen Ziele für diesen Hund gar nicht im Klaren ist. Stattdessen führt der TS an, für „das viele Geld“ aber bitteschön „den perfekten Hund“ haben zu wollen.
DAS kritisiere ich, denn erstens finde ich die Erwartungshaltung utopisch und nicht tiergerecht, zum anderen wird hier immer wieder der immens hohe Preis als eine Art Gewährleistungspflicht angeführt – die es einfach nicht gibt, weil wir hier von einem Hundewelpen sprechen und nicht von einem Auto oder einer Teetasse (die Vergleiche hinken mMn übrigens stark).Du hast völlig Recht, man darf sich seinen Welpen frei aussuchen - und in diesem Fall würde ich tatsächlich auch dafür plädieren, den Knickwelpen nicht zu nehmen. Ich glaube, in dieser Kombination wird weder der Hund noch der Besitzer glücklich.
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Sorry, Du steigerst Dich in eine moralische Entrüstung hinein, die diesem Fall absolut nicht angemessen ist. WARUM, haben einige schon geschrieben.
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Meine Fresse, bist du am Ende..
Und die blau behelmten Nato Vollpfosten sollen gefälligst die Flüchtlinge in Form von Frauen und Kinder über die Grenze lassen. So, hier können wir nun über die Sinnhaftigkeit von "Mensch sein" diskutieren und nicht bei einem Welpenkauf.
Dem Züchter rennen die Käufer die Bude ein. D.h. auch wenn ich mich gegen den Welpen entscheiden würde, würde der Welpe in sicher wundervolle Hände kommen. Der Unterschied wäre dann nur, dass sich die neuen Besitzer schon 100% sicher wären den Hund als reinen Familienhund zu nutzen und die Rute ihnen somit absolut keine Nachteile bringen würde.
Es wurde von mir nie der "hohe" Preis in Frage gestellt bzw. kritisiert. Ich wusste worauf ich mich einlasse. Ich fühlte mich nur etwas "hintergangen" weil die Möglichkeit einer Preisreduzierung vom Züchter nicht erwähnt wurde. Das Geld ist mir scheiß egal!
Dein Versuch mich hier moralisch zu denunzieren ist eine absolute Frechheit! Und spiegelt nur eins wieder - Du liest anscheinend gerne deinen eigenen gedanklichen Auswurf (noch nett formuliert) den du in Foren von dir gibst und wartest sicher gespannt auf Menschen die dir einen metaphorischen Schulterklopfer dafür spendieren. In den 2min. die du dann voller Zufriedenheit in den Monitor starrst fühlst dich verstanden und bestärkt von anonymen Nicknames im WWW.Zu allen anderen hier im Forum:
Vielen Dank für eure Unterstützung! Wir haben uns dafür entschieden den Welpen zu nehmen ohne auf einen Preisnachlass zu bestehen und werden den Hund als reinen Familienhund nutzen und lieben -
Zitat
Vielen Dank für eure Unterstützung! Wir haben uns dafür entschieden den Welpen zu nehmen ohne auf einen Preisnachlass zu bestehen und werden den Hund als reinen Familienhund nutzen und lieben
Viel Spaß mit dem kleinen Knicklichthundi! -
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Zitat
Sorry, Du steigerst Dich in eine moralische Entrüstung hinein, die diesem Fall absolut nicht angemessen ist. WARUM, haben einige schon geschrieben.
Ganz meine Meinung
Außerdem finde ich das hier einiges durcheinander geworfen wird.
Da ist der Welpe, der mit einem bekannten Mangel gekauft werden soll. Wohl wissend, daß Ausstellung und Zucht für ihn nicht in Frage kommen.
Auf der anderen Seite werden die Widrigkeiten in der Entwicklung des Hundes aufgezeigt, die Träume, von mir aus auch Erwartungshaltungen, zum Platzen bringen.
In meinen Augen zwei paar Schuhe.
Hier die "Wertigkeit" eines Lebewesens ins Spiel zu bringen, finde ich einfach nur traurig. Geht man von dem Geldwert aus, dürfte ja ein Hund aus dem Tierheim keinerlei "Wert" besitzen.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Nur mal so grundsätzlich, wie sieht das bei unerwünschten und Farben aus? Bei "unserem" Colliewurf ist z.B. einer dabei der kein einziges weißes marking hat. So kann man ja unendlich viele Mängel finden....
Interessiert mich einfach.
Viel Glück mit dem Kleinen!Von unterwegs...
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Zitat
Meine Fresse, bist du am Ende..
Und die blau behelmten Nato Vollpfosten sollen gefälligst die Flüchtlinge in Form von Frauen und Kinder über die Grenze lassen. So, hier können wir nun über die Sinnhaftigkeit von "Mensch sein" diskutieren und nicht bei einem Welpenkauf.
Dem Züchter rennen die Käufer die Bude ein. D.h. auch wenn ich mich gegen den Welpen entscheiden würde, würde der Welpe in sicher wundervolle Hände kommen. Der Unterschied wäre dann nur, dass sich die neuen Besitzer schon 100% sicher wären den Hund als reinen Familienhund zu nutzen und die Rute ihnen somit absolut keine Nachteile bringen würde.
Es wurde von mir nie der "hohe" Preis in Frage gestellt bzw. kritisiert. Ich wusste worauf ich mich einlasse. Ich fühlte mich nur etwas "hintergangen" weil die Möglichkeit einer Preisreduzierung vom Züchter nicht erwähnt wurde. Das Geld ist mir scheiß egal!
Dein Versuch mich hier moralisch zu denunzieren ist eine absolute Frechheit! Und spiegelt nur eins wieder - Du liest anscheinend gerne deinen eigenen gedanklichen Auswurf (noch nett formuliert) den du in Foren von dir gibst und wartest sicher gespannt auf Menschen die dir einen metaphorischen Schulterklopfer dafür spendieren. In den 2min. die du dann voller Zufriedenheit in den Monitor starrst fühlst dich verstanden und bestärkt von anonymen Nicknames im WWW.Zu allen anderen hier im Forum:
Vielen Dank für eure Unterstützung! Wir haben uns dafür entschieden den Welpen zu nehmen ohne auf einen Preisnachlass zu bestehen und werden den Hund als reinen Familienhund nutzen und liebenDas Gutmenschentum gilt aber nur für Hunde oder Katzen, nicht für Menschen, nicht vergessen
-Alles Gute mit dem Welpen :)
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Zitat
Wir haben uns dafür entschieden den Welpen zu nehmen ohne auf einen Preisnachlass zu bestehen und werden den Hund als reinen Familienhund nutzen und lieben
Viel Spaß mit dem Zwerg! Und da Ihr diese Entscheidung wohlüberdacht getroffen habt, gibt es auch später keinen Grund zur Enttäuschung.
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Zitat
um Gottes Willen, was kennst du denn für Leute?
ist ja schon noch was anderes, den Hund sucht man sich bewusst und wissentlich aus.
Hmhm, ich bin mit 2 solcher Kinder zur Schule gegangen. Später in der Ausbildung hab ich nochmal sojemand getroffen.
Diese Kinder können einem das ganze Leben nur leidtun, das sind Schäden die werden die nie wieder los.Da ist es bei den Hunden wirklich besser geregelt. Da kann im Vorfeld eben schon gut sehen ob der Welpe sich eignet für die eigenen Pläne.
ZitatZu allen anderen hier im Forum:
Vielen Dank für eure Unterstützung! Wir haben uns dafür entschieden den Welpen zu nehmen ohne auf einen Preisnachlass zu bestehen und werden den Hund als reinen Familienhund nutzen und liebenAuch ich wünsche euch viel Spaß mit dem tollen Zuwachs!
Und glaubt mir, für Ausstellung und vielleicht Zucht findet ihr später dann auch den richtigen Hund.
Mit dem ersten Hund ist das immer so eine Sache, man kann da überhaupt nicht objektiv sein. Mit dem zweiten Hund derselben Rasse weiß man dann schon genauer worauf man sich einlässt und was man will. -
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