Krallenschneiden von TA oder selber
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Hallo,
bei meinem Auslandsmops habe ich Probleme mit den Krallen. Als wir sie bekamen, waren Ihre Krallen schon sehr lange. Bei der Pflegefamilie hat sie sich deswegen beim laufen eine rausgerissen.
Wir waren dann ziemlich schnell mit ihr beim TA. Bei der ersten Kralle lief sofort total viel Blut. Bei der zweiten hat er dann weniger geschnitten, aber das Resultat war das Gleiche. Bei ihrer Zahn-OP wurden ihr unter Narkose alle Krallen kurz geschnitten und man sagte mir, dass ich wieder kommen soll. Was ich auch tat. Ihre Krallen wachsen leider sehr schnell, sind ganz schwarz und die Gefäße ziemlich weit vorne.
Jetzt ist meine Überlegung, ob ich das nicht auch selber machen kann. Bei meinem anderen Mops und bei meinem Hasen mache ich das auch. Hab natürlich Angst, weil des immer wie sau blutet. Aber so könnte ich ihr die ständigen TA-Besuche erlassen. Dort stirbt sie leider tausend Tode.
Soll ich es einfach mal wagen oder doch besser nur den TA ranlassen? Es blutet ja beim TA genauso wie daheim, nur hat sie zu Hause weniger Stress.
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Vielleicht waere ein Krallenschleifer/Krallenfeile fuer Euch eine Alternative? :)
Das es blutet ist nicht normal. Ich versuche momentan bei Lou auch mich Stueck fuer Stueck vor zu arbeiten, weil er viel zu lange Krallen hatte und das Leben somit sehr weit gewachsen ist.
LG Anna
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Das Bluten kommt daher, weil die Krallen schon viel zu lang waren und daher das Gefäß sehr weit nach vorne gewachsen ist. Das wird zwar nach und nach wieder besser, wenn du die Krallen langsam wieder runterkürzt, dauert aber seine Zeit.
Ich würd es auf alle Fälle selber machen, da kann man öfter ran aber dafür nur millimeterweise, das ist schonender für den Hund als der Streß beim TA. Zum Stillen der Blutung soll angeblich diese Zeug gut sein, dass beim Rasieren verwendet wird, Alaunstift heißt das glaub ich. -
Hallo Anna,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Hm gute Idee so eine Feile bzw. Schleifer. Da werde ich mich gleich mal erkundigen.
Dankeschön!!
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Meine Hündin hat auch schwarze Krallen, die sehr schnell wachsen. Ich schneide selber, mache das aber etwas anders, als es mir einmal beim Tierarzt gezeigt wurde.
Der TA hat damals die Pfoten einfach einzeln vom Boden hochgenommen und die Krallen von vorn geschnitten. Also hat man nur die Draufsicht auf die Pfote und oft verdeckt die Krallenschere, wie viel man wirklich zwischen die Schneiden geklemmt hat. So hat man immer das Risiko, zu viel abzuschneiden.
Ich mache es deshalb anders: meine Hündin steht, ich nehme eine Pfote und winkle sie nach hinten ab, so dass ich auf die Pfotenunterseite schaue. Dann kann ich die Schere ganz milimetergenau ansetzen und sehr dünne "Scheiben" von der Kralle abschneiden. Zwischendurch setze ich die Pfote ab und kontrolliere, ob die Krallen noch Bodenkontakt haben, wenn sie die Pfote voll belastet. Wenn nein, ist's gut. Wenn ja, schnibbel ich nochmal nen halben Milimeter ab. So muss man die Krallen zwar häufiger schneiden (ich mach das alle 2-3 Wochen), aber wir schaffen damit seit fast vier Jahren blutfreie Pfotiküre.
Probier das doch auch mal so, falls du es nicht sowieso schon so machst. Sonst ist eine Feile oder ein Nagelschleifer eine gute Alternative (meine Hündin lässt es sich allerdings nicht gefallen, ich vermute, es liegt an den Vibrationen).
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Zitat
Zwischendurch setze ich die Pfote ab und kontrolliere, ob die Krallen noch Bodenkontakt haben, wenn sie die Pfote voll belastet. Wenn nein, ist's gut. Wenn ja, schnibbel ich nochmal nen halben Milimeter ab.
Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass die Krallen beim Stehen nicht den Boden berühren sollen. Unsere TA meinte aber, das sei bei manchen Hunden normal und es würde garantiert bluten, wenn wir sie kürzen.
Das hat mich sehr gewundert. Es klackert immer, wenn Zoey läuft und manchmal spreizen sich ihre Pfoten wegen der Krallen etwas. Zudem habe ich wie gesagt öfter gelesen, dass das nicht sein darf.Was meint ihr?
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Ich würde es auch so machen wie von Sjerri geschrieben! Auf dem Weg ist es meiner Meinung nach am einfachsten, die Tierärzte die ich kenne machen es auf dem selben Weg, deshalb haben wir es auch so übernommen.
Das mit dem Bluten ist nicht normal, ich habe bei einigen Krallen bei denen ich mir nicht sicher war wie weit die Gefäße reichen eine Taschenlampe genommen und die Krallen von hinten beleuchtet, so sieht man das noch besser. -
Wir machen es zu Hause mit unserem Nagelknippser (oder wie das Ding auf Deutsch heißt) und feilen sie danach rund. Allerdings schneide ich lieber häufiger als zu viel wegzunehmen. Einzig die Wolfskralle wächst bei unseren wie wild und wird daher kürzer geschnitten. Wir schneiden die Krallen so 2-3 Mal pro Jahr.
Es gibt auch Nagelknippser für künstliche Nägel. Damit kann man Krallen ganz einfach schneiden.
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Zitat
Meine Hündin hat auch schwarze Krallen, die sehr schnell wachsen. Ich schneide selber, mache das aber etwas anders, als es mir einmal beim Tierarzt gezeigt wurde.
Der TA hat damals die Pfoten einfach einzeln vom Boden hochgenommen und die Krallen von vorn geschnitten. Also hat man nur die Draufsicht auf die Pfote und oft verdeckt die Krallenschere, wie viel man wirklich zwischen die Schneiden geklemmt hat. So hat man immer das Risiko, zu viel abzuschneiden.
Ich mache es deshalb anders: meine Hündin steht, ich nehme eine Pfote und winkle sie nach hinten ab, so dass ich auf die Pfotenunterseite schaue. Dann kann ich die Schere ganz milimetergenau ansetzen und sehr dünne "Scheiben" von der Kralle abschneiden. Zwischendurch setze ich die Pfote ab und kontrolliere, ob die Krallen noch Bodenkontakt haben, wenn sie die Pfote voll belastet. Wenn nein, ist's gut. Wenn ja, schnibbel ich nochmal nen halben Milimeter ab. So muss man die Krallen zwar häufiger schneiden (ich mach das alle 2-3 Wochen), aber wir schaffen damit seit fast vier Jahren blutfreie Pfotiküre.
Probier das doch auch mal so, falls du es nicht sowieso schon so machst. Sonst ist eine Feile oder ein Nagelschleifer eine gute Alternative (meine Hündin lässt es sich allerdings nicht gefallen, ich vermute, es liegt an den Vibrationen).Ich mache es noch mal etwas anders. Aber vor allem, weil meine beiden Krallen schneiden nicht so toll finden und sehr empfindlich an den Pfoten sind.
Ich setze mich aufs Sofa, Hund darf mit drauf und ich gebe das Kommando "mit Bauch". Dabei dreht sich der Hund auf den Rücken. Dann wird eine Runde der Bauch gekrault und dann nehme ich mir die erste Pfote vor. Ich mache es dann genau so wie Sjerri. Scheibchenweise. Meine beiden zeigen dann ganz gut, wenn's zu empfindlich wird. Dann schneide ich auch nicht weiter.
Nach jeder Pfote gibt es Leckerschmecker und Bauchkraulen. Dadurch das der Hund auf dem Rücken zwischen meinen Beinen liegt, habe ich einen guten Überblick. Für die Hinterpfoten wird der Hund dann einmal gedreht, so dass dann der Kopf in Richtung meiner Füße zeigt.Ich mache also ein kleines Event daraus, mit Käse und Kraulen und mittlerweile finden die beiden das schon nicht mehr ganz so schlimm.
Wenn es beim Krallenschneiden blutet, ist zu weit geschnitten worden. Das tut dem Hund auf jeden Fall sehr weh. So als ob wir uns beim Nägelschneiden bis ins Fleisch schneiden. Plus die Klemmwirkung der Zange.
Ich würde an deiner Stelle selber schneiden und zwar nur ein bisschen und dann runterfeilen. Du wirst mit der Zeit ein Gespür dafür bekommen, wie weit du gehen kannst.
LG Nele
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Ich schneide auch selber.
Ich verwende dabei so ein kleines LED-Licht, welches ich hinter der Kralle (9 schwarz und eine leicht gestrift) halte.
Dann sehe ich von der Seite den unteren Ansatz der Blutgefäße. Da diese schräg nach vorne/oben verlaufen lasse ich ein paar Millimeter platz.Bei uns hat sich (da er ja nicht die riesen Krallen hat) die sehr gut bewährt http://www.zooplus.de/shop/hun…pflege/krallenschere/1813.
Hatte vorher eine Krallenzange und war sehr unglücklich damit. Die Schere hab durch einlösen von Bonuspunkten kostenlos bekommen. Bei uns klappt es super damit.
Bei uns berühren die Krallen aber den Boden (Zehen kippen aber nicht zur Seite oder werden nach oben gedrückt). Dürfen die wirklich nicht den Boden berühren
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