Galgo Infos
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Hallo zusammen,
nachdem es wahrscheinlich wirklich wenig Irish Terrier -Halter (siehe meinen 1. Irish Terrier Thread) gibt, habe ich noch einmal intensiv das Internet bemüht.
Ich habe 9 Jahre einen Podenco Mischling gehalten und irgendwie haben mir es die Windhunde doch angetan. Hund 2 (bezieht sich nicht auf den Rang) auf der Liste, wäre vielleicht ein Galgo (ist natürlich was ganz anderes als der kleine Ire) .
Gut, als Jagdhund taugt er wahrscheinlich als Wachhund nichts, aber er hat wenigstens die Größe, um so auszusehen
Außerdem wäre er der ideale Jogging-Partner. Er scheint ja dem Podenco ähnlich zu sein: Draußen voll Power und in der Wohnung ruhig. Abgesehen vom Jagdtrieb sollen sie auch gut zu erziehen sein. Meinen Podi konnte ich ohne Probleme ableinen, er war sogar wenn Wild den Weg kreuzte, abrufbar. Allerdings musste ich das vor ihm sehen und ihn "down" schicken. Wie ist das beim Galgo? Wie kontrollierbar ist der Jagdtrieb?Hat jemand hier einen Galgo und könnte mir Insider-Infos geben?
Nun habe ich ja außerdem als Pflegestelle nicht so gute Erfahrungen mit Auslandshunden gemacht. Ich habe viel gelesen und es gibt ja scheinbar auch Orgas, wo man die Tiere in Deutschland anschauen kann und die einem auch etwas über den Hund sagen können.... Auch hier bin ich am schwanken. Vielleicht würde ich auch einen Junghund aufnehmen. Am liebsten würde ich mich gerne zu bei den Hunderassen mit jemanden austauschen, der Erfahrungen damit gemacht hat.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Beste Grüße,
Selina -
- Vor einem Moment
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Hab jetzt deinen anderen Thread nicht gelesen, daher weiß ich nicht was du dir vom Hund so wünscht, was du dir vorstellst. Ich hab keinen Galgo, sondern Greys und Saluki. Kenne aber eine Menge Galgos und hatte auch immer mal welche in Urlaubsbetreuung usw.
- Wachhund: Ja, da hast du recht, da sind die meisten Galgos eher wenig motiviert. Sie bellen eh wenig, sehr viele nicht mal wenn es klingelt. Manche laufen nichtmal zur Tür bevor man nicht selber aufsteht und aufmacht. Beim spazierengehen wirkt ein großer Hund natürlich trotzdem abschreckend.
- Joggen: Kommt drauf an. Viele Windhundbesitzer kommen dann immer gleich mit "Das sind keine Langstreckenläufer, das sind SPRINTER, das macht denen keinen Spaß, das kann man denen nicht zumuten!"... BlaBlaBla...
Ja, Windhunde sind Sprinter, das heißt sie MÜSSEN nicht km weit laufen um ausgelastet zu werden. Hunde im allgemeinen sind wie Wölfe auch super Langstreckenläufer und wenn man in halbwegs normalem Tempo joggt kann da jeder normal gebaute, gesunde Hund mithalten, die meisten brauchen nichtmal "Training" wenn sie regelmäßig ordentlich Gassi gehen. Meine Windigen sind immer gern am Rad gelaufen bzw laufen gern am Rad.
Der Nachteil: Freilauf ist wegen Jagdtrieb oft schwierig, besonders dann, wenn man sich nicht komplett auf den Hund konzentrieren kann. Daher muss ein Galgo beim joggen idR an die Leine, es sei denn man hat wirklich außergewöhnlich gutes Gelände + einen gut erzogenen Hund.
Außerdem kann es grade bei nicht mehr ganz blutjungen TS-Galgos sei, dass sie am Bewegungsapperat nicht ganz ok sind, Arthrose oder irgendwelche alten Verletzungen haben. Gibt auch viele, die kerngesund sind, aber das sollte man schon vorher wissen.- Ja, die sind recht gut erziehbar. Galgos sind etwas lebhafter und "kerniger" als Greyhounds (wobei dir der Vergelich ja momentan auch nicht hilft), meiner Erfahrung nach manchmal auch etwas selbstständiger. Aber generell kann man da schon viel machen.
Was man normalerweise NICHT zuverlässig erreicht ist ein Abruf von Wild. Manche Galgos lassen sich noch zurückrufen, wenn das Reh im Feld noch steht, aber spätestens wenn es läuft ist wie bei den meisten Windhunden Hopfen und Malz verloren.
Insofern, kontrollierbarer Jagdtrieb ist so eine Sache. Mit den meisten ist Freilauf durchaus möglich, aber oft eben nur an bestimmten Stellen oder auf Teilstrecken des Weges. Einfach so mal ne ganze Runde durch Feld und Wald ohne Leine zu laufen, naja, kommt auf die Wohnlage und das Wildaufkommen an, ist aber für viele schweirig und für mache unmöglich. Quatschen oder verträumt bummeln ist da auch eher nicht.Orgas die Hunde in Deutschland auf PS haben und wo man sie vorher kennenlernen kann gibt es einige.
Seriös sind z.B.:
http://www.windhundhilfe.de/
http://www.windhunde-in-not.org/
http://www.voordewindhond.eu/en/deutsch
http://www.galgo-hilfe.de/
http://www.tieroase-birkenschold.de/ -
Hallo Marula,
danke für deine ausführlichen Infos. Das Ganze hört sich so an, als wäre es der Haltung vom Podenco sehr ähnlich.
Mein Podi ist gern gejoggt. Es geht hier auch wirklich um Strecken zwischen 8-12km im moderaten Tempo. Was auch beim Podi nicht ging, war ableinen und quatschen. Ich konnte ihn aber ableinen und die Gegend im Auge behalten.
Er war generell gut abrufbar, sei denn, er hatte den Hasen schon aufgeschreckt. Das wäre für mich also keine Umgewöhnung.Dass der Hund zu Haus ruhig ist, ist mir wichtig. Ein hyperaktiver Hund daheim, oder ein Kläffer würde mir nicht gefallen. An meinem Podenco habe ich die sensible Art sehr geschätzt. Er war nie rüpelhaft oder grob.
Meinem Podenco konnte ich viele "Tricks" beibringen und er hatte Spaße an Denksport und Suchaufgaben in der Wohnung. Wie ist das beim Galgo oder den größeren Windhundrassen allgemein. Sind die für sowas zu haben?
Und wie wäre es mit klassischem Hundesport? Könnte das einem Galgo Freude machen? Oder geht echt nur Rennstrecke und Coursing?
Die Sache mit den Erkrankungen des Bewegungsapparats macht mich natürlich nachdenklich.
Einen Junghund würde ich aufnehmen, ein misshandeltes Tier auf keinen Fall, da ich als Pflegestelle sehen musste, was solche Trauma aus Hunden macht.Beste Grüße,
Selina -
Zitat
Das Ganze hört sich so an, als wäre es der Haltung vom Podenco sehr ähnlich.
Mein Podi ist gern gejoggt. Es geht hier auch wirklich um Strecken zwischen 8-12km im moderaten Tempo. Was auch beim Podi nicht ging, war ableinen und quatschen. Ich konnte ihn aber ableinen und die Gegend im Auge behalten.
Er war generell gut abrufbar, sei denn, er hatte den Hasen schon aufgeschreckt. Das wäre für mich also keine Umgewöhnung.
Die meisten Halter die ich kenne, grade die die "Vollblutwindhunde" und Mediterrane haben/hatten, schätzen die Mediterranen ja eher schwieriger ein was Freilauf und Jagdverhalten angeht, weil sie ja wesentlich stärker auch die Nase ein setzen, aktiv stöbern und so weiter.Dennoch, ich hatte dir ja den Link geschickt, liest dich einfach mal durchs GE-Forum und erkundige dich da. Meine eigenen Hunde sind halt relativ gut erzogen und können viel freilaufen (aus der Jagd abrufbar wären sie aber auch nicht und zumindest die Salukihündin auch von noch stehendem, aber schon sichtbaren Wild idR nicht). Insofern gehöre ich schon zu der Schule die sagt, dass man auch mit so einem Hund viel erreichen kann.
ABER es gibt halt auch Leute, die das viel dramatischer sehen als ich und vielleicht hab ich mit meinen dreien bisher auch Glück gehabt. Hol dir da schon noch einige andere Meinungen ein.Zitat
Dass der Hund zu Haus ruhig ist, ist mir wichtig. Ein hyperaktiver Hund daheim, oder ein Kläffer würde mir nicht gefallen. An meinem Podenco habe ich die sensible Art sehr geschätzt. Er war nie rüpelhaft oder grob.Ich kann auch keine "groben Klötze" oder Hund mit langer Leitung ab, sensibel sollen sie auf jeden Fall sein, aber eben im Alltag nicht hyper. Da sind glaube ich fast alle Windhundrassen ganz gut geeignet.
ZitatMeinem Podenco konnte ich viele "Tricks" beibringen und er hatte Spaße an Denksport und Suchaufgaben in der Wohnung. Wie ist das beim Galgo oder den größeren Windhundrassen allgemein. Sind die für sowas zu haben?
Und wie wäre es mit klassischem Hundesport? Könnte das einem Galgo Freude machen? Oder geht echt nur Rennstrecke und Coursing?
Auch da wirst du wieder unterschiedliche Meinungen finden. Ich denk es kommt vor allem drauf an, wie viel Ehrgeiz man hat. Wenn man Tricks beibringen oder Hundesport eher nur so zum Spaß macht und halt guckt, was der Hund anbietet, in dem Tempo arbeitet und Sachen, die den Hund gar nicht interessieren einfach weglassen kann, dann kann man auch mit nem Windhund viel anfangen.
Wenn man einen Hund für klassischen Hundesport a la Obedience oder Agility will und da auch gern ein bisschen weiter kommen will, dann gibt es wohl geeignetere Rassen.Ich kenne Galgos, die mit dem Klicker begeistert ne ganze Latte Tricks gelernt haben, Windhunde aller möglichen Rassen die die Begleithundeprüfung gemacht haben, Greys die im Tunierhundesport gelaufen sind, nen Saluki mit Fährtenprüfung, Galgos die Mantrailen, Whippets, die recht erfolgreich im Agility unterwegs sind. Oft ist es glaube ich auch so, dass Leute, die sich einen Windhund aussuchen, sich eher weniger für sowas interessiern und ich behaupte auch mal, dass den meisten das nicht fehlt - was aber nicht heißt, dass sie es nicht mitmachen wenn man sie richtig motiviert.
ZitatDie Sache mit den Erkrankungen des Bewegungsapparats macht mich natürlich nachdenklich.
Einen Junghund würde ich aufnehmen, ein misshandeltes Tier auf keinen Fall, da ich als Pflegestelle sehen musste, was solche Trauma aus Hunden macht.
Naja, das trifft bei weitem nicht auf jeden zu, aber man sollte es halt wissen, dann kann man sich auch nach nem passenden Hund umsehen.
Ansonsten gibts Galgos ja auch vom Züchter und Windhunde mit bekannter und nicht traumatischer Vorgeschichte im TS, so ist's ja nicht.Noch was interessantes: Die Galgos aus Spanien sind oft/meistens keine "Galgo Espanol", keine reinrassigen Galgos.
In den meisten ist Grey, in manchen Whippet oder andere Windhundrassen, in vielen ein Schuss Podi und es werden auch jede Menge Mixe mit Nicht-Windhunden als "Galgos" oder gar als "Galgo Espanol" vermittelt.
Was man da eigentlich in den meisten Fällen kauft ist eine Gebrauchskreuzung mit mehr oder weniger hohem Galgoanteil. Hab auch schon so einige angebliche Galgos gesehen, wo ich schwören würde, es ist nen reiner Greyhound.Insofern, falls es ein Windhund aus dem TS sein soll und gern was, was ein bisschen jünger und wenn's geht einigermaßen gesund ist (also wo man zumindest weiß, wie sie aufgewachsen sind und keine Vorschäden bekannt sind), muss man sich nicht auf nen "Galgo" festlegen, da kann man auch gleich sagen, man nimmt Greys, Greymixe, Whippetmixe etc mit in die Suche, sowas kann man sich als windiges spanisches Ü-Ei nämlich unter dem Galgo-Label eh gut angeln...
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wir haben eine galgo-labrador-mischlingshündin in der familie.
sie ist im haus sehr ruhig, lieb und ausgeglichen.
freilauf ist wegen des jagdtriebes leider nur sehr bedingt möglich.
joggen und radfahren gehen überhaupt nicht. da bleibt sie konsequent stehen.
sie ist eben der klassische sprinter.
insgesamt ist sie ein sehr selbständiger hund, ohne großen "will to please". -
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Zitat
nachdem es wahrscheinlich wirklich wenig Irish Terrier -Halter (siehe meinen 1. Irish Terrier Thread) gibt, habe ich noch einmal intensiv das Internet bemüht.
Das kann ich mir gar nicht vorstellen, weil ich relativ oft Irish Terrier hier im Umfeld sehe. Wahrscheinlich ist Dein Thread nur von der ersten Seite durch neuere Beiträge verdrängt worden, bevor die Terrier-Leute ihn gelesen hatten. https://www.dogforum.de/post10942500.html#p10942500. Meistens gibt es hier im DF sehr schnell Rückmeldungen und wenn Du einen Tag lang keine Antwort bekommst, solltest Du Deinen Thread noch mal hoch schieben, damit er wieder in den neuesten Beiträgen landet.
In der Sache kann ich Dir aber weder zum Terriertierchen noch zum Galgo was sagen, sorry.
LG Appelschnut
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Also mal als Begrifferklärung "Galgo" ist nicht gleich "Galgo Espagnol".
Der "Galgo Espagnol" ist eine Rasse, ein "Galgo" hingegen ist in Spanien nur der Begriff für einen Jagdhund mit mehr oder weniger deutlichem Windhund Einschuss. Wenn du also sagst, du willst einen Galgo - dann kann das (wie Marula schon gesagt hat) auch ein Windhundmix sein (oft mit Greys). Willst du aber wirklich definitiv einen Galgo Espagnol haben, wird's im TS schon etwas schwieriger.Im weiteren rede ich jetzt vom Galgo, also dem gemeinen Windhund-Jagdhund.
Ich habe hier zwei Podencos sitzen, meine beste Freundin ist eher den Galgos verfallen.
Die Unterschiede sieht man schon - Galgos sind doch etwas "leichter" in der Handhabung abgeleint. Während meine Podis wirklich mit allen Sinnen sich ihre Jagdobjekte suchen (besonders wenn sie Langeweile haben), sind ihre Galgos und die zig Pflegegalgos eher von der Sorte gewesen "wenn ich's grad sehe dann geh ich auch nach", wobei viele dann (wenn man flott genug war und sie nicht schon in der Hatz waren) noch ansprechbar waren. Ob Down oder Rückpfiff. Ist aber natürlich auch etwas an Arbeit (aber das dürftest du ja als ehem. PodiMix Halter kennen). Aber dennoch gibt's auch da Unterschiede: War der Galgo bei einem aktiven Jäger vorher und hat aktiv gejagt oder ist es noch ein Junghund/Welpe, der damit noch keine großen Erfahrungen gemacht hat? Und natürlich auch eine "Charakterfrage", es gibt halt auch unter den Galgos Jagdsäue und eher Jagdfaule..
Ich mag die Art und Weise der Galgos sehr. Drinnen sind sie eher zurückhalten, man merkt sie kaum (bei meiner Freundin glaubt keiner der zum ersten Mal kommt, dass sie 5 Galgos hat), sie liegen auf der Couch/in ihrem Hundebett und schlummern. Tricks können sie - je nach Motivation des Halters und des Hundes. Draußen sind sie schon Actionpakete, also im Garten offline sieht man nur noch "blurry Galgos", so schnell sind die. Fremden gegenüber kommt es oft darauf an, ich kenne ein paar Galgos, die sind ganz verrückt auf Fremde, aber die Mehrheit sind doch freundlich distanziert (was ich aber als angenehm empfinde).Und ja, es gibt im TS immer Junghunde, die vielleicht sogar schon auf einer Pflegestelle geboren wurden (oder im Tierheim) oder sehr jung dort hin kamen. Da kann man dann doch schon etwas genauer die Einflüsse wissen, bezüglich Vergangenheit.
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Hallo zusammen,
danke für die zahlreichen Antworten.
Habe ich das richtig verstanden, dass insgesamt der Podenco als wesentlich triebiger eingeschätzt wird als die Galgomixe?Ich bin mittlerweile auch an den Punkt, wo ich denke, dass es wahrscheinlich ein Windhundmix werden soll. Meinem Freund gefallen Podencos sehr gut, er mochte auch meinen alten Podi sehr gern. Ich mag die Galgos und Podis gleichermaßen.
Außerdem tendiere ich trotz Zeit, die ich in den Sommerferien (und unter der Woche) habe, eher zum Junghund. Tatsächlich aus pragmatischen Gründen: Man sieht, wo charakterlich die Reise hinführt (für mich ein sehr wichtiger Punkt!) und das Thema Stubenreinheit ist schneller geklärt.Schwierig stelle ich mir allerdings vor, einen jungen Spanier ohne Traumaerfahrungen zu bekommen.
Wie ist das generell bei den seriösen Orgas? Angenommen, ich würde mich für einen Hund interessieren. Kann ich ihn dann anschauen und z.B. auf einen Spaziergang mitnehmen und testen, ob wir zusammenpassen?
Sollte mir der Hund dann gefallen, wäre es denkbar, dass der Hund noch einmal vor der Adoption tierärztlich gecheckt wird (inkl. Test auf Mittelmeerkrankheiten)? Das würde ich natürlich zahlen. Oder ist man dann gleich untendurch, weil man diese Sachen vorab abklären lassen will?
Versteht mich bitte nicht falsch: Wenn ein Hund krank wird, dann wird ihm geholfen– ohne groß darüber nachzudenken. Aber ich habe Erfahrungen mit Ehrlichiose machen müssen, bei einem negativ getesteten Hund.Bin gespannt auf Eure Antworten und Einschätzungen.
Beste Grüße,
Selina -
Also ich bin ganz klar den Podencos verfallen, gebe ich gerne zu
Meine sind selbstständiger, etwas triebiger (was ich z.B. vor allem bei der Dummyarbeit, Longieren, etc. sehr mag) als die Galgos meiner Freundin. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich einfach mehr motiviere
Bei "meiner" Orga läuft es so, wenn der Hund schon in Deutschland ist.
Erste Kontaktaufnahme, Telefonat, der Interessent besucht den Hund auf der Pflegestelle, die Pflegestelle erzählt viel, wenn man will geht man eine Runde spazieren (beim ersten Besuch allerdings meistens mit Pflegefrauchen), man kann den Hund auch gerne mehrmals besuchen. Dann kommt ein Besuch von der Orga beim Interessenten zuhause (im Idealfall mit dem Wunschhund). Von seriösen Orgas sind alle Hunde auf MMK getestet (achte darauf, dass ein Bluttest gemacht wurde und nicht nur ein einfacher Schnelltest). Jedoch solltest du wissen, dass z.B. Leishmaniose auch Jahre nach der Infektion ausbrechen kann. Ist zwar sehr (!) unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich. Und das du mit Ehrlichiose so eine blöde Erfahrung gemacht hast, ist natürlich Mist! Allerdings kann da keine Orga was für, es ist durchaus (wenn auch extrem selten) möglich, dass ein Hund, der negativ getestet wurde halt später doch krank wird. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst, mach nochmals einen neuen Blutcheck mit den MMK. Meistens machen die Orgas den Test ja vor Ausreise, noch im Ausland.
Ein tierärztlicher Check vor Adoption (gerade wenn du ihn bezahlen würdest) steht auch nichts im Weg - habe ich bei meinen beiden auch gemachtZeigt doch nur, dass du dir GEdanken machst und wissen willst wo du dran bist. Bei mir war z.B. klar, dass ich Tizian definitiv übernehme, auch wenn er durch seine Beinfehlstellung Behandlungsmaßnahmen braucht. Ich wollte es nur vorab wissen, damit ich dementsprechend reagieren kann (mehr Sparen, evt. mit dem Verein eine Regelung finden für Kostenübernahme bei OPs - z.B. dass die Orga mir mit einem Spendenaufruf hilft, sollte ich die Kosten alleine nicht stemmen können).
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Hallo LisaSaar,
das klingt für mich insgesamt ganz gut. Vor allem, dass man den Hund ein paar mal anschauen kann, bevor man sich endgültig entscheidet.
Kannst du mir sagen, wie lange aus deiner Erfahrung eine solche Adoption dauert? Wie ich ja schon sagte, halte ich den Beginn der Sommerferien für einen guten Zeitpunkt, weil ich dann ersteinmal 6 Wochen Zeit hätte, mich auf den Hund einzustellen.Meinen alten Podi habe ich als Welpen bekommen, der war aber in Deutschland geboren. Den haben wir angeschaut und gleich mitgenommen. Soviel Mut hätte ich glaube ich beim 4-8 Monate alten Junghund nicht...
Danke und beste Grüße,
Selina -
- Vor einem Moment
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