Galgo Infos
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Boah, ich raste aus, hatte grade einen Beitrag fertiggeschrieben und dann fährt mein PC auf einmal aus unerfindlichen Gründen runter bevor ich irgendwas speichern konnte! :motz:
Zitat
Habe ich das richtig verstanden, dass insgesamt der Podenco als wesentlich triebiger eingeschätzt wird als die Galgomixe?
Grundsätzlich ja. Natürlich kann aber von hier keiner einschätzten, ob dein vorheriger Podencomix rassetypisch starken Jagdtrieb hatte oder doch eher eine Schlaftablette war. Und auch bei Galgos gibt es richtige Jagdsäue. Bei nem Mix musst du zusätzlich den Mixanteil mit einplanen, der kann es besser, aber auch wesentlich schlimmer machen.ZitatAußerdem tendiere ich trotz Zeit, die ich in den Sommerferien (und unter der Woche) habe, eher zum Junghund. Tatsächlich aus pragmatischen Gründen: Man sieht, wo charakterlich die Reise hinführt (für mich ein sehr wichtiger Punkt!) und das Thema Stubenreinheit ist schneller geklärt.
Stimmt, ein Junghund hat sicher einge Vorteile gegenüber einem Welpen. Worüber man sich da natülich im klaren sein muss, ist, dass der Jagdtrieb bei nem Junghund oft noch nicht voll entwickelt ist. Ein am Menschen orientierter, abrufbarer Junghund kann sich mit 1 - 1,5 Jahren nochmal ganz schön verändern und uU sehr viel selbstständiger werden.
Aber wenn die Wahl zwischen Welpe und Junghund ist, ist das ja egal, beim Welpen hätte man das gleiche Problem. Das wäre nur relevant, wenn auch ein ausgewachsener Hund in Betracht käme.ZitatSchwierig stelle ich mir allerdings vor, einen jungen Spanier ohne Traumaerfahrungen zu bekommen.
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Sollte mir der Hund dann gefallen, wäre es denkbar, dass der Hund noch einmal vor der Adoption tierärztlich gecheckt wird (inkl. Test auf Mittelmeerkrankheiten)? Das würde ich natürlich zahlen. Oder ist man dann gleich untendurch, weil man diese Sachen vorab abklären lassen will?
Wenn du auf jeden Fall einen Spanier willst ist das voll ok, aber wenn du auch anderen Herkünften gegenüber aufgeschlossen bist ("Windhundmix" ist ja relativ unspezifisch und wie gesagt, auch aus Spanien kriegt man da sehr verschiedene Hunde), dann hast du uU das Problem mit den MMKs nicht, jenachdem woher der Hund kommt.
Von den Orgas die ich weiter vor verlinkt hatte, arbeitet nur die Galgohilfe schwerpunktmäßig mit Spaniern.
Die ersten drei haben haupsächlich Hunde aus Deutschland und den direkt benachbarten Ländern (davon viele Besitzerabgaben, was den Vorteil hat, das man die Vorgeschichte kennt, was sicher ein Vorteil ist wenn man einen möglichst "unversehrten" Hund will), aber auch mal aus Polen oder Rumänien oder Irland oder Spanien. Und die Tieroase Birkenschold hat überwiegend irische Greyhounds, aber auch mal Galgos und Galgo- oder Greymixe sowie Windhunde aus Osteuropa.Das mit dem nochmal durchchecken ist so eine Sache. Da kommt es sicher sehr stark drauf an, wie man das rüberbringt und letztlich auch an wen man gerät. Bei manchen hättest du da schon verloren weil omg, wahre Werte sind innen, wie kann man nur so oberflächlich sein, was wenn der Hund wirklich mal krankwird, will sie ihn dann etwas auch nicht mehr...
Für andere wäre das ok, grade wenn du es gut begründest (schonmal Erfahrungen mit Ehrlichia gemacht, würdest gern ein bisschen mit dem Hund sportel...).Zitat
Angenommen, ich würde mich für einen Hund interessieren. Kann ich ihn dann anschauen und z.B. auf einen Spaziergang mitnehmen und testen, ob wir zusammenpassen?
Ja, da lässt dir jede seriöse Orga genug Zeit. Wenn sie nach dem ersten Besuch drängel a la "Entscheiden sie sich, wir haben auch noch andere Interessen!" dann würde ich den Rückzug antreten.
Allerdings sollte man ne Orga bzw Pflegestelle auch nicht endlos hinhalten, als die Kennenlernphase sollte eher Wochen als Monate dauern. -
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Wie lange die Adoption dauert ist wirklich immer sehr unterschiedlich. Manchmal kann es innerhalb von wenigen Tagen/Wochen sein, manchmal dauert es etwas länger. Unser zweiter Pflegehund war besonders schnell vermittelt. Wir kannten die Familie sehr gut, sie kamen, sahen, siegten. Sie haben den Hund abends direkt mitgenommen. Allerdings war das halt wirklich die Ausnahme, wir kannten sie wirklich sehr gut.
Ansonsten kommt es auf super viele Faktoren an. Die Menschen hinter den Orgas machen das ja alles in ihrer Freizeit. Schreibst du denen jetzt also ne Mail, und derjenige ist gerade krank/im Urlaub/sonst wie verhindert, kann es halt schon mehrere Tage dauern, bis es da eine Antwort gibt. Dann der Besuch bei der Pflegestelle, da muss ja erstmal einen gemeinsamen Termin gefunden werden. Das kann dann auch mal 1-2 Wochen dauern. Rückbesuch, ca. eine Woche, Hund abholen nochmal ein paar Tage. Also von wenigen Tagen bis mehrere Wochen ist alles dabei. Aber du musst ja nicht erst Anfang der Sommerferien mit der Suche anfangen, fange früh genug an, dann hast du Zeit. Notfalls sagst du halt der Orga, dass du den Hund nehmen willst und nehmen wirst, aber gerne noch zwei, drei Wochen warten würdest weil Sommerferien, du zuhause, Zeit, etc. pp. Die meisten sind damit einverstanden (zeigt ja, dass du Verantwortung übernimmst und das Beste für den Hund willst) und verlangen eventuell nur schon die Schutzgebühr und die Vertragsunterschrift. Dass der Hund also wirklich dein ist, nur quasi noch auf "Pension" bei der Pflegestelle. Aber das handhabt jede Orga anders. Da muss man einfach fragen :) -
Hey,
meine Galga kannste als Wachhund vergessen (die bellt nicht mal wenn es klingelt, wenn Besuch rein kommt liegt sie auf'm Sofa und guckt mal rüber), aber sie ist eine ordentliche Jagdsau.
Freilauf ist bei ihr auch möglich, nur im richtigen Gelände - denn sollte sie etwas zu jagen sehen dann würde wohl auch nicht unser Superruf helfen. Bisher hatten wir immer Glück und ich hab potenzielle Beute vor ihr gesehen und sie zu mir gerufen.
Für Hundesport kann ich sie hin und wieder begeistern - sie apportiert gerne, was ich bei einigen Galgos gesehen hab. Aber richtig Turniersport eher nichtIch hab leider so ein "kaputtes" Exemplar erhalten
sie hat einige Narben und wurde mehrfach angeschossen, kann nicht jedem empfehlen sich so einen Hund zu holen. Daher sollte eine Adoption immer gut durchdacht sein, aber du möchtest ja eher einen Junghund haben - bald ist auch die Jagdsaison zu Ende, da platzen die Tierheime und Tötungen wieder aus allen Nähten.
Mit Abby bin ich auch schon öfters joggen gewesen und am Rad läuft sie auch prima, aber da sie nun schon etwas älter geworden ist und die Wehwehchen mehr, haben wir das reduziert.
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Mir ist eben eine kleine 5-monate alte Galgo-Hündin unter die Augen gekommen.. sie sucht noch
http://www.hundelebensaar.de/welpenundjunghunde.htm (Hela) Ich glaube, bei ihr weiß man auch etwas mehr über die Vergangenheit.. ach ja, ich liebe ja diese gestromten.. -
Hallo,
vielen Dank für Eure ausführlichen Infos!
Auf die Rasse bin ich wirklich noch gar nicht festgelegt. Wird wahrscheinlich der konkrete Hund sein, in den ich mich verliebe.LisaSaar: Die kleine Dame ist wirklich sehr hübsch! Aber noch ist es ja zu früh
Sommerferien beginnen bei uns erst Ende Juli. Bis dahin versuche ich mich zu entscheiden. Schwanke ja zwischen Windigen und Terriern.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass es auf den Charakter eines Hundes ankommt. Wir haben noch nie einem Tier (weder Katz noch Hund noch Gecko) tierärztliche Hilfe verweigert. Aber um ehrlich zu sein: Der Hund, den ich damals zur Pflege hatte, war schwer krank, psychisch kaputt (Ambivalente Störung lt. Hundtherapeuten) und hat mich absolut überfordert. Ich war damals Studentin, habe dann wegen dieses Pflegehundes mein Studium pausiert, einen Studikredit aufgenommen (für Hundepsychologen und Tierarztkosten) und musste damals zu guter Letzt aus der Wohnung ausziehen und bei meinen Eltern einziehen (Ich konnte ja weder arbeiten noch studieren mit diesem Hund an meiner Seite) . Beschrieben wurde er mir damals als absolut unkomplizierter Hund, ein bisschen ängstlich. Ich hatte sogar damals Option auf Übernahme. Was soll ich sagen: Ich kenne, glaube ich, das absolute Worstcase-Szenario. Ich habe in diesen 7 Monaten soviel gelernt, wie in den ganzen vorigen Jahren Hundehaltung nicht.
Für mich war die Lehre daraus, dass man beiden Seiten viel Leid erspart, wenn man einfach vorab bestimmte Dinge ausschließt.
Vielleicht bin ich auch aus diesem Grund etwas zu vorsichtig. Gibt ja Fälle, wo alles super geklappt hat.
Beste Grüße,
Selina -
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Hallo zusammen,
nach allem Hin-und Her- Überlegen wird es wahrscheinlich doch ein Windiger (Mix). Auch wenn ich die kleinen irischen Terrier immer noch bezaubernd finde.
Vermutlich sogar eher ein Junghund statt Welpe.Nun ist mir beim Stöbern doch noch eine Frage an die Windhundkenner eingefallen:
Ich bin auf den Podenco andaluz gestoßen.
Ich habe mittlerweile erfahren, dass der Podenco andaluz genauso wie der Galgo eigentlich keine Rasse, sondern ein Mischung ist und vieles drin sein kann.
Unterscheidet sich der Podenco andaluz im Verhalten sehr vom Podenco ibicenco?
Mein Podimix konnte nach 2-3 Jahren ohne Probleme freilaufen. Ist das beim andaluz ebenfalls denkbar? Er liest sich etwas kerniger als der Ibicenco und auch als der Galgo.
Danke und beste Grüße,
Selina -
Hallo!
Ich denke mittlerweile, dass man es bei den Podencos nicht unbedingt vom "Schlag" oder der Tatsache, ob Rasse oder Mix, abhängig machen kann, wie der Hund "drauf ist".
Es sind halt nun mal Jäger, der eine mehr (mit viel Training teilweise oder ständig ableinbar), der andere extrem (und vielleicht trotz viel Training nie ableinbar) und der andere eher weniger.
Ich kenne auch reinrassige mit weniger Jagdtrieb und Mixe, wo das mit dem Freilauf seeeehr schwierig ist (meine Hündin gehört dazu).Bei den Galgos ist es halt meistens so, dass sie wirklich eher Sichtjäger sind, die Podencos jagen bzw. suchen oft mit allen Sinnen.
Wenn du sicher gehen willst, solltest du einen Hund nehmen, der schon länger auf einer Pflegestelle war und gut eingeschätzt werden kann. Aber auch darauf kann man sich natürlich nicht immer verlassen.
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"ohne Probleme"? Was bedeutet für dich "ohne Probleme"??
Ich kenne Andaluz die frei laufen können, ja.. aber ohne Probleme? Es waren mehrere Monate (ca. 1,5 Jahre) Anti-Jagd-Training, Impulstraining, Bindungsarbeit und so weiter nötig und wenn er frei läuft, ist es kein "ach, ich schlendere umher und träume vor mich hin", sondern immer auf hab-acht - wo könnte Wild sein? was zeigt der Hund an? ist er noch bei mir? Immer mit voller Achtsamkeit auf den Hund. Und das nur in wildarmen Gegenden, in Gegenden mit viel Wild blieb der Hund an der Leine.
Wenn das für dich "ohne Probleme" bedeutet, ja, dann könnte auch ein Andaluz offline laufen. Könnte - bei einem Podenco gebe ich niemals Gewähr
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