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Shivalein, ich hatte selbst eine Angsthündin und habe auf dem Hof mit diversen solchen Hnuden gearbeitet. Der Blonde ist da einfach noch ne ganz andere Nummer, dem merkt man an, dass ihm da was fehlt. Trotzdem glaube ich, dass Deprivation und Angst oft Hand in Hand gehen.
das habe ich ja auch nie ausgeschlossen. Aber ein Angsthund verhält sich wirklich ganz anders als ein deprivierter Hund.
Jordan hat ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und er wäre ohne seine "Behinderung" ein wirklich toller Rüde, genau so wie man sich einen DSH vorstellen würde. Leider kann er nicht "bis zu ende" denken und handeln.
Ja er hat auch Ängstlichkeiten aber nicht so in dem Masse wie meine Shiva, die ein wirklicher Angsthund war.
Man sieht es Jordan richtig an, das er gerne will aber nicht kann...und das ist der Unterschied.Sein ausgeprägtes Ego ist leider auch der Grund warum er nach vorne geht statt zurück. Zurück ist Shiva gegangen. Immer ausgewichen, immer in Deckung.
Auch das sehe ich als großen Unterschied zwischen den beiden Hunden an.
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Shiva, gerade dein Hund erinnert mich sehr an meine Hündin. Da sind soviele Paralellen.
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Als Beispiel zur Ergänzung: Eine "richtige" Deprivation (es wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass der Übergang fließend ist) hat auch Folgen auf die Gesundheit des Hundes. Ein depriviertes Tier hat zum Beispiel Probleme mit dem Immunsystem, ist anfälliger für Erkrankungen.
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Jetzt echt? Krass!
Mein Hund ist immer krank, und die Ursache ist ein gestörtes Immunsystem.
Sie hat chr. Erkrankungen, Allergien gegen alles mögliche, und Infektionen nimmt sie immer mit. Selbst wenn ich erkältet bin, ist sie es danach auch.
Flöhe und Giardien sind auch Dauergäste .
Es ist wirklich ganz schlimm mit ihr.
Mein TA ruft schon in Sorge an, wenn ich mal einige Wochen nicht da war. Das ist so selten, dass er sich erschrickt .Nie im Leben hätte ich da aber einen Zusammenhang gesehen!
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oh, das wußte ich auch noch nicht. Man lernt doch nie aus.
Ich habe mich schon immer gewundert warum Jordan immer hier schreit bei Guardien und Co., keiner meiner Hunde hatte je Probleme damit.....
Sehr interessant
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Ist eigentlich logische Konsequenz. Das Immunsystem bildet sich im jungen Alter durch die Konfrontation mit der Umwelt aus. Das ist auch gut so, denn dadurch passt es sich auch der Umwelt an, in dem das Tier lebt - die "Natur" geht ja noch davon aus, dass der Hund in diesem Umfeld bleibt. Kommen zu wenig Anreize, kann es sich nicht ausbilden.
Viele Grüße
Corinna -
Ja wirklich sehr interessant. Hast du dazu seriöse Quellen flying? Würde gerne näheres dazu lesen .
Und habt ihr die Beschreibung meines Hundes gelesen? Passt ihr Verhalten dazu? Das ergäbe ja dann zumindest mal ein Bild!
Edit: Stimmt, so gesehen klingt es wirklich sehr logisch, Vorallem mit den Allergien! Man sagt ja auch Kindern nach, sie sollten nicht so klinisch rein aufwachsen und durchaus auch mal konfrontiert werden mit Umweltreizen.
Vielen Dank für den Hinweis, macht einiges sehr viel klarer und ich bin mir immer sicherer dass mein Hund so aufgewachsen ist wie von mir vermutet. -
Moin, ich reihe mich hier auch mal ein.
Der Hund wurde in einer 1-Zimmer Wohnung in der Hauptstadt geboren. Dann Umzug auf ein 3500m2 Grundstück mit Zwingeranlage. Dort kam alle 1-2 Tage ein Mensch mit Futter.Mit 14 Wochen zog sie hier ein. Vor ein paar Wochen (sie ist nun fast 8 Monate alt) ist sie zum ersten Mal mit alleine spazieren gegangen und hat mich begrüßt als ich aus der Uni kam.
Vorteil: Sie hat keine Probleme mit dem alleine-sein und würde nie freiwillig auf andere Menschen zugehen.
Gesundheitlich hat sie eine Mangelernährung erfahren und daraus resultierend schiefe Füßchen, lockere Bänder und eine kleine Körpergröße. -
Wenn man den Verdacht hat, dass der Hund eine Störung hat, sollte man zum Fachmann gehen. Keiner könnte hier aufgrund geschilderter Symptome eine Diagnose geben. Zumal hinzu kommt, dass man selbst Verhaltensweisen seines Hundes manchmal mit einer gewissen "Betriebsblindheit" sieht und beurteilt.
Hazel, gut sozialisiert, würde auch nie auf fremde Menschen oder Hunde zu gehen. Weil sie einfach reserviert ist.Mara, isoliert aufgewachsen, liebt Menschen abgöttisch und
rennt zu jedem hin. -
Mein Hund hatte denke ich etwas ähnliches wie einen Deprivationsschaden. Obwohl er Dinge kennengelernt hatte, konnte er nicht zusammen hängend verknüpfen. Ich habe einmal einen Hund mit nem diagnostiziertem Deprivationsschaden kennen gelernt, meiner war genauso.
Was ich mich frage, und auch euch, ohne hjemandem auf die Füße treten zu wollen: Warum habt ihr euren Hund noch nicht eingeschläfert? Und ist es tierschutzgerecht, einen Hund am Leben zu halten, der vor jedem neuen Einfluss erstmal Angst hat?
Was, wenn solch ein Hund auch noch ohne Drohung und mit absoluter Bereitschadft zu verletzen, nach vorne geht? WEil er nicht mehr kann? Ist das nicht auch ein Leid für den HUnd, das einen zumindest das Einschläfern erwägen lässt? Es handelt sich nicht um eine Anklage! Ich habe selbst so einen HUnd gehabt. Fortschritte waren möglich, allerdings über Jahre. Wie geht es euch nmit diesem Aspekt? -
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