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huch, sorry, doppelt!
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Na das kann man doch nicht oft genug hören das man verstanden wird Was ich durch diesen Hasenfuß gelernt habe ... Nichts zu erwarten und alles zu bekommen.
Ich verstehe ihn zwar oft nicht, ja manchmal schreckt er sogar vor mit zurück, obwohl nichts war. Aber er ist wie er ist, ein verrückter ängstlicher Hasenfuß, der etwas andere Begleiter, aber trotzdem ein Traumhund. -
Natürlich ist eine Angststörung nicht dasselbe wie ein Deprivationsschaden, kann aber sicherlich als Folge davon kommen. Wenn ich ständig in eine Situation komme die mich hoffnungslos überfordert, die ich nicht mal im Anstatz verstehe oder richtig ordnen kann, in der ich mich bedroht fühle, dann krieg ich auch Angst.
Reizentzug ist immer übel fürs Gehirn. Vielleicht hast du schon manchmal von Fällen gehört wie Kinder eingesperrt, ohne Ansprache und grausam vernachlässigt waren. Ab einem gewissen Alter ist da nix mehr mit Sprechen lernen. Das Gehirn kann die Verknüpfungen nicht machen. Ähnliches kann auch später im Leben passieren. Mein Mann ist Akustiker für Hörbehelfe, und daher weiss ich dass es bei Menschen die viel zu lange mit einem Hörgerät warten (oder mit einem stärkeren als sie bisher hatten) passieren kann daß der Bereich im Gehirn der für die Verarbeitung akustischer Reize zuständig ist verkümmert. Das ist irreparabel, für immer verlorenes Hörvermögen. Sowas sind Hirnschäden bzw niemals ausgebildete Bereiche. Da kannst du schocken so viel du willst, davon wird das Lebewesen wahrscheinlich nicht seine Umwelt besser verstehen.
Du würdest ja auch nicht einen Autisten mit Reizen überfluten um ihn zu heilen. Das ist ungefähr so als ob du ne schwere Kopfverletzung mit nem kräftigen Schlag auf den Hinterkopf kurieren willst. -
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Was Konfrontation betrifft, kann das bei Unsicherheit und Angst vielleicht sogar teilweise funktionieren, bei Deprivation sicher nicht. Der Hund ist überhaupt nicht fähig, daraus irgendetwas zu lernen (er lernt nämlich unter Stress genau 0,0 und den hat er bei einer Konfrontation).
Beispiel Menschenbegegnungen: wir sind schon immer Menschen unterwegs begegnet, er hatte damit immer Konfrontationen und gelernt hat er anfangs überhaupt gar nichts. Jeder nächste Mensch war wieder genauso schlimm wie der erste. Ehrlich, als Halter kommt man sich da auch vor wie in "und täglich grüßt das Murmeltier". Jedes Mal wieder die gleiche Situation und jedes Mal denkt der Hund, dass der Mensch ihn fressen will. Auch heute noch, nach inzwischen 3 Jahren, muss ich ihm durch die Situation helfen und ich denke inzwischen, dass das immer so bleiben wird. Generalisieren Fehlanzeige.
Gerade mit HH, die man öfter trifft, ist es schon lustig, weil die Situation immer gleich abläuft und der Hund einfach nichts lernt. " Die kennen sich doch" gibt es für meinen Hund nicht. Er weiß heute nicht mehr, dass dieser Hund ihn gestern nicht gefressen hat. Leider verstehen das andere Hundehalter so gar nicht und lassen ihre dann gerne in meinen reinrennen, weil die sich doch gestern auch verstanden haben. Deshalb mache ich das im Gespräch inzwischen deutlich, dass mein Hund das morgen (oder gar später) nicht mehr weiß.
Am Wochenende habe ich festgestellt, dass es nach 3 Jahren auch bei Hundebegegnungen gewisse Fortschritte gibt, vielleicht noch 3 Jahre (so lange haben wir ja für die Menschen gebraucht) und dann geht auch das ohne Stress... wenn ich Glück habe, nur 2, weil ich jetzt besser weiß, wie ich es bei dem Hund anstellen muss, dass er Alternativverhalten abrufen kann...Jaja, man lernt Geduld, viiiiiiiieeeeeel Geduld...
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Woher weiß ich jetzt, ob mein Hund eine Angst- oder Deprivationsstörung hat??
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eine deprivationsstörung resultiert aus einer reizarmen aufzucht des hundes. die verbindungen der nervenzellen im gehirn sind reduziert, es ist also eine physische angelegenheit. nach der 16. lebenswoche kann dies nicht mehr aufgeholt werden.
deprivationsschäden können nicht nachträglich durch training behoben werden, weder mit training, mit strafe noch mit sonstwas. das gehirn wurde nicht komplett ausgebildet.
eine angststörung oder ein trauma dagegen ist etwas psychisches und kann mittels training angegangen werden.
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Was ich mich frage, und auch euch, ohne hjemandem auf die Füße treten zu wollen: Warum habt ihr euren Hund noch nicht eingeschläfert? Und ist es tierschutzgerecht, einen Hund am Leben zu halten, der vor jedem neuen Einfluss erstmal Angst hat?
Was, wenn solch ein Hund auch noch ohne Drohung und mit absoluter Bereitschadft zu verletzen, nach vorne geht? WEil er nicht mehr kann? Ist das nicht auch ein Leid für den HUnd, das einen zumindest das Einschläfern erwägen lässt? Es handelt sich nicht um eine Anklage! Ich habe selbst so einen HUnd gehabt. Fortschritte waren möglich, allerdings über Jahre. Wie geht es euch nmit diesem Aspekt?Mein Hund ist so ein Hund, der auch mit der Bereitschaft zu verletzen auf Menschen losgehen würde.
Es ist noch nie etwas passiert, ich konnte es immer vorher verhindern aber ich bin mir sicher, dass er es tun würde.Das ist für mich aber kein Grund ihn einzuschläfern. Er stresst sich täglich, ja. Er ist eine Gefahr für Mensch und Hund, ja. ABER, das kann man managen.
Kein Freilauf ohne Maulkorb, keine Fremden ranlassen, nicht in die Stadt gehen, da gewöhnt man sich dran.
Ich packe ihn nicht in Watte, nehme ihn trotzdem mal mit zu nem Laden bin oft mit ihm Bahn gefahren oder oder oder. Geändert hat es nichts.
Also ich würde meinen Hund nie deswegen einschläfern lassen. In den richtigen Händen und der richtigen Umgebung ist sein Leben dennoch absolut lebenswert, wenn auch stressig -
tami: wurde dein hund reizarm aufgezogen? dann kann eine deprivationsstörung vorliegen. falls er später als der 16. woche isoliert gehalten wurde nicht. dann führt eine reizarme umgebung eher zu einem trauma oder zu stereotypien.
also, es ist ganz einfach eine deprivationsstörung auszuschliessen.
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