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Uns schauen so viele Leute an.
Mich teilweise echt böse, wenn Mac wie wild wegzieht und sich schon duckt, weil er so Angst vor den Menschen hat...
Ich hab langsam keinen Nerv mehrJa, das kenn ich. Eddie schreit ja ggf. in so einer hohen Lautstärke, dass man eh nicht mal ein "Guten Tag" wechseln kann. Wer Eddie und mich nicht kennt, hält mich wohl entweder für total unfähig oder will Amnesty anrufen.
Ich finde das auch sehr unangenehm.
Mir hilft hier, dass wir a) ein recht kleiner Ort sind und da b) mit Eddie auch immer gleiche Wege laufen. Leute, die uns nicht kennen, treffe ich nach Jahren nicht mehr wirklich oft. Bekannte Leute fragen nach der "Sirene" wenn Eddie nicht mit ist oder bestätigen mir, dass sie mich schon vor 300m gehört haben. Irgendwann ist das dann sogar lustig
Aber ich muß zugeben, ich würde das noch viel blöder und frustrierender finden, wenn die Collies nicht wären. Ich find es sehr beruhigend, dass die Leute ja wissen, dass ich durchaus 2 ordentlich erzogene Hunde habe.
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Okay, dann habe ich das verkehrt aufgenommen. Kenne dieses Syndrom nicht, daher mein Unwissen. Sind das bei euch denn auch Hunde, die von seriösen Züchter kommen oder eher Vermehrer- und/oder "Gebrauchthunde"?
unser hund wurde ohne mutter mit 3 wochen aufgefunden und hat die nächsten 3-4 monate im tierheim in italien verbracht.
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Mara kommt aus einer VDH-Zucht, dennoch hat sie die Einschränkung.
Als Angsthund würde ich sie nicht sehen, sie hat eben nur das "Problem" dass sie nicht versteht, was sie sieht.
Sprich, diese Verknüpfungen in ihrem Gehirn funktionieren nicht. Obwohl ihre Augen vollkommen in Ordnung sind, sieht und begreift sie mit der Nase. Das, was sie mit den Augen sieht, kann sie einfach nicht begreifen.Ist ein bisschen so, als würden die Bilder, die man sieht, keinen Sinn ergeben. Als ob man zB nen Naturfilm guckt, aber als Tonspur läuft Stirb Langsam 5.
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Wann hast Du Mara übernommen? War sie nach dem Züchter bei anderen Leuten?
Oder hat der Züchter das vergurkt? -
Wann hast Du Mara übernommen? War sie nach dem Züchter bei anderen Leuten?
Oder hat der Züchter das vergurkt?
Huhu Bibi,
also: Mara ist Ende 2011 geboren, Januar 2012 kam sie zu uns.
Ihr Züchter ist damals kurze Zeit nachdem die Welpen geboren waren, gestorben, die Welpen sind isoliert und sich selbst überlassen worden in den nächsten Wochen, bis die Frau des Züchters im Verband um Hilfe rief. Es wurden innerhalb einiger weniger Tage Pflegestellen und der Transport organisiert. Wenn ich mich recht entsinne, mussten die "Kleinen" mit ihren 12 Wochen zum Teil mit nem Kescher gefangen werden, als sie abgeholt wurden. Sie wurden zu einer Bekannten von mir gebracht, dort hab ich Mara noch am selben Tag abgeholt. Sie war schon etwas auffällig als Welpe, aber so lange Ina da war, war es ok, händelbar... Nach Inas Tod ging halt wirklich über laaaaange Zeit gar nichts mehr mit ihr. Mittlerweile hat sie aber richtig tolle Fortschritte gemacht.Sie war von Anfang an super sozial, zeigt eine extrem saubere, feine, genaue, klare und deutliche Kommunikation. Ihr Spielverhalten mit Menschen ist jedoch eingeschränkt. Und auch wenn die anderen Hunde mit Frank oder mir spielen/raufen - kann sie nicht einschätzen, ob es Spaß oder Ernst ist. Und ihre Reaktion darauf ist dann sehr - sagen wir mal eigen...
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da spricht die geschichte schon für ein deprivationssyndrom. aber auch trauma, beim ersten post musste ich auch an autismus bei hunden denken.
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da spricht die geschichte schon für ein deprivationssyndrom. aber auch trauma, beim ersten post musste ich auch an autismus bei hunden denken.
Die Geschichte spricht dafür, Tests sprechen dafür... Joa...
Für mich persönlich ist es übrigens vollkommen egal, ob depriviert, Trauma oder Autismus. Denn - es macht für mich keinen Unterschied aus, wenn man dafür eine Diagnose hat, das Kind beim Namen nennt oder was auch immer.
Sie ist anders, sie ist in gewisser Weise geistig behindert, aber all das ändert nichts daran, wie der Alltag mit ihr ist.
Mitleid mit ihr, Mitleid mit mir, ein ellenlanger Bericht über ihre geistigen Fähigkeiten, Einschränkungen etc. bringen weder ihr noch mir etwas.
Für mich ist sie einfach mein Erbsenhirn, Erbsie, Knutschie, mein Zwergie, mein kleiner Schreihals, der sich im Auto so wundervolle kleine, leise Mutmach-Geschichten erzählt, so dass wir jedes Mal lachen müssen, das beste Seitenschläferkissen aller Zeiten, für zwei andere meiner Hunde bedeutet Mara alles, die beiden würden ohne sie eingehen, innerhalb weniger Wochen wurde sie zum Büro-Maskottchen bei meinem LG, weil sie mit ihrem besonderen Charme und ihrer Höflichkeit einfach liebenswürdig ist, sie ist meine Lehrmeisterin, mein Sonnenschein und vor allem eines: sie ist meine Mara, so wie sie ist und gerade weil sie so ist.
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so denke ich auch, egal ob angst, trauma, deprivation, solche tiere brauchen einfach viel liebe und verständnis. toll hat sie jemanden gefunden der damit umgehen kann!
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so denke ich auch, egal ob angst, trauma, deprivation, solche tiere brauchen einfach viel liebe und verständnis. toll hat sie jemanden gefunden der damit umgehen kann!
Lach, ich bin Mara ja nun von klein auf so gewohnt und sie ist die normale "Härte" für mich. Und ja, es gab einige Zeiten in denen das Verständnis bis zum "ich klatsch dich an die Wand"-Syndrom gereicht hat.
Vor allem, wenn ich daran denke, wie leicht der Alltag mit Mara wäre, wenn sie nur einfach überall mal kurz mit der Nase dran dürfte.Nur leider bleiben Rehe nicht stehen, ich kann sie schlecht zum Schnuppen zu fahrenden Autos und Radfahrern hinlassen, Passanten am Horizont bleiben leider auch nicht stehen und ich kann das Erbsie ja da auch nicht mal eben nen Kilometer hinrennen lassen, bei anderen Hunden genauso wenig, Schmetterlinge bleiben leider auch nicht in der Luft für sie stehen. Es ist bei ihr ja wirklich nur Nase dran, dann is sie wieder weg. Dieser Hund schnappt ja nicht mal nach Fliegen oder Seifenblasen - sie versucht nur, mit der Nase dran zu kommen und über den Geruch zu verstehen ....
Wie schön das funktionieren kann, hat sie mir zum Beispiel letztes Jahr gezeigt. Mara hatte immer Schiss vor Kindern... Und natürlich lässt keine Mama ihr Kind zu einem schreienden, hüpfenden, hyperventilierenden Hund... Tja, bis letztes Jahr im Wildpark eine Mama mal nicht aufgepasst hat... Sam hatte nen Kind kuschelnd am Hals, Nonos Nase wurde von nem anderen Zwerg geknutscht und Mara stand in Mitten der Kinder. Zack, Nase dran - Hey, die sind ja cool und die kuscheln gerne - seit diesem Tag sind kleine Kinder für sie kein Grund mehr, sich aufzuregen. Gerochen, verstanden, begriffen.
Allerdings muss ich hier auch meiner jüngsten Hündin Hazel ein riesen Lob aussprechen. Sie hat mittlerweile bei Spaziergängen einen beruhigenden Effekt auf Mara und nimmt sie quasi an der Pfote...
Und meinem LG... Der das Erbsie seit einiger Zeit jeden Tag mit ins Büro nimmt und sich 24 Stunden am Tag mit ihr auseinandersetzen muss. Seine Einstellung hat sich von "die ist halt nen nervöser Hund, aber so schlimm sind die Spaziergänge ja gar nicht" zu "sie ist halt anders, hat nen Dachschaden und manchmal kann man einfach nicht mit ihr vor die Tür" gewandelt. Frank liebt das Knutschie, so wie sie ist, setzt sich mit ihr auseinander und hat mittlerweile gelernt, wann und was mit ihr geht und wann es einfach besser ist, sie in ihre kleine Welt abdriften zu lassen. Dadurch dass wir nun zu zweit in dieser Thematik hängen, ist es wesentlich einfacher. -
Och, Frank ist doch durchaus Kummer und verhaltenskreative Hunde gewöhnt.
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