Deprivationsschäden

Zitat

Hektorine, was meinst du grade? Ich komme nicht hinterher :/

Was genau meinst du? Den Unterschied zwischen neurologisch und psychisch?
Neurologisch bedeutet, da ist im Gehirn körperlich was kaputt.
Ähnlich wie in einem kaputten Knie. Wenn die Sehne im Knie gerissen ist, dann kann das Knie nicht mehr richtig funktionieren. Weil die Sehne einfach fehlt.

Ein Bauernhofhund, der nicht vernünftig sozialisiert wird, sondern einfach bis zur Abgabe, meist jenseits von 3 Monaten vor sich hinlebt, erfährt einen ReizMANGEL (nicht nur der "komplette Entzug" ist eine Deprivation!), gerade dann, wenn er in eine Großstadt verpflanzt wird, kommt der Schaden auch zum Tragen!

@Sadako
Wer wurde verspottet?

Zitat von Hektorine

Was genau meinst du? Den Unterschied zwischen neurologisch und psychisch?Neurologisch bedeutet, da ist im Gehirn körperlich was kaputt.
Ähnlich wie in einem kaputten Knie. Wenn die Sehne im Knie gerissen ist, dann kann das Knie nicht mehr richtig funktionieren. Weil die Sehne einfach fehlt.

Das lässt sich nicht so einfach trennen, denn auch bei einem psychischen Problem ist neurologisch etwas nicht in Ordnung.

Deprivationsschäden werden ja diagnostiziert und nicht prognostiziert. Daher ist es schwierig, vorherzusagen ob es zu dem Deprivationssyndrom kommt. Eine reizarme Umgebung ist aber ein Risikofaktor.

Deprivationssyndrom ist ein Überbegriff für viele verschiedene Symptome. DAS Deprivationssyndrom GIBT ES gar NICHT.

Zitat

Ich habe keine Ahnung, wie man auf die Idee kommt, das ein Bauernhofwewlpe reizarm aufwächst. Was ist das für ein Bauernhof?

Die bei uns in der Gegend, die im Stall auf ihre neuen "Besitzer" warten, bevor sie ertränkt werden. Als ganz krasses Beispiel.

Ein Landhund, der sein Leben nicht in die Stadt kommt und womöglich depriviert ist, bei dem merkt mans vielleicht gar nicht, weil es kaum Stressoren gibt.

Zitat

Naja, das wäre dann aber nicht der Bauernhofwelpe. Bei deinem Beispiel kannst du auch gleich Wühltischwelpe schreiben, das ist dann das gleiche von der Aufzucht her..

Ja, das sind prädestinierte Kandidaten. Ich habe den Bauernhofwelpen deswegen genommen, weil der bei Landhaltung eine gute Chance hat, gar nicht als deprivierter Hund erkannt zu werden.