Deprivationsschäden

  • Nu ja, es gibt viele Hunde, die zu Hause ruhig und entspannt sind, draussen aber kleine Unruhegeister.
    Und die sind mitnichten alle depriviert.


    Genauso wie es einige Züchter gibt, die Vorsicht walten lassen und die kleinen Kerle nur die Welt des heimischen Gartens entdecken lassen.
    Auch diese Hunde sind nicht (oder in den alleraller meisten Fällen) depriviert.


    Wenn man sich mal anschaut, woher der Begriff Deprivationssnydrom kommt, dann fallen unweigerlich Begriffe wie völlige Isolation, Isolationshaft, nicht nur ein Mangel sondern ein vollständiges Fehlen an körperlicher und emotionaler Zuwendung dem Menschen/Hund gegenüber und das, so ist es zumindest vom Ursprung des Deprivationsbegriffes auszugehen, nicht nur über ein paar Wochen, sondern Monate.
    Nur weil ein Hund mit wenig Menschen-, Hunde- und Umweltkontakten die ersten Wochen seines Lebens verbracht hat, ist er nicht gleich depriviert.
    @LieblingPia:
    Keiner hier vermag zu sagen, ob dein Hund depriviert ist. Wenn du es wirklich wissen willst, geh bitte zu einem Fachmann und lasse es überprüfen.
    =)

  • Ups, blöd ausgedrückt :ops:
    Eigentlich sollte die Frage lauten, ob es unter diesen Voraussetzungen sein könnte.

  • Ich denke ja, dass bei einem so jungen Hund noch deutlich mehr schief laufen muss. Eigentlich lernen die in der Zeit noch sehr viel. Wäre der Hund älter gewesen, vielleicht, aber so...da spielen meines Erachtens noch andere Faktoren eine Rolle.

    Beispielsweise viele negative Erfahrungen mit anderen Hunden und der Umwelt allgemein?

  • Beispielsweise viele negative Erfahrungen mit anderen Hunden und der Umwelt allgemein?

    meines Erachtens hat das nichts damit zu tun.


    Wenn ein Hund in den ersten Monaten keinerlei Input bekommt, sei es Menschkontakt- nähe, Hundekontakt- nähe und abseits vom Alltag verbringen muss, dann kommt das Syndrom wohl zum tragen.


    Das Deprivationssyndrom ist auch kein Alibi für all die Verhaltensauffälligkeiten, die ein Hund an den Tag legt.


    Da gehört wirklich schon Isolation dazu um die Bildung der Hirnsynapsen einzuschränken.

  • Beispielsweise viele negative Erfahrungen mit anderen Hunden und der Umwelt allgemein?

    Ein Deprivationssyndrom kommt dann, wenn gar keine Erfahrungen gemacht werden. Negative Erfahrungen sind zwar keine guten, aber dann bekommt das Gehirn Input und kann sich entwickeln. Das passiert ja bei Deprivation eben nicht.


    Ich glaube auch, dass man nach 8 Wochen noch sehr viel retten kann. Diese sind ja bei vielen Hunden nicht ideal und trotzdem haben die wenigsten davon einen solchen Schaden bzw. nur eine handvoll vielleicht. Ich denke, da muss die Isolation noch einiges länger gehen.

  • Danke für deine Antwort :smile:


    Wer ist denn ein Fachmann für sowas? Also welche Berufsgruppe?

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