Der Bahnhund
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Bei so viel Zuspruch werd ich noch ganz verlegen.
Und das Ego des Spinners wächst ins Unermessliche.Fotos habe ich heute keine, aber dafür ein neues Erfolgserlebnis.
Wieder ein fast leerer Zug (um die Uhrzeit keine Seltenheit), eine fremde Schaffnerin, ein hochmotivierter Hund. Also hab ich die Dame gefragt, ob sie irgendwelche Probleme mit Hunden habe.
Ihrer Aussage nach nicht, auch wenn sie eher ein Katzenmensch sei.
Okay, das reicht für meine Zwecke, also habe ich ihr kurz erklärt, was wir üben (die kann nichts an unsere Damen verraten, weil sie, wie sie sagt, diese Strecke "todselten!" fährt) und sie gefragt, ob sie mitspielt.
Der Spuk hat ein wenig mit den schönen Bernsteinaugen geklimpert, und schon war sie überzeugt.Erst mal musste ich Spooky davon überzeugen, sich zu konzentrieren. Dazu verwende ich neuerdings öfter das Wort "Konzentrieren!", und mittlerweile scheint er kapiert zu haben, was das für ihn bedeutet, denn wenn ich es sage, hört er meistens auf zu hibbeln. Hach, so hat unser Tricktraining auch noch was Gutes für den Alltag, ein Konzentrationswort kann man schließlich immer brauchen, wenn man einen Spinner zu Hause hocken hat.
Da diese Dame ein wenig unsicherer im Umgang mit Hunden war als der letzte Schaffner, hat sich das auch auf Spuk übertragen, und er ließ zweimal zu früh los. Beim dritten Mal hat es dann aber super geklappt, nachdem ich auch die Schaffnerin instruiert hatte, das Ticket wirklich festzuhalten, statt nur die Hand drunter zu halten.
Spinnerlein rückte seinen Fahrschein raus, dieser war auch nur minimal angesabbert (inzwischen können wir dasselbe Ticket bis zu siebenmal verwenden, bevor ich es entsorge, weil es sich wellt und die Zahnspuren zu deutlich werden ), ich stopfte erst mal eine Handvoll Rotwurst in den Hund, dieser bekam danach noch die volle Bewunderung der uniformierten Dame, und alle waren glücklich.So kann es gern weiter gehen. Wenn wir demnächst mal unsere hundeerfahrene Verbündete in Uniform treffen, werde ich ein paar mehr Übungseinheiten während derselben Fahrt einbauen, damit er mehr Sicherheit gewinnt. Vor allem darf diese dann auch selbst belohnen - in ihrem Fall wird es so aussehen, dass sie Spook zum Hochspringen animiert und er sie abknutschen darf.
Das ist in dem Fall dann eine Belohnung für sie beide, weil ich es ihr sehr selten erlaube, den Spinner im Zug so hochzupushen.Und bis es so weit ist, werde ich wohl oder übel noch ein paar Fremdschaffner als Versuchskaninchen verwenden müssen.
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Das finde ich total klasse! Eine schöne Idee!
Und Spooky ist wirklich sehr, sehr hübsch!
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Ich finde es ja echt klasse, dass die Schaffner da so mitspielen.
Ja, das tricksen hat uns auch schon sehr viel Gutes für den Alltag gebracht. :ja:
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Majaga, die Schaffner sind entweder tödlich gelangweilt von ihrem Job, weil um die Uhrzeit nichts los ist, und dankbar für ne Abwechslung, oder sie erliegen Spuks Charme.
Die letzte Woche hatte ich keine Chance zum Üben, weil wirklich nie ein Schaffner drin war. Manchmal frage ich mich, wozu ich überhaupt bezahle.
Dafür habe ich am Wochenende mal was anderes geübt: Meine Freundin war da und hat mir einen neuen Schal mitgebracht. Natürlich musste der Spuk ihn auch mal ausprobieren.
Dieser Freundin durfte Spooky dann auch die Taschentuchpackung anreichen - Training unter Realbedingungen, sozusagen. Auch das hat geklappt. Spooks gibt inzwischen fast jedem alles in die Hand, aber derjenige muss es auch festhalten. Einfach in die Handfläche spucken ist nicht.
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*Spaßbremse on* Muss der Hund in Öfis keinen Maulkorb tragen? Bei uns ist das überall Pflicht. Und ich als Schaffner würde mich über ein angesabbertes Ticket nicht so freuen^^ *Spaßbremse off*
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1. ist das hier nur offiziell so, und wir zwei sind als Dauerpendler allseits bekannt, geschätzt und somit befreit. Sogar von Schaffnern und Zugführern.
2. waren bisher alle Schaffner begeistert von unseren Übungen.
3. ist der Hund inzwischen Profi im Halten und sabbert nur noch minimal.
Unseren Spaß kannste gar nicht bremsen.
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Super, dass es bei euch so klappt und finde es auch toll, dass die Schaffner mitmachen. Aber wenn mensch und hund sie kennen
Viel Glück beim weiterüben.
Maulkorb ist bei der DB Pflicht, ich wurde aber noch nie drauf angesprochen, obwohl ich oft fahre
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Das über wir morgen auch, endlich wieder mal Zugfahren mit Kontrolle, zum Glück ist Wegas Ticket aus Plastik
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Steffi, offiziell ist es ja auch Pflicht, aber hier hält sich kein einziger Hund dran, außer meiner, wenn wir die vollen Schülerzüge nehmen - und wenn ich den Korb dabei habe, quatscht mich sogar nach dem Aussteigen der eine oder andere Lokführer aus dem Fenster heraus an, ob der arme süße Hund denn wirklich nen Maulkorb braucht.
Nebelfrei, ich bitte dann aber um einen Erfahrungsbericht, okay? Plastiktickets wären hier auch noch was, aber inzwischen hält Spuk meistens nur noch zwischen den Vorderzähnen, deshalb ist da nix mit Sabbern.
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Da hat der Spuk aber was falsch verstanden mit dem Schal.
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