Ignorieren, oder nicht? Wie sind eure Erfahrungen?
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...so hohl finde ich das garnicht. Er vertritt ein paar nette Ansätze, die man intuitiv zwar meist verwendet, aber wenn man sie nochmal deutlich erklärt bekommt, dann doch gezielter und vor allem bewusster einsetzt.
Es ist aus meiner Sicht besser das von jemandem erklärt zu bekommen der auch weiß von was er spricht. Bei dem Stimmt dem Gesamtkonzept nichts. Der hat keine Ahnung von der Neurobiologie der Tiere und schon gar nicht vom richtigen Lernverhalten.
Victoria Stilwell ist von den amerikanischen Fernsehkaspern wohl die, welche da noch am ehesten die richtige Richtung einschlägt.
Wenn ich einen aufgedrehten Hund ruhig haben will zische ich z.B. nicht rum und warte bis irgendwelche Energien wirksam werden sondern konditioniere ein Entspannungssignal und fertig. Da wirkt was handfestes - nämlich Hormone.Zitat
Aber mit dem laut werden muss ich klar widersprechen. Meine kleine ist jetzt erst sechs Monate und ich lasse sie gerne ohne Leine laufen und das macht sie auch gern, aber manchmal eben auch ein Stück zu weit und wenn sie dann der Straße zu nahe kommt, bin ich schon sehr froh, dass ich mit einem lauten Schrei ihre Aufmerksamkeit so gut fesseln kann.
Das meine ich nicht mal. Übrigens empfehle ich dir mal hier im Forum oder Google nach "doppelter Rückruf" zu suchen ...ZitatGerade auch draussen denke ich, kann sie bei den vielen Umgebungsgeräuschen nicht mehr klar differenzieren, was ich gerade will. Boshaftigkeit möchte ich ihr ja nicht unterstellen ;-)
Stimmt - deswegen immer konsequent das selbe Rückrufsignal nutzen bzw auch eine Pfeife nutzen.Ansonsten empfehle ich Seminare und Vorträge sowie Bücher von erfahrenen Trainern des IBH (ibh-hundeschulen.de) oder des BHV (bhv-net.de).
elfchen una: Tja ist nun mal so wie du schreibst - CM ist Schwachsinn/Blödsinn/Falsch/etc ... kann man nix machen aber das hast du nun mal richtig erkannt :) Es gibt zwar viele Methoden Hunde zu führen und viele davon sind falsch. Ein Stachler z.B. ist falsch. Das ist Fakt. Es gibt hier in der Gegend jede Menge die ihre Hunde am Stachler führen weil sie keine Ahnung haben oder das mal irgendwo gesehen haben und meinen das wäre die Lösung für einen Hund der einfach eine Nummer zu groß für sie ist. Ein Würger ist falsch weil der Hund dabei auch nicht lernt ordentlich zu laufen. Und genau so trifft das auf andere Methoden zu die gegen die Biologie und das Sozialleben des Hundes arbeiten und neurologische Vorgänge beim Hund außer acht lassen oder falsch interpretieren bzw verklären. Wer z.B. dieses Rudelgedöhns und diese Dominanzgeschichte in der Hundeerziehung einsetzt macht was falsch. Da gibts jede Menge weitere Themengebiete z.B. aggressive Hunde oder ängstliche Hunde welche durchdrungen sind von falschen Ansichten und falschen "Wissen".
Das muss man herausstellen sonst kommen immer wieder Leute aufs Glatteis, erziehen ihre Hunde in dem Glauben das der Blödsinn richtig ist und versauen sich ihr Tier.Von daher sage ich ganz klar was falsch ist wenn es Thema ist.
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Hi
hast du hier Ignorieren, oder nicht? Wie sind eure Erfahrungen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Viele Wege führen nach Rom - es ist in Ordnung wenn man schreibt "damit kann ICH nichst anfangen" oder "ICH glaube da nicht dran und sehe das anders"
Aber ich bin verdammt allergisch wenn man NUR seine eigene Meinung als richtig ansieht und alles andere als Schwachsinn/Blödsinn/Falsch/etc. Das zeugt auch nicht von gerade Toleranz, Intelligenz und Offenheit muss ich gestehen ..
Es gibt viele Methoden einen Hund zu führen und viele Wörter für z.B. einen Tisch .. trotzdem ist keiner "richtiger" als der andere weil in erster Linie DU SELBST dahinter stehen musst um damit Erfolg zu haben.
Ob Du das Kind Dominanz/Stärke/Führung/Gute Entscheidungen oder Fritz nennst ist völlig unerheblich - wichtig ist ob es dem Hund und dir dabei gut geht.
Ich würde NIEMALS behaupten eine Religion ist schwachsinnig weil MEINE ist richtig, also sollte man das auch bei der Hundeerziehung nicht tun!
Leider wird das besonders hier im DF sehr gerne gemacht sobald es um das Thema Hundeerziehung geht.Keiner von uns kann wirklich beweisen das es falsch oder richtig ist was er tut weil keiner von uns mit dem Hund sprechen kann oder die tatsächlichen Gedanken und Gefühle des Hundes kennt.
Also schau dir alles mögliche an, wäge selbst ab ob es für dich und den Hund gut oder schlecht ist und ziehe es durch. Dann aber auch konsequent.
Sehr schön !
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elfchen una: Tja ist nun mal so wie du schreibst - CM ist Schwachsinn/Blödsinn/Falsch/etc ... kann man nix machen aber das hast du nun mal richtig erkannt :) ..
Von daher sage ich ganz klar was falsch ist wenn es Thema ist.
da musst du mich verwechselt haben - die Blumen gehören dann jemand anderemDas hatte ich nicht geschrieben - natürlich steht es dir aber frei zu sagen /schreiben was du möchtest .. in dem Fall muss man ja maximal mit Gegenweind rechnen..
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Aber ich bin verdammt allergisch wenn man NUR seine eigene Meinung als richtig ansieht und alles andere als Schwachsinn/Blödsinn/Falsch/etc. Das zeugt auch nicht von gerade Toleranz, Intelligenz und Offenheit muss ich gestehen ..Es gibt viele Methoden einen Hund zu führen
Wenn man sich mit Lernverhalten auseinandersetzt, bedarf es eigentlich keiner bestimmten Methode, aber wenn man sich schon an einer Methode bedienen möchte, kann es sehr wohl die falsche sein.
Zitatund viele Wörter für z.B. einen Tisch .. trotzdem ist keiner "richtiger" als der andere weil in erster Linie DU SELBST dahinter stehen musst um damit Erfolg zu haben.
Der Erfolg gibt nicht unbedingt einer bestimmten Methode Recht.
Dazu muss man das Hundeverhalten gegenüber dem Hundehalter als Ganzes betrachten.
Führt ein Hund aus Angst Befehle aus?
Macht er es aus einer Motivation heraus?
Hat er Freude daran, mit dem HH zu arbeiten?ZitatOb Du das Kind Dominanz/Stärke/Führung/Gute Entscheidungen oder Fritz nennst ist völlig unerheblich - wichtig ist ob es dem Hund und dir dabei gut geht.
Das sehe ich auch so, aber es gibt eben Methoden, die nicht dafür sprechen, dass es dem Hund dabei gut gehen wird.
ZitatDie Mutti des Hundes ist ja auch nicht wild stürmend und spielend mit ihren Welpen zugange. Seine Argumentation ist daraus: Die Mutti ist der erste "Rudelführer/Leittier", dieses Verhalten kennen sie, will man selbst der Rudelführer werden muss man auch dieses ruhige Verhalten an den Tag legen. Ich spiele, raufe und knuddel aber einfach zu gerne mit dem pelzigen Vierbeiner. Wird meine Position als Rudelführer gestärkt, wenn ich das einschränke und nur ruhiges kontrolliertes Verhalten von ihr fordere? Denn eigentlich möchte ich das nicht, aber andererseits will ich schon mit unseren Kunststückchen und Gehorsamkeit vorankommen.
Man liest förmlich heraus, wie verunsichert die TE durch solche Thesen ist.
Resepekt, dass die Themenstarterin ein gutes Bauchgefühl und gefragt hat.Es gibt einfach Welpenratgeber, mit denen man besser den Kamin heizen kann.
Gruß
Themis -
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Der Erfolg gibt nicht unbedingt einer bestimmten Methode Recht.
Dazu muss man das Hundeverhalten gegenüber dem Hundehalter als Ganzes betrachten.
Führt ein Hund aus Angst Befehle aus?
Macht er es aus einer Motivation heraus?
Hat er Freude daran, mit dem HH zu arbeiten?Sobald einer dieser Punkte erfüllt sind, wäre es für mich kein Erfolg mehr :) Also nicht mehr richtig
Hund und HH müssen Freude am Arbeiten haben, der Hund und der HH darf keine Angst dabei haben und im Normalfall sieht man (wenn man ein wenig Ahnung hat) auch ob die beiden ein Team sind oder ob der Hund nur "kuscht" (sagt man bei uns so).
Ich würde trotzdem einem unerfahrenen HH nicht raten "schau dir nur das an, das ist toll" .. ich würde sagen (wie bei Religion auch) "schau dir viele Methoden an und überleg dir was für DICH richtig klingt und was du dir vorstellen könntest"
Sobald da Unsicherheiten sind, ist es eh nicht das Richtige.
Zumal man sich auch pro Art der Hundeerziehung nicht alles raus ziehen muss - sinniger ist das man sich von allem das raus zieht was man selbst als positiv empfindet und damit seinen Weg findet. -
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Interessantes Thema!
Ob man jetzt den Begriff Rudelführer nimmt, oder Dominanz, letztlich ist man immer Anführer seines Hundes!
Warum? Weil man als Mensch täglich zig Entscheidungen trifft, die das Leben des Hundes vorgeben. Lauf nicht dahin, komm her, warte bis ich das Futter freigebe, mach dies nicht, warte an der Straße, friss die Socke bitte nicht auf, lass die läufige Hündin usw.....
Man mag nicht also nicht Rudelführer im eigentlichen Hundesinne sein, dennoch sind immer wir Menschen es, die das letzte Wort in allen relevanten Dingen haben. Also ist ein partnerschaftliches Verhältnis zum Hund nur sehr eingeschränkt möglich, denn ich glaube kein menschlicher Partner würde bei einem bleiben, wenn man immer das letzte Wort hat (Ausnahmen mag es geben
)
Vielleicht denken wir es ist Partnerschaft, aber genau das bestreite ich aus den o.g. Gründen.
Wir haben Spaß mit unseren Hunden, respektieren sie und ihre Eigenarten. Und warum sollte ein Hund ein hündisches Verhalten nicht erkennen, das ein Mensch nachahmt...? Hunde lernen in Bildern und wenn sie innerartlich auf eine Art kommunizieren und das Gegenüber dieses Verhalten nachmacht, warum soll der Hund denken "Ist ja gar kein Hund"! Das würde ja bedeuten, dass ein Hund genau weiß und sich bewusst ist, wie seine Artgenossen aussehen, denn gleichsam zeigen Hunde uns gegenüber ja Beschwichtigungssignale, rammeln an uns, lecken uns durch das Gesicht etc. -
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Und warum sollte ein Hund ein hündisches Verhalten nicht erkennen, das ein Mensch nachahmt...?
Was hat denn eine menschliche Hand mit dem Fang der Mutter zu tun?
So wird einem ja gerne geraten die Beißhemmung zu trainieren. Spiele mit deinem Welpen und wenn er zu wild wird, musst du ihn aus dem Hinterhalt stoßen. Fest. Hört er nicht auf, noch fester stoßen.
Was soll der Welpe dabei lernen, außer dass sein Mensch ihm plötzlich weh tut?
Eine Hand ist kein Maul. Nunja, zumindest meine Hände nicht. -
Es gibt Studien, dass Tiere durchaus nachgeahmtes Verhalten erkennen können!
Ob jetzt der Schnauzengriff dazugehört, kann ich nicht sagen oder beurteilen!Warum heulen Wölfe und Hunde mit einem mit, was macht es für einen Sinn für sie! Es gibt sehr viele Beispiele dafür und denke nicht, dass man Hunden das per se absprechen kann! Wenn Intention und Verhalten, dass der Mensch nachahmt, übereinstimmen, ist es sehr wohl möglich!
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Dann ist "nachahmen" aber ein wirklich sehr weit gefasster Begriff für dich. Nachahmen wäre für mich, wenn man den Schnauzgriff mit dem Mund machen würde. Mit dem obigen Verhalten meinte ich auch keinen Schnauzgriff, aber egal...
Ich bin davon überzeugt, dass kein Hund mit Gewalt erzogen werden muss. Keiner. Wenn andere auf solche Methoden zurückgreifen wollen, bitte - wenn ihr das mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Aber scheinbar nicht, sonst wäre man nicht immer so pikiert, wenn man ihr Tun auch tatsächlich so benennt.
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Spekulationen sind was tolles
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