hündin wollte zuschnappen

  • das ganze ist gestern abend passiert.
    die hündin lag auf der bettseite meines partners, um genau zu sein mitten auf dem kopfkissen.
    mein partner wollte sie ein bisschen wegschieben damit er platz hat und da schnappte die zu ohne warnung. man hörte sogar noch die zähne zuklappen.
    er dachte sich getäuscht zu haben weil unsere hündin wirklich ein absolut lieber hund ist und versuchte sie nochmals wegzuschieben,( also wirklich beide male ein zärtliches vorsichtiges wegschieben) da schnappte sie nochmals und knurrte.
    wir haben sie natürlich sofort in ihr körbchen verwiesen.
    ich denk mir da jetzt nicht sooo viel dabei, sie war halt müde und wollte da in ruhe schlafen, mein partner allerdings sieht das nicht so locker.
    er meint es kann ja wohl nicht sein dass der hund sofort und ohne warnung schnappt.
    er ist halt auch deswegen so enttäuscht weil wir uns nun entschieden haben dass ich mir nachts einen job suche weil sie nicht alleine bleiben kann.
    er meint es kann doch wohl nicht sein dass man so dermassen viele einschränkungen in kauf nimmt und der hund dann noch zuschnappt.

  • Hallo,


    dumme Sache sowas.


    Ein Hund ist ein Egoist. :wink: Ihn interessiert es null wieviele Privilegien er hat, welche Einschränkungen man auf sich nimmt für ihn etc...


    Klar wollte der Hund da in Ruhe schlafen - aber das wollt Ihr auch und Ihr habt es ihm erlaubt sich zu euch zu legen. Wird er blöd - kommt er wieder runter! Ganz einfach. Ansonsten kann das nämlich echt mal ins Auge gehen.


    Ein Hund versucht im Normalfall sich immer mehr Ressourcen zu verschaffen. Das ist völlig normal und manchmal auch nicht weiter schlimm. Allerdings muss er sich dann auch neutral verhalten.
    Ihr wollt mit Sicherheit keinen Hund der euch irgendwann einmal richtig beißt nur weil Ihr am Anfang zu inkonsequent gewesen seit.


    Bei eurem Hund ist es wohl so, dass es für ihn ein ziemlich wichtiges Privileg ist mit ins Bett zu dürfen. Dies verteidigt er. Das darf er aber nicht. Im Prinzip habt Ihr das einzig richtige gemacht - ihn in sein Körbchen verwiesen.


    Ihr könnt das ja mal ne zeitlang üben wenn der Hund unbedingt mit ins Bett soll. Bei neutralem Verhalten darf er bleiben, bei geringstem Fehlverhalten - runter!


    Desweiteren würde ich eventuell nochmals prüfen ob sonst alles passt in eurer Rangordnung.


    LG Yvonne und Bande

  • hallo peppels, vielen dank für die schnelle antwort.
    also mit der rangordnung stimmt auf gar keinen fall alles.
    es ist halt unser erster hund und nach zwei besitzerwechseln wollten wir es ihr so toll wie möglich machen.
    uns ist schon klar dass eigentlich immer sie bestimmt.
    sie bringt spielzeug, wir springen.
    sie kommt zum streicheln, wir springen
    die liste kann man fortsetzen.
    leider findet man nicht so viel hilfreiches im netz zur rudelführerschaft vor allen dingen wenn man noch nicht so viel ahnung mit hunden hat.
    und das angebot an büchern erschlägt einen förmlich. nach dem ganzen hin und herlesen weiss ich gar nimmer was nun richtig ist und wie man vorgehen soll um dem hund klar zu machen dass nicht sie der boss ist.
    ich muss dazu sagen dass sie z.b. wenn wir mit ihr seil zerren spielt wo sie sich total hochschaukelt und knurrt wie eine wilde noch nie gebissen hat oder sonst was, das kann man ihr wegnehmen und an die schnauze fassen, nie war da was. deswegen sind wir ja wegen gestern so erschrocken.
    was das nicht allein bleiben anbelangt deutet alles darauf hin dass es kontrollverlust ist und dies ja auch ein ausdruck von ich bin der boss ist.

  • Zitat

    also mit der rangordnung stimmt auf gar keinen fall alles.

    Richtig.


    Zitat

    uns ist schon klar dass eigentlich immer sie bestimmt.
    sie bringt spielzeug, wir springen.
    sie kommt zum streicheln, wir springen
    die liste kann man fortsetzen.

    Nicht darauf eingehen, ignorieren, u.U. gehen und Zimmer verlassen.


    Zitat

    nach dem ganzen hin und herlesen weiss ich gar nimmer was nun richtig ist und wie man vorgehen soll um dem hund klar zu machen dass nicht sie der boss ist.

    Dann will man es besonders gut machen und macht zuviel des Guten. Etwas weniger ist hier häufiger mehr. Und bei einer Art der Erziehung bleiben.


    Zitat

    ich muss dazu sagen dass sie z.b. wenn wir mit ihr seil zerren spielt wo sie sich total hochschaukelt und knurrt wie eine wilde noch nie gebissen hat oder sonst was, das kann man ihr wegnehmen und an die schnauze fassen, nie war da was. deswegen sind wir ja wegen gestern so erschrocken.

    Es ist immer irgendwann das erste Mal. Euer Hund hat genügend "Punkte" gesammelt und den Versuch gestartet.
    Nicht mehr ins Bett lassen - schlechte Position für euch.


    Zitat

    was das nicht allein bleiben anbelangt deutet alles darauf hin dass es kontrollverlust ist und dies ja auch ein ausdruck von ich bin der boss ist.

    Erkannt. Also die Chefrolle wieder übernehmen. Öfters wortlos das Zimmer verlassen und wortlos auch wieder kommen. Kein Lob oder Zuwendung, es ist ganz normal, daß ihr geht und kommt wann es euch gefällt.


    Viel Erfolg und schönen Tag noch

  • Hallo,


    schleunigst aus dem Bett und vom Sofa mit dem Hund.


    Jedes Handeln wird von Euch begonnen und beendet (man sagt ja imme: Aufhören, wenns am schönsten ist!).


    Konsequenz: Einmal Regeln festlegen und dabei bleiben.


    Habs ein wenig kurz gehalten und ohne Erklärung, damit es nicht wieder verwirrend wird.


    Wenn ich noch grundlegendes vergessen habe, dann schreibt es noch dazu.


    Nicht jeder Hund kommt mit unbegrenzten Privelegien klar (manche schon, aber nicht Euer Hund)


    Immer klare Ansagen machen. Ist nicht herzlos, sondern wichtig.


    Gruss jerci

  • Zitat


    er ist halt auch deswegen so enttäuscht weil wir uns nun entschieden haben dass ich mir nachts einen job suche weil sie nicht alleine bleiben kann.
    er meint es kann doch wohl nicht sein dass man so dermassen viele einschränkungen in kauf nimmt und der hund dann noch zuschnappt.


    Und als allererstes erklär Männe, dass dem Hund dieser Zusammenhang völlig fremd ist. Das "undankbare Vieh" weiß doch gar nicht, dass Du nur wegen ihm nachts arbeiten gehst.


    Und wenn ihr dann noch anfangt, den Hund wie einen Hund zu behandeln (so wie in den anderen Postings beschrieben) wird alles gut! :blume:

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