Werbung fuer unmoegliche Mixe

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    Alles schlimm und ich finde es eh mehr als fragwürdig, Tiere zu "designen" :( :
    Aber der Chusky - ahhhh man man man... schlimm sowas! Und was man aus dem tollen Fell alles so machen könnte.. :mute: :hilfe: .


    Wobei die Bilder ziemlich gephotoshopt aussehen, zumindest das, wo der Junge den Junghund auf dem Arm hat...

  • Ich wollte mal den Link hier in die Runde schmeissen: http://de.wikipedia.org/wiki/Heterosis-Effekt


    Ich finde das persönlich sehr interessant.


    Zitat

    Durch genetisch möglichst unterschiedliche reinrassige Zuchtlinien der Parentalgeneration (= Elterngeneration) wird bei der Kreuzung erreicht, dass viele Allele der Kreuzungseltern unterschiedlich sind. Stark heterozygote Lebewesen verfügen über mehr verschiedene Erbanlagen als reinrassige. Sie sind oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten und können sich besser auf wechselnde Umweltbedingungen einrichten. Nachteilige, rezessiv bedingte Eigenschaften werden zudem im Phänotyp der Hybride nicht (oder kaum) realisiert.

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    Hm wobei was sagt die erste Studie aus... es gibt spezielle Erkrankungen die eher bei reinrassigen Hunden auftreten und es gibt Krankheiten bei denen es keinen Unterschied macht....
    Ist ein Mischling jetzt gesünder, weil er seltener an DCM leidet, aber statistisch genau so häufig HD oder Krebs hat


    Mischlinge sind demnach nicht gesünder, aber eben auch nicht kränker als Rassehunde. Und das wo Mischlinge eigentlich fast nie gezielt gezüchtet werden.


    Den Eindruck, das ein Mischling nen erhöhtes Gesundheitsrisiko hat, könnte man ja bei den Diskussionen auch hier im Dogforum schon oft kriegen. Bei vielen Schreibern klingt es glatt, als wär schon garantiert, das die Welpen dabei ja nur die schlimmsten Eigenschaften der Eltern erben und dann sämtliche Krankheiten beider Rassen haben werden.
    Ich bin die letzte, die das Gegenteil behaupten würde, also das Mischlinge grundsätzlich kerngesund sind, aber sie sind eben im Schnitt und wenn man es nach Größe und Alter bereinigt auch nicht schlimmer als Rassehunde.
    Heißt, bis auf einzelne Krankheiten, wo man bei bestimment Rassen ein erhöhtes Risiko hat, hat man bei Rassehunden einen ebenso große Chance auf nen gesundheitlichen Griff ins Klo wie bei Mixen. Ich find das ist durchaus ne Aussage mit Substanz.


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    Und die nächste Frage ist, kann man Ergebnisse aus einem Land in dem es zum Start und zu weiten Teilen dieser Studie keine vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen in der Rassehundezucht gab, mit dem Stand bei uns vergleichen.


    Ich denke schon. Was ich über diese Studien nicht weiß ist, wie viele der Hunde Rassehunde mit seriösen Papieren waren und wie viele Rassehunde ohne Papiere. Allerdings sind auch in Deutschland die meisten Rassehunde nicht aus seriöser Zucht. In dem Punkt dürften die Populationen ungefähr vergleichbar sein, von den Anteilen her meine ich.
    Und dann sind bei den allermeisten Rassen, außer vielleicht denen die direkt aus Deutschland kommen, grade in der seriösen Zucht die Blutlinien hier die gleichen wie anderswo und es findet permanenter Austausch von Zuchttieren von USA und UK nach Kontinentaleuropa statt und das auch nicht erst seit gestern.
    Die Rassen haben ja international zum Großteil genau die gleichen Probleme wie hier. Und auch im Ausland haben vernünftige Züchter kein dolleres Interesse als hier, kranke Hunde zu züchten. Deutschland ist schon lange keine Insel mehr was die Hundezucht betrifft, wenn es denn jemals eine war.


    Aber gut, jeder glaubt was er will. Ich bin übrigens auf keinen Fall Anti-Rassehund oder glaube das die alle kaputt sind und Mischlinge die Rettung.
    Aber ich halte auch gar nix davon, Mischlinge aus den falschen Gründen schlecht zu machen (weil sie Mischlinge sind, was eben an sich nix negatives ist, auch nicht wenn sie bewusst erzeugt wurden) statt aus den richtigen (weil die meisten planlos und unter schlechten Bedingungen produziert werden).


    Zitat

    Alles schlimm und ich finde es eh mehr als fragwürdig, Tiere zu "designen"


    Aller Rassehunde sind Designerdogs. Bei manchen hat die Form ne Funktion und das finde ich persönlich gut (Design ist ja nix schlechtes), aber jede einzelne Hunderasse sieht so aus, weil Menschen sie so haben wollten. Manche für nen Zweck, bei anderen ist das Aussehen auch schon der Hauptzweck.

  • Finde ich auch interessant.
    Wenn ich es aber richtig verstanden habe, greift der Effekt nicht mehr, sobald der Hybrid sich selbst fortpflanzt, oder?
    Damit zeigt man ja egt, dass man aus solchen Hybriden, nehmen wir mal Labradoodle, nie eine einheitliche Rasse werden kann, die nachweislich gesünder ist, weil man den guten Effekt der geringen Inzucht damit wieder aufhebt.
    Also verfolgen solche Mischereien immernoch kein bestimmtes Ziel, außer ein paar Individuen die anscheinend widerstandsfähiger sind und sich teuer verkaufen lassen. Und durch die Uneinheitlichkeit kann man auch nicht von bestimmten Aussehen/Wesen ausgehen. Was bringt dann die Hybridzucht bei Hunden?

  • Zitat

    Ich wollte mal den Link hier in die Runde schmeissen: http://de.wikipedia.org/wiki/Heterosis-Effekt


    Ich finde das persönlich sehr interessant.


    Damit der Heterosiseffekt zum Tragen kommt, brauche ich aber stark durch- und ingezüchtete Linien, die sich dann beim Outcross wieder ausgleichen können.
    Beim Hund habe ich aber das Problem, dass annähernd gleichgroße Rassen auch annähernd die gleichen Erbkrankheiten haben.


    Sprich die Schnittmenge ist noch zu groß, als dass es einen echten Vorteil bringt.

  • Hoffentlich. Es ist schlimm, was alles des Geldes wegen so vermarktet wird...

  • Ich hab heute morgen schon Dackelkatzen gegoogelt und wünschte, ich hätte es nicht getan. Die armen Viecher.
    Es muss wohl immer das Besodnere sein. :/
    Ironischerweise nehme ich mich davon nicht aus. Ich bin irgendwie stolz auf mein Mischlungsunikate. Es gibt ein paar Doppelgänger aber im Grossen un Ganzen finde ich meine Maus recht gelungen und eben (relativ) einzigartig.
    Ich gestehe, dass mir das besser gefällt, als einen Hund zu haben von dem es schon Tuasende 'Klone' gibt.


    Ich finde, der enorme Vorteil an einem Rassehund aus guter Zucht, ist dass man eben ein gewisse Erwartung haben kann, wie der Hund mal so wird. Wenn man versessen ist auf Herausforderungen und krassen Hundesport, wird's eben ein Malinois und wenn man ne gemütliche Couchpotatoe will, ein Olde English Bulldog. (Mal grob vereinfacht)


    Diese Form von Zuverlässigkeit gibt es bei Mischlingswelpen natürlich nicht.



    Aber ich kann auch das Gefühl von Frustration und Überforderung anahnd von hunderten von Rassen verstehen. Wo fängt man als Laie a? Wie findet man überhaupt was man will. Bei mir stellte sich schnell ein 'Herrjeh, das kann doch nicht so schwierig sein, ich will einfach nur nen halbwegs kleinen Hund8welpen)!' ein und als ich gemerkte habe, dass die Rasse, die ich mir zuerst ausgesucht hatte (Bolonka) doch nicht ganz meins war, hab ich den Kleinanzeigen-welpen gekauft, in den ich mich auf der Bolonkasuche verliebt hatte.
    Dämlich und ich würd's sicher nicht noch mal so machen, aber nachträglich kann ich meine Motive immer noch gut nachvollziehen.

  • geht jetzt ins OT, aber das Hauptargument für die Dackelkatze ist, dass sie nicht auf Möbel springen können und nichts zerkratzen können... Und weils ja so süß ist, wenn sie sich wie Erdmännchen aufrichten. Dass sie nicht einmal in der Lage sind sich selbst zu putzen, geschweige denn sich wie eine Katze bewegen, interessiert da niemand..


    Ich finde Mischlinge ehrlich gesagt super interessant. Die ganze Vielfalt und wie unterschiedlich sie sind - aber ich würde solche gezielte Zucht niemals unterstützen mit dem Wissen, was dahinter steckt. Wenn es jemals einen Mischling gibt, dann vom Tierschutz. Aber als ersten Hund möchte ich kein Überraschungspaket :smile:

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