Hat das Amt eine Auskunftspflicht?

  • Hallo miteinander,


    ich habe schon lange nichts mehr geschrieben und nur still mitgelesen, jetzt habe ich aber eine Frage an Euch.


    Gestern bekam ich einen Brief vom Ordnungsamt, dass der "begründete Verdacht" bestehe ich würde die Hinterlassenschaften meiner Kleinen nicht weg machen und somit eine Ordnungswidrigkeit vorläge. Da dies nicht stimmt und ich die Haufen immer wegräume würde ich nun gern wissen wer dem Amt dies erzählt hat, damit ich die Person darauf ansprechen kann. Meine Hündin geht auch zum Pieseln tief in die Hocke, von daher vermute ich eine Verwechslung, die mich aber teuer zu stehen kommen kann.


    Deshalb meine Frage an Euch: hat das Amt eine Auskunftspflicht? D.h. dürfen sie mir auf Nachfrage sagen, wer mich (fälschlicherweise) gemeldet hat?


    Liebe Grüße Molly

  • Ich würde da einen Anwalt einschalten. Es kann nicht angehen, dass irgend jemand dich denunziert und Du dann - ohne dasss der Sachverhalt geprüft wurde - bestraft wirst.
    Allerdings; was stand denn genau in dem Schreiben? Sollst Du Strafe zahlen? Sollst Du Stellung nehmen?
    Und nachfrage, wer Dich angeschwärzt hat, halte ich persönlich für sinnlos. Hätte der oder diejenige mit Dir sprechen wollen, hätte sie das wohl vorher getan, nicht?

  • Danke schon mal :-)


    In dem Schreiben stand dass ich Zeit habe mich bis zum 10.02. zur Sache zu äußern. Was ich eben gemacht habe. Je nachdem was da als Antwort kommt schalte ich natürlich einen Anwalt ein, aber ich hoffe dass es nicht dazu kommen muss :(


    Ich finde es schade dass derjenige mich nicht persönlich angesprochen hat, aber es wundert mich eigentlich nicht wirklich...


    Die Frage ist irgendwie auch, reicht es wenn derjenige einfach dem Amt meldet dass ich die Haufen nicht weg gemacht haben soll, oder müssen da Beweise vorgelegt werden?

  • Ich frage mich, wer da wie was nachweisen könnte. Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber wenn ich Caras Haufen wegmache, muß ich aufpassen, bei dieser Tätigkeit nicht in drei weitere nicht weggeräumte zu treten. Wer soll denn da nachweisen, welcher Haufen zu welchem Hund gehört?


    Halt uns auf dem Laufenden... :smile:


    Dagmar & Cara

  • Naja, du könntest fotografiert worden sein. Oder gefilmt. :headbash: wer weis schon auf welche Ideen die Leute kommen.


    Ist bei uns aber auch so dass ultra viele ihre Haufen net wegmachen. Meiner markiert ganz gern auf solche Haufen. Da hat mich auch schon mal eine angeplärt warum ich das net wegmache. Naja, is ja net von meinem Hund. Sie meinte dann: doch, der hats doch grad gemacht. Sag ich: nö, dann täts ja noch dampfen (war erst vor kurzem und total kalt). Nachdem die Gute dann mal ne Sekunde drüber nachgedacht hat, ist ihr gekommen dass es wohl stimmen muss.


    Was hast du denn geantwortet auf das Schreiben?

  • Zitat

    Die Frage ist irgendwie auch, reicht es wenn derjenige einfach dem Amt meldet dass ich die Haufen nicht weg gemacht haben soll, oder müssen da Beweise vorgelegt werden?


    Grundsätzlich muss bewiesen sein, dass Du etwas falsch gemacht hast. Das Amt muss ermitteln, ob die Vorwürfe stimmen - deshalb haben sie Dir geschrieben. Ich denke, da kommt nichts weiter.

  • Och nö, das deutsche Denunziantentum hat wieder zugeschlagen. Wie ich das hasse! :mute:


    Da mach Dir mal keine Sorgen. Nach solchen Anzeigen sehnen sich Ämter auch nicht, sind aber leider verpflichtet, ihnen nachzugehen. Den Namen des Denunzianten darf Dir das Amt (leider) nicht nennen.


    Du schreibst wahrheitsgemäß zurück, dass Du die Hinterlassenschaften Deines Hundes selbstverständlich immer wegräumst und gut ist. Wer sollte Dir denn wie das Gegenteil nachweisen?


    Mich hat mal eine Pferdeeinstellerin, die wirklich mit jedem im Clinch lag, angezeigt wegen der angeblichen Beschäftigung von Schwarzarbeitern :roll: . Der Leiter der daraufhin anrückenden Zollfahndung entschuldigte sich quasi für seinen Einsatz und sagte, man bezeichne in seiner Behörde solche Leute als "Gardinenmafia" :D , sei aber gezwungen, solchen Anzeigen nachzugehen. Er war selbst Schafhalter, trank einen Kaffee, plauderte noch einige Zeit und rückte wieder ab. Da hier niemand schwarz arbeitete, ohne Folgen, jedoch mit hohen Kosten für den Steuerzahler :/ . Wenn solche Leute die Kosten ihrer haltlosen Anschwärzerei selbst bezahlen müßten, gäbe es diese Probleme nicht.

  • Ich hoffe wirklich dass da nichts nachkommt! Die Hundehasser hier machen einem schon den hellen Tag dunkel, da brauche ich sowas nicht auch noch! Die Stelle um die es hier geht ist aber auch wirklich widerlich voll mit Hundehaufen, von daher kann ich die Wut mancher Anwohner da sogar verstehen, aber ich mache echt immer weg. Einmal bin ich sogar, als die Lütte Durchfall hatte, schnell nach Hause geflitzt und hab ne Flasche Wasser geholt.


    Ich habe in die Stellungnahme geschrieben dass ich ihre Hinterlassenschaften immer weg räume und auch auf die Verwechsungsgefahr hingewiesen da Luna tief in die Hocke geht zum Pullern. Und dass ich dankbar wäre wenn alle anderen auch aufräumen würden da das Lünchen die unappetitliche Angewohnheit hat andere Haufen zu fressen *g* Nach Beweisen habe ich erst mal nicht gefragt sondern mich erst nur zur Sache geäußert. Sollte jemand fotografiert oder gefilmt haben - ich bin mir keiner Schuld bewusst. Klar passieren immer mal Fehler oder man hat den Kopf in den Wolken, aber ich kann mich an keinen einzigen liegen gebliebenen Haufen erinnern.


    Harvey/Morris, das ist aber eine richtig widerlich gemeine Geschichte! Das schlimme ist dass manche Leute auch nach Jahren dann immer noch denken, da müsse ja was wahres dran gewesen sein - so schnell ist der Ruf auf einem Dorf ruiniert...


    Ich danke Euch ganz lieb für Eure Antworten!

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