Hund ein Leben lang an der Leine - Quälerei?

  • Meine Hunde bleiben eigentlich immer angeleint.


    Kenny hört sehr gut und ist meist auch super abrufbar, agressiv ist er nicht, jagen interessiert ihn auch nicht. Fremde Hunde braucht er nicht unbedingt weil er Angst vor ihnen hat. Trotzdem ist und bleibt er an der Schleppleine. Grund?


    Ganz klar er ist ein sehr unsicherer Hund. Wenn er 30m vor mir läuft und es ist irgendwas kann ich nicht garantieren, dass er in seiner Panik nicht in die falsche Richtung rennt. Zudem überdreht er gerne und wenn er seine dollen 5 Minuten an der falschen Stelle hat könnte es gefährlich werden (Autos etc.)


    Daniel ist erst seit Juli bei mir, kommt aus Griechenland und ist ebenfalls ein unsicherer Hund. Der Abruf klappt immer öfter, trotzdem würde er alles jagen was sich anbietet und dann wäre er nicht abrufbar. Er stürmt derzeit noch auf fremde Hunde zur begrüßung zu und das auch durchaus über mehrere Meter.


    Ich finde nichts schlimmes an Schleppleinen, wir haben von 20 - 5 Meter alle längen zur Verfügung und die Leinen schleppen auch durchaus mal.


    Toben und rennen können die Hunde auf unserem Grundstück, 1000qm Garten. Wenn meine Hunde jetzt welche wären die gerne mit Artgenossen spielen wäre es vielleicht etwas anderes, dann müsste man sich Wege überlegen. Aber Kontakt aufnehmen darf der Daniel nach freigabe gerne auch an der Schleppleine. Kenny will keinen Kontakt und deshalb hat sich das bei ihm eh erledigt.


    Meine Hunde sind fit und gesund und auch durchaus gut ausgelastet, auch ohne Leine würde ich sie wohl ungern weiter weg als 20m gehen lassen und deshalb gibt es für mich keinen Grund die Hunde abzuleinen.


    Nur an der 2m -Leine fände ich dagegen nicht so toll, meine Hunde rennen gernen mal ein Stück und wälzen sich, buddeln und wollen mal in ruhe schnüffeln, an der 2m Leine stelle ich mir sowas sehr schwierig vor.

  • Ich glaube, wenn man vom anfangspost ausgeht, dass es tatsächlich eher um Führleinen unter 3m Länge geht..?
    Da würde shira nach 3 Wochen Amok laufen.



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  • Nur wenn ein entsprechend großer Hund übel genug drauf ist und eben nicht kontrollierbar ist, dann bleibt nichts anderes übrig.
    Der ist an einer Schlepp nicht zu halten, wenn plötzlich etwas auftaucht. Da macht man höchstens einen schönen Rundflug.


    Und auch an einer 2 Meter langen Leine kann man einen Hund ordentlich auslasten und den Spaziergang abwechlungsreich und anregend gestalten. ;)

  • ^^ da ist dann aber sicherlich der Halter sehr gefragt.


    Wobei ich sagen muß,bevor ein Hund nur im Zwinger hockt,da is die 2 Meter Leine sicherlich um vieles besser.

  • Das hat nichts mehr mit gefragt sein zu tun. Überraschend hält man das nicht, da siegen die physikalischen Gesetze über Kraft und Gleichgewicht.


    Mein Terrorzwerg hat 49 kg und ist agil wie eine Sprungfeder. Mit hinter dem Rücken geführter Langleine und sicherem Stand halte ich den, wenn ich weiß, was kommt, also im Schutzdienst. Mit einfach der Schlaufe in der Hand haut es einen bei 5 Metern schon schnell um, bei 10 Metern mit Sicherheit. :muede:

  • Zitat


    Und auch an einer 2 Meter langen Leine kann man einen Hund ordentlich auslasten und den Spaziergang abwechlungsreich und anregend gestalten. ;)


    Kann mich nur anschließen, aber einfach mal offline flitzen finde ich auch einiges Wert... Wie immer liegt es eben dran wie mensch es macht.

  • Zitat

    .


    Kleinhundehalter haben da immer so viele Ängste und sind manchmal schon echt Panisch... ich sehe das nie so dramatisch :hust: Es sind Hunde und keine Glasfiguren


    Japp genau, wir sind einfach nur überängstlich.
    Ich habe schon gesehen wie einen Hund die Wirbelsäule von einem “will nur spielen“ durch geknackst ist. Unter den wenigen Kleinsthundehaltern hier im Forum musste einem Papillion nach sowas der Schwanz amputiert werden, hätte auch den Rücken treffen können, Chis wurden halb tot gerüttelt und bei mir war es auch nicht nur einmal knapp. Aber schön, dass du das nicht dramatisch siehst.


    Und jedes mal kam vom Halter des angreifenden Hundes ein “wie kann man hier so tief in den Wald nur mit sowas kleinem gehen, macht sonst keiner, kann ich ja nicht mit rechnen“, oder “ hier in der Gegend muss man mit großen Hunden rechnen, selbst schuld“.

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