Wie geht man gegen arglistige Täuschung vor?

  • RedPaula :gut:


    Mich hätte alleine der geringe Preis schon stutzig gemacht und wenn der Besitzer sich auf eine Ratenzahlung einlässt, könnte man doch mit ein wenig Überlegen darauf kommen, dass da was nicht stimmen kann.


    Die Ratenzahlung alleine lässt das Ganze für mich schon sehr unseriös erscheinen.

  • Zitat

    Und dass er die Flöhe bei mir bekam halte ich aufgrund der Beschreibung der Allergie für ausgeschlossen. Die Vorbesitzer beschrieben dies nämlich haargenau so, wie sich eine Flohbissallergie beim Menschen äussert... Seltsamer Zufall, dass ein Kind plötzlich eine Hundeallergie entwickelt, die in Form einer Flohbissallergie auftritt, und der verantwortliche Hund massiv von Flöhen befallen ist, diese aber angeblich nicht hatte als er Kontakt zu dem Kind hatte....


    dann war sie halt unwissend


    aber ganz ehrlich ... wenn du so hundeerfahren bist, warum hast du einen unerzogenen bissigen Hund dann genommen?


    Selbst schuld, du hast ihn ja selbst abgeholt, da hätten dir solche "groben Mängel" ja auffallen müssen

  • Wurde dir denn vertraglich zugesichert, dass der Hund flohfrei und nicht bissig ist?
    Hast du explizit gefragt?


    Zur arglistigen Täuschung gehört der Tatbestand der Vorsätzlichkeit und das wird in deinem Fall schwer nachweisbar zu sein. Vielleicht hat der Hund vorher wirklich nie gebissen, er hat sich ja auch bei dir einen Monat lang offenbar normal verhalten. Vielleicht hatte der Hund keine Flöhe oder die Leute waren zu dumm es zu bemerken....


    In allen Punkten wird es schwer werden Vorsatz nachzuweisen.


    Und auch hier die Frage... Selbst wenn du es nachweisen könntest, was möchtest du von den Leuten?
    Das Geld zurück?
    Den Hund zurück geben?


    Man muss sich immer im Klaren sein, wogegen man angehen möchte und mit welchem Ziel.

  • Zitat

    Ich frag mich grad warum ich mein Dasein hier im Laden friste, wenn man so viel leichter Geld verdienen kann. :/


    "Verdienen" würde ich das jetzt nicht gerade nennen. :lol:


    Habt ihr einen schriftlichen Kaufvertrag über den Jack Russell abgeschlossen und dort den Kaufpreis/die Schutzgebühr vereinbart?

  • Zitat

    ...800€ sind ihr aber auch zu viel für einen Hund ohne Papiere bzw. geht es ja mehr um den Betrug an sich, dass trotz Zusage bzgl. Papiere eben doch keine vorhanden sind.


    Mir wären schon 600,- € viel zu viel für nen Hund ohne Papiere gewesen... Dazu ein Aussehen der Bude wie beschrieben, und der Versuch, weitere 200 € auf diese Weise rauszupressen (der hat natürlich gesehen, daß die Freundin "angebissen" hatte und sich deswegen wahrscheinlich Chancen ausgerechnet) - da sollte jeder vernünftige Mensch einfach nur rückwärts wieder rausgehen!


    Ich würde mich auch ärgern, wenn jemand versucht hätte, mich so reinzulegen. Aber ich hätt den Hund nicht mitgenommen. Ein rechtliches Vorgehen wird wahrscheinlich nix bringen (weis mal nach, was der unter 4 Augen gesagt hat bzgl. der Papiere....), außer Ärger und graue Haare.


    Nehmt´s als Lehrgeld für so viel Naivität bei der Anschaffung......

  • Meine Meinung dazu:


    Teures Lehrgeld. Da es keine schriftliche Abmachung gibt, kann man da wohl kaum gegen Vorgehen. Die ganze Aktion war ganzschön (sorry) dämlich. So blöd das für die Freunde auch ist, hoffentlich lernen sie was daraus.



    [Tapatalk-Gekritzel]

  • Kaufvertrag haben wir nicht direkt, also einen Schutzvertrag haben wir abgeschlossen. Und ich konnte dies eben nicht feststellen, da die Leute weit weg wohnen, und wir uns am Bahnhof ihres Wohnortes getroffen haben. Mir ging es hauptsächlich darum, ich wollte einen Hund, da ich eben gewohnt bin Hunde um mich zu haben, wollte aber aufgrund meiner Wohnsituation keinen Welpen, und auch nicht einen Zuchthund, sondern eben einen etwas älteren, aber normalen Hund, der mit Katzen verträglich ist. Schwierig ok, kein Problem, ist meist sowieso bei älteren Hunden nicht auszuschliessen. Und als dann diese Leute mich anschrieben und berichteten über die schlimme Allergie etc. dachte ich mir nichts dabei, Allergien können ja durchaus plötzlich auftreten. Ansonsten sei der Hund lieb, verträglich, erzogen, gesund, etc. Bis zu dem Treffen am Bahnhof hatte ich nur Bilder gesehen, dann eben das Treffen, Vertrag durchgeschaut, unterschrieben, und schon sass ich mit dem Hund da. Wenn das 20 Minuten waren wars viel. Wie soll ich denn da in dem Gewühle und Stress auf Flöhe achten? Noch dazu ist da ein Hund ja echt abgelenkt, also auch Verhalten nicht normal. Mir ging es darum, ihn vor einer evtl. Tierheimabschiebung zu bewahren. Deshalb habe ich eingewilligt das alles so schnell und kurzfristig abzuwickeln. Ich dachte in dem Moment nur an das Tier. Und was ich nun möchte? Einfach nur Möglichkeiten, denen zu zeigen dass sie eben Mist gebaut haben wegen denen ich sie ebenfalls belangen kann, da sie mir mit weiss Gott was allem drohen und echt blöd werden. Ich möchte im Grossen und Ganzen den Hund nicht zurückgeben, und auch mein Geld nicht zurückfordern, aber eben auch nicht massiv bedroht werden. Wenn das jetzt schon so läuft, wer weiss was denen noch einfällt? Und durch den Schutzvertrag haben die ja auch meine Adresse und telefonnr.

  • Zitat

    Kaufvertrag haben wir nicht direkt, also einen Schutzvertrag haben wir abgeschlossen. Und ich konnte dies eben nicht feststellen, da die Leute weit weg wohnen, und wir uns am Bahnhof ihres Wohnortes getroffen haben.


    :lachtot:
    das ist so genial


    wer so einen Müll macht, soll sich nachher net wundern

  • Zitat

    Ich habe denen auch bereits mehrfach mitgeteilt, dass ich gerne bereit bin zur Zahlung, es nur eben momentan absolut schlecht aussieht aufgrund der massiven Mehrkosten die entstanden sind durch deren vertragswidriges Verhalten


    Es tut mir leid, wenn ich das so sage - aber warum holt man sich einen Hund wenn man die Behandlung von Flöhen schon als "massive Mehrkosten" wahrnimmt und deshalb die Restrate von 25,00 € nicht mehr zahlen kann :???:


    Die Bekämpfung eines Flohbefalls kostet ohne Frage Geld, aber das ist ein Witz im Vergleich zu anderen Gegebenheiten die eintreten können: was wenn der Hund einen Darmverschluss hat, einen Unfall hat, eine Krebserkrankung bekommt, gebissen wird - da kommen ganz schnell 1000 € zusammen. Wie willst Du das schaffen?


    Rechte sehe ich keine, außer das Besitzrecht an dem Hund.


    Flöhe kann ein Hund immer und jederzeit bekommen. Du hast die Vermutung, dass er den Flohbefall schon vorher hatte, aber beweis das mal.


    Zu einem Beißvorfall beim Besitzer kann es auch ganz leicht kommen, selbst bei den liebsten Hunden der Welt. Sie können sich erschrecken, in die Ecke gedrängt fühlen, Schmerzen haben o.ä.


    Zitat

    ich möchte den kleinen Kerl eigentlich gerne behalten und ihm weiteres Hin- und Hergeschiebe ersparen. Jedoch möchte ich mir nicht drohen lassen, bei solchen massiven Vertragsverstössen.


    Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Erstens lagen keine Vertragsverstöße vor bzw. müsstet Du solche erstmal beweisen. Zweitens kannst Du den Hund doch auch behalten. Zahl die restlichen 25,00 € und gut ist. Aber ich kann Dir nur empfehlen sie zu zahlen, denn beim Mahnbescheid kostet sonst schnell das Dreifache.

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