Als gäbe es nicht schon genug Fragen zum Barfen...
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... ich hätte auch noch ein paar
Ich habe Cico (Mischling, 1,5 Jahre, kastriert, 13 Kilo, aktiv) vergangene Woche aufs Barfen umgestellt, da ich mit diversen (guten) TroFus nur Probleme in Formen von Flatulenzen, weichem Stuhlgang, Juckreiz... hatte.Also hab ich einige Barf-Rechner bedient, mir eine Art "Mittelwert" rausgerechnet und bin zu folgendem Schluss gekommen:
13 Kilo Hund, 3% vom Körpergewicht, 75% Fleischanteil:
Tagesbedarf: 390 g -> 290 g Fleisch, 100 g Obst & Gemüse, 4g Öl
Ergibt für die Woche:
ca. 2050 g Fleisch (Muskelfleisch: 950 g, Pansen: 500 g, Innereien: 300 g, Knochen: 300 g)
ca. 700 g Pflanzliches (520 g Gemüse, 180 g Obst)
ca. 27 g Öl
+ Zusätze (Algen, Hefe...)Ich hab jetzt einfach mal die Wochenportion Pflanzliches + Öl (Karotten, Äpfel, Bananen, Lachs-, Leinöl, Zusätze) püriert und in 100g-Portionen eingefroren.
Futterplan für eine Woche sähe also ungefähr so aus:
2 Tage: 250 g Pansen + 100 g Püree + 40g RFK
3 Tage: 250 g Muskelfleisch + 100 g Püree + 40 g RFK
1 Tag: 300 g Innereien + 100g Püree
1 Tag: 200g Muskelfleisch + 100g Püree + 80 g RFKReihenfolge natürlich ein bisschen im Wechsel und nicht so wie es da jetzt steht. Fleisch ist zurzeit eigentlich hauptsächlich Rind, da ich erstmal mit einer Fleischsorte anfangen möchte.
Frage an euch:
Passt das so ungefähr? Was würdet ihr modifizieren?
Über welche Frage ich auch noch gestolpert bin & auf welche ich in den Weiten des WWW keine eindeutige Antwort gefunden habe: Wie sieht das mit den Kohlenhydraten aus bei einer getreidefreien Fütterung? Ist er da dann unterversorgt? Bzw. wie kann ich KH sonst zuführen (außer Getreide, Kartoffel)?Weiterhin ist mir aufgefallen, dass er seit der Umstellung einen abartigen Hunger hat. Er hat vorher schon gerne mal gebettelt, aber wenn wir zurzeit draußen unterwegs sind ist die Nase nur am Boden und alles, was irgendwie essbar erscheint (gerne Hühnerkot im Garten o.ä.) wird verschluckt ehe man "pfui" sagen kann. Aber auch in der Wohnung (v.a. Küche) scheint er nur noch auf der Suche nach Fressbarem zu sein und interessiert sich kaum noch für was anderes. Wie bekomme ich das in den Griff? Ich rechne ja schon mit 3% und die Leckerli gibts noch oben drauf, da er ein relativ schlechter Futterverwerter ist, meiner Meinung ist. Fett zufüttern oder andere Ideen?
Auch wirkt er zurzeit etwas aufgedreht, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Kann diese Beobachtung vielleicht jemand teilen?
Ich danke euch herzlichst für eure Hilfe,
MfG Tobias & Cico -
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Hallo Tobias,
ich habe die Mengen jetzt nicht nachgerechnet, aber der Plan scheint ja schon recht ausgewogen zu sein.
Ein paar Ideen hätte ich aber dennoch:
Ich würde das Füttern der Innereien über mehrere Tage verteile, weil es bei vielen Hunden Dünnpfiff gibt, wenn sie zuviel auf einmal davon fressen.
Vllt. gibst du die Innereien, zusammen mit den RFK ? ich mache das gerne so, damit die Innereien eine eventuelle Verstopfung durch Knochen ausgleichen.Warum willst du Getreidefrei füttern ? Getreide wäre für deinen leichtfutterigen Hund eine gute Energiequelle.
Ansonsten kannst du auch Kartoffeln füttern.Die Zusätze und das Öl würde ich nicht mit einfrieren, sondern je Mahlzeit frisch dazu geben.
Wie sieht es mit Eigelb und Milchprodukten aus ?
Meine Hunde bekommen 2mal wöchentlich eine vegetarische Mahlzeit, bestehend aus Hirseflocken oder gekochtem Getreide, Joghurt, Quark oder Hüttenkäse mit Eigelb.Eventuell würde ich die Ration für den Hund erhöhen, scheinbar hat er noch Hunger und wenn er sowieso eher schlank ist...
Dann würde ich noch darauf achten, nicht zu mageres Fleisch zu füttern.
Viel Spaß weiterhin
LG
Katrin -
Hey Kathrin,
Vielen Dank für die deine Antwort.Ich werde mal beobachten, wie er das mit den Innereien an einem Tag verträgt, hatte ja bis jetzt noch nicht so viele Möglichkeiten
Getreide wollte ich halt rauslassen, weil ich dachte, dass es im Endeffekt beim "klassischen Barfen" ja nichts zu suchen hat und er sowieso ein bisschen ernährungssensibel ist (siehe Verträglichkeit Trockenfutter, Blähungen etc.). Kartoffeln habe ich ihm jetzt aber schonmal gegeben und das hat er gut vertragen, wirds jetzt also öfters (1-2 x die Woche) geben.
Eigelb und auch Eierschalen gibts aus eigener Herkunft natürlich auch öfters mal dazu.
Milchprodukte will ich vor allem mir nicht zumuten, da gibts abends auf der Couch dann ordentlich was in die Nase. Die verträgt er einfach nicht, egal ob Käse, Joghurt, Quark...Ich hab die Ration jetzt mal ein bisschen erhöht und es ist wirklich besser geworden mit dem Heißhunger. Denke er musste sich (und seine Verdauung) ja auch erstmal an die neue Fütterung gewöhnen.
Was spricht eigentlich dagegen Öl und Zusätze einzufrieren?
LG, Tobias
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Hallo Tobias,
ich habe eben gegoogelt...Es spricht Nix dagegen, Öl einzufrieren. Ich hatte irgendwie gedacht, das dadurch evtl. was zerstört wird. Also, friers ruhig mit ein.
Kartoffeln gibts du ja auch gekocht, das entspricht dann ja auch nicht dem "klassischen Barfen", ich würde mich an an Getreide mal rantasten.
Ich hatte eine Dobermannhündin, die hatte zig Allergien und sollte getreidefrei ernährt werden. Ich habe ihr trotzdem Hirse, Reis und Nudeln geben können. Ich denke, es ist oft nicht, das Getreide an sich im Trofu, sondern das es einfach viel zu viel ist. Zudem sind soviele Zusätze im Futter, das man kaum sagen kann, worauf der Hund reagiert.LG
Katrin
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