Merle - grundsätzlich ein Gesundheitsproblem?
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http://www.welshcorgi-news.ch/…gi/Cryptic_merle_eng.html
das ist übrigens der Hund scheinbar ohne einen einzigen merle-Fleck, von dem ich sprach. Bislang hab ich nichts vergleichbares gefunden, und ich finde auch der Aussie, der hier gezeigt wurde, ist relativ leicht zu identifizieren. Beim red ist es zwar schwieriger aber ein Züchter, der das nicht erkennt, würde ich nicht für kompetent halten.
http://colliefan.weebly.com/up…7/3/4/9734525/7480597.jpg
hier auch ein blue-merle, den man (fast) nur an den Augen erkennt.
Und weils so schön ist, nochma ein Sheltie mit Fleck am Kopf:
http://divanamaex.beepworld.de…-Wurf/17.8.2013bella7.jpg
Ich finde diese Gentest durchaus sinnvoll, wenn man den Verdacht auf cryptic-merle hat und eine Verpaarung mit merle durchführen möchte. Trotz allem kommt es aber doch sehr sehr selten vor und ein geschultes Auge sollte die Anzeichen erkennen. Der Nachbar um die Ecke, der meint, seine Hündin muss einmal im Leben einen Wurf haben, dagegen wohl eher nicht. Aber der schert sich vermutlich auch nicht um andere gesundheitlichen Risiken.
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Was ich der TS sagen wollte, ich kenne einige Merles verschiedener Rassen und Mixe und habe nie von speziellen Problemen gehört. Meine Wega war bisher auch nie krankheitshalber beim TA. Sie hat auch keine Allergien/Unverträglichkeiten.
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Gibt es eigentlich irgendwelche Erfahrungswerte, ob diese Cryptic Merle auch wieder so eine versteckte oder gar nicht erkennbare Zeichnung vererben?
Ansonsten will ich, zumindest beim Aussie, nicht so recht glauben, dass die Merle tatsächlich anfälliger sind. Beim Aussie sind sie ja in großer Zahl vorhanden und ich habe keine Erkrankung bisher überdurchschnittlich oft bei Merle-Hunden gesehen.
Das einzige was mich als Züchter an den Merle stören würde, ist die Tatsache, dass diese hübschen Farben gerne zu unüberlegten Käufen bzw. der Auswahl des Welpen nach der Farbe führen. Ich habe schon von einigen Leuten, die den Aussie nur aus dem Internet kannten, gehört, dass sie sich ja definitiv einen Merle-Hund geholt hätten. Eine Freundin hat gleich beim ersten Blick auf Barry gesagt "Niedlich, aber ich würde mir immer einen Blue Merle holen." .
Naja von dieser Farbenguckerei können sich ja nichtmal die Farmer, bei denen damals der Aussie entstanden ist, freisprechen. Die haben auch geglaubt, dass die " Blue dogs" die besseren Arbeitshunde sind.Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
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Aus der gründlichen Untersuchung meiner Zuchthunde sowie aus den Gesundheitstests meiner Züchterkollegen bei dem Mini Aussies/Mini Americans hat sich ein gesundheitliches Problem der merlefarbenen Hunden nicht bestätigt.
Über 6 Jahre wurden ca 50 Hunde im Alter von 1-3 Jahren (ca 50% davon Merle) HD, ED, OCD geröngt, erhielten einen Herzultraschall, eine komplette Augendiagnostik sowie die merlefarbenen Hunde einen Audiometrietest in einer Tierklinik.
Aufälligkeiten gab es nur farbunabhängig bei zwei Hunden beim HD röntgen ( B2 und C Hüfte), wir haben noch nicht eine merlefarbenen Hund mit Augenproblemen oder Hördefiziten gehabt.
Für mich läßt sich daraus schließen, dass Probleme bei merlefarbenen Hunden vor allen bei nicht erkannten Merle x Merle Verpaarungen auftreten, bei denen die Welpen homozygote Merles sind. -
Zitat
Gibt es eigentlich irgendwelche Erfahrungswerte, ob diese Cryptic Merle auch wieder so eine versteckte oder gar nicht erkennbare Zeichnung vererben?
Ansonsten will ich, zumindest beim Aussie, nicht so recht glauben, dass die Merle tatsächlich anfälliger sind. Beim Aussie sind sie ja in großer Zahl vorhanden und ich habe keine Erkrankung bisher überdurchschnittlich oft bei Merle-Hunden gesehen.
Das einzige was mich als Züchter an den Merle stören würde, ist die Tatsache, dass diese hübschen Farben gerne zu unüberlegten Käufen bzw. der Auswahl des Welpen nach der Farbe führen. Ich habe schon von einigen Leuten, die den Aussie nur aus dem Internet kannten, gehört, dass sie sich ja definitiv einen Merle-Hund geholt hätten. Eine Freundin hat gleich beim ersten Blick auf Barry gesagt "Niedlich, aber ich würde mir immer einen Blue Merle holen." .
Naja von dieser Farbenguckerei können sich ja nichtmal die Farmer, bei denen damals der Aussie entstanden ist, freisprechen. Die haben auch geglaubt, dass die " Blue dogs" die besseren Arbeitshunde sind.Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
Ne, nur wg der Farbe würde ich mir den Hund nicht holen.
Ich kann mir auch aktuell nicht vorstellen, dass hier jemals ein Aussie oder Border oder sowas einziehen wird.
So schön ich die auch finde.
Ich habe jetzt schon einige gesehen (und auch Mischlinge mit den beiden Rassen) und alle waren ziemlich überdreht und hibbelig.
Es gibt wahrscheinlich auch andere. Aber ich hätte einfach viel zu viel Angst an so einen Hund zu raten und dem einfach gar nicht gewachsen zu sein. -
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Zitat
TanNoz
Dir ist aber schon bewusst, dass es Hunde gibt, die ziemlich ähnlich aussehen mit Sprenkeln an der Stelle OHNE Merle Hunde zu sein ....
Es gibt da den einen oder anderem "gemottelten" Hund, der an der Stelle ähnlich gesprenkelt ist ....
Ja das ist mir bekannt. Kommt bei einigen Rassen vor. Ich denke aber ein Züchter sollte den Unterschied erkennen können. Das es wirklich schwer erkennbar ist, wie bei dem Border oder Collie? oben ist sowas von selten. Dein Beispiel und auch der Sheltie sind sehr eindeutig. Wenn man das nicht erkennt, sorry, dann hat man nichts in der Züchterszene verloren.
Nichtsdestotrotz habe ich ja gar nichts gegen einen Test wenn der Verdacht besteht. Aber wenn es so eindeutig ist, braucht man doch keinen...mit dem Handy gesendet...
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Man erkennt es nicht so gut, aber ich denke nicht. Das merle verschwindet egt unter weißen Abzeichen, man sieht es nur in der Grundfarbe.
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Ich lese das erst jetzt und melde mich zu Wort, da es nicht stimmt, dass heterozygote Merle Hunde kein erhöhtes Taubheitsrisiko haben.
Generell ist das Risiko selbst bei homozygoten Merle Trägern zwar nicht sehr hoch, aber es ist nichtsdestotrotz statistisch signifikant und zwar für Homo- wie für Heterozygote. Daten dazu gibts zB hier:Strain, G. M., Clark, L. A., Wahl, J. M., Turner, A. E., & Murphy, K. E. (2009). Prevalence of deafness in dogs heterozygous or homozygous for the merle allele. Journal of Veterinary Internal Medicine, 23(2), 282-286.
Zitat: "There was a significant association between hearing status and heterozygous versus homozygous merle genotype. For single merles (Mm), 2.7% were unilaterally deaf and 0.9% were bilaterally deaf. For double merles (MM), 10% were unilaterally deaf and 15% were bilaterally deaf. There was no significant association with eye color or sex"
Für diese Studie wurden immerhin über 150 Hunde verschiedener Rassen untersucht.
Viele Grüße
ingo
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