Diego hatte epileptische Anfälle...

  • Hallo,
    ich kann Deinen Schreck nachvollziehen. Mein Hund hat auch aus dem nichts im Nov. einen Anfall bekommen. Ich habe zum Glück den Tipp mit dem http://www.epiforum.de bekommen. Dort fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Ich kann Dir nur den Rat geben schnellstens dort mal reinzuschauen.


    LG
    Manuela

  • Das tut mir schrecklich leid, mit deinem Diego...

    Solche Anfälle sind ganz ganz schrecklich, sie zerreißen einem das Herz..

    Ich kann dir nur berichten, wie es bei unserer Paula (Irish Setter, 6 Jahre) war.
    Wir bekamen eines Nachts einen Anfall mit. Sie war nicht ansprechbar, Verrenkungen, zittern und Augen verdrehen inklusive einnässen.. Wir waren fix und fertig mit den Nerven und Paula auch, sie war danach so verwirrt und brauchte einzige Zeit um wieder in "dieser" Welt anzukommen.

    Wir wollten auch nicht "einfach so" Medis geben und haben einige Untersuchungen abgewartet.. Für den Notfall hatten wir eine Art "Zäpfchen" bekommen, um die Krämpfe zu lösen. Paula hatte diese Anfälle unregelmäßig, jedoch nur Nachts zwischen 12-03:00.

    Körperlich war sie gesund. Jedoch schon immer ein kleines Sorgenkind gewesen (Welpe eines 18er Wurfes).
    Mein Verdacht war eine Futtermittelunverträglichkeit. Rind bekam sie sowieso schon nicht.


    Ich wollte Sie einfach nicht unnötig mit Medikamenten belasten. Nun bekam Sie 6 Wochen ausschließlich Känguruh und mittlerweile sind wir bei Pferd gelandet. Paula hat seitdem nicht einen Anfall mehr gehabt, ihr geht's blendend, steht aber natürlich trotzdem unter unserer Beobachtung.

    Ich bin froh das wir es mit einer reinen Futterumstellung hinbekommen haben, sodass sie keine Medis nehmen muss.


    Dein Diego hatte leider viele Anfälle in kurzen Abständen, aber vielleicht hilft dir mein Bericht trotzdem etwas.

    Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft.
    Ich drücke Diego die Daumen!!

  • Zuerst mal tut es mir sehr leid was Ihr gerade durchmacht.
    4 Anfälle in so kurzer Zeit .... die müssen Hund und Halter erstmal verkraften.
    Meine Hündin (jetzt 6,5) hatte mit ca. 1 und ca. 2 jahren je einen schwachen Anfall,danach war nie wieder etwas in unserer Anwesenheit passiert und es ließ auch nichts darauf schließen das sie während unserer Abwesenheit zwischenzeitlich einen Krampf hatte.
    Letztes jahr im November wars dann allerdings wieder soweit....
    Sie stand an der haustür und schlug an wg. dem Postboten und als ich sie zu mir rief ,drehte sie sich noch in meine Richtung und brach dann krampfend zusammen.
    Es war der Horror! Es war "nur" 1 Krampfanfall,allerdings dauerte der fast 20 min.Mein TA habe ich direkt angerufen und er hat mich am Telefon "begleitet" und mir auch geschildert wie ihr Verhalten "nachher" sein könnte. Nach dem Krampf bin ich dann ca. 1,5 Std später mit ihr in die Praxis gefahren (weil ich erst da ein Auto zur Verfügung hatte und der TA wg. einer Kälbergeburt nicht so einfach kommen konnte (wäre er im absoluten Notfall aber)).
    Blut wurde 1 x direkt,dann nach 3 Wochen und jetzt vor 14 tagen nochmals abgenommen um die werte vergleichen zu können.Soweit alles ok,Medis braucht sie vorerst nicht.
    Aber der Anfall war so extrem das man ihr die "Folgen" ansieht.Die Augenstellung ist unterschiedlich,sowei auch ein leichter Unterschied an den Gesichtshälften zu erkennen ist. ich vergleiche es mit einem menschen der einen Schlaganfall hatte.so ähnlich kann man es sich vorstellen.Allerdings fällt es nur mir auf(und dem TA),Fremde merken es nicht.
    Susi hat sich GsD vollständig erholt und dennoch habe ich einiges geändert,denn vor einem neuen Anfall sind wir halt nie gefeit.
    Sie bekommt- ohne jede Ausnahme - getreidefreies Futter,und beim Spielen/Toben gibt es auch Grenzen.So gibt es keine ballspiele o.ä. mehr.Also alles was sie so richtig hochbringt wird vermieden.Extreme Stresssituationen (eben auch wildes toben) sind Gift und können jederzeit wieder einen Anfall auslösen.
    Bisher gehts ihr gut,toi toi toi. Aber Angst habe ich immer,vor allem wenn der Postbote im Anmarsch ist,denn dann bin ich arbeiten und Susi geht wie ne Furie los.
    Übrigens wurde bei ihr auch festgestellt das die Epi angeboren /vererbt wurde.
    ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen !!
    Vier Anfälle sind nun wirklich noch ne Hausnummer größer!!
    PS: Unsere Impfung war damals 3 Monate her und der zeitliche Abstand war dadurch zu groß als das es etwas miteinander zu tun haben könnte.
    LG

  • Die Frage war ehrlich gesagt mehr aus Eigeninteresse gestellt. Ich kenne mich zu wenig aus und "forsche" gerade selbst nach Zusammenhängen und Ursachen von solchen Anfällen.

  • Ich bin bins noch einmal, es ist gut, wenn es weiterführende Untersuchungen gibt, aber, wenn ich so durch das Epiforum sehe, werden sehr oft die Ursachen nicht gefunden und man behandelt dann eben, wenn die Anfälle es notwendig machen, mit Medikamenten.


    Ich würde allerdings heute, abwarten, wie diese Anfälle sind bzw. sich entwicklen. Als ich mit Lucas beim TA war, hatte er einen Anfall - einige Minuten, aufrecht liegend, speichelnd und doch ansprechbar, er war neu und ich sehr unsicher, denn ich hab gelesen, das viele Hunde während eines Anfalls durchaus beißen - aber ich hab ihn berührt und das hat er zugelassen, ich hab auch den Eindruck gehabt, es tut ihm gut.... hinterher war er nicht desorientiert, musste auch nicht dringend raus - und es dauerte vier Wochen bis zum nächsten Anfall.


    Damals haben wir alle zusammen gesessen und überlegt, was tun.... und beschlossen, das wir so einen Anfall alle 4 Wochen aushalten ohne Medikamente - weil wir durch die Veränderungen von Malik echt traumatisiert waren... wenn es nicht anders geht, würde ich nicht zögern, keine Frage - aber wenn es anders geht - würde ich sofort alles tun um ohne Medikamente über die Krankheit zu kommen.


    Futterumstellungen spielen, so ich das heraus lesen, eine größere Rolle, ebenso wie Aufregung oder Impfungen, auch Zeckenmittel stehen durchaus im Verdacht. Bei Malik haben wir die Ursache nie gefunden, er hatte zwei sehr heftige Anfälle und dannach keine mehr, nach dem Ausschleichen der Medis hatte er hin und wieder noch nerologische Ausfälle, Koordinationsprobleme - dann bekam er 14 Tage Kortison und war ansonsten der Hund, den wir kannten.


    Epilepsie ist offensichtlich ein sehr weites Feld und es gibt ein ganz neues Medikament, das nicht ohne sein soll, lies Dich mal ins Thema ein, sehr viele TÄ kennen sich damit nicht wirklich gut aus - und die wenigsten würden das zugeben mögen.


    Aber als Mensch geht man ja auch zu einem Spezialisten und durchaus in eine Spezialklinik und nicht in eine Kreiskrankenhaus.


    Sundri

  • Es ist FURCHTBAR!!!



    Die TÄ hat eben angerufen:


    Das Gute - die Blutwerte sind besser geworden


    Das Schlechte - er krampft noch immer. Er liegt in Narkose, sie mussten die Dosierung 3mal erhöhen bisher, damit er nicht krampft. Die TÄ war selber ganz erschrocken, wie schlimm das ist.


    Wenn sie die Dosierung weiter erhöhen müssen, kommen die Nebenwirkungen zum Tragen... zB Atemversagen.
    Die Dosierung nicht erhöhen ist auch keine Option.


    Wenn es nicht über Nacht besser wird... keine Ahnung... wir können ihn ja auch nicht ewig in Narkose halten.


    Ich will meinen Diego-Schatz noch nicht verlieren!! :( :( :(

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