Territorialverhalten

  • Zitat

    Das könnte der Knackpunkt sein. Ein genetisch verankertes Verhalten kann man nicht "wegignorieren". Da sollte man trainieren, was man wünscht, damit der Hund eine (andere) Idee bekommt.


    Das Zu-Bett-Gehen und Anleinen üben wir mit Belohnung immer wieder, aber nicht wenn Leute vor der Tür stehen und sie schon knurrt, weil ich sonst Angst habe, dass ich das Bewachen verstärke. Auch beim Klopfen habe ich mit positiver Konditionierung gearbeitet.


    Ich versuche doch zu trainieren, was ich möchte: Ich möchte, dass sie ruhig in ihrem Bett bleibt, wenn Leute im Büro sind, und niemanden beißt. Hast Du einen besseren Vorschlag, wie man das erreicht?

    • Neu

    Hi


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    • das was ich hier im ersten Thread gelesen habe hat nichts, aber auch gar nichts mit territorial Verhalten zu tun.
      Ich kann das auch begründen. Allerdings muss ich sagen, dass hier weitere Ratschläge serriöser Art hier im Forum gar nicht machbar sind.


      Hierfür müsste man den Hund sichten, oder zumindest ein eingehendes Gespräch mit dir abhalten können, was in schriftform oftmals einfach auch sich recht schwierig gestaltet, da die direkte Nachfrage nicht gegeben ist.


      ABER über eins bin ich mir sicher, territorial Verhalten ist das nicht, das zeigt ganz klar deine Erklärungen des Verhaltens des Hundes bei deinem ersten Beitrag.




      LG Lady

    • Ich halte das auch nicht für territoriales Verhalten. Es ist normal, dass ein Hund seinen Kernraum verteidigt. Ich denke eher, der Hund spürt deine Unsicherheit und übernimmt die Führung und schnappt dann mal hin, weil er sich für die Sicherheit verantwortlich fühlt.


      Für viele Hunde ist es weniger Stress, daheim zu bleiben als mit ins Büro zu gehen.

    • Ich denke, daß das Hundchen so leicht überfordert mit allem ist. Sie ist ein Terriermix, ihr habt sie erst seit einem Monat und sie nimmt quasi seit dem ersten Tag an eurem Alltag teil.


      Meiner Meinung nach mutest du ihr eine Menge an neuen Eindrücken zu und forderst von ihr Anpassung von der ersten Minute an - nun soll sie auch noch still im Körbchen liegen obwohl ihr offensichtlich nicht danach ist ........
      Nach einem Monat ist sie noch längst nicht angekommen, sie muss sich neu sortieren, einleben, alles kennenlernen. Stubenreinheit, Leinenführigkeit, alleine bleiben, clickern - das alles stand schon auf ihrem Stundenplan. Zusätzlich soll sie lernen etwas terriertypisches zu unterlassen (anschlagen beim Klopfen) und muss nicht nur ihr neues Zuhause mit den Tagesregeln kennenlernen sondern auch noch das Büro mit Kundenverkehr - echt ein Monsterprogramm für die Kleine.


      Daher glaube ich auch nicht an Territorialverhalten sondern denke, daß das Kläffen und Schnappen aus Stress durch Überforderung, Unsicherheit und noch mangelndem Vertrauen in euch verursacht wird.
      Vertrauen und Sicherheit ist die Basis jeder guten Mensch-Hund-Beziehung, und bei allem Bemühen deinerseits kann genau das nach so relativ kurzer Zeit noch nicht ausreichend vorhanden sein. Und das ist es, worauf du dein Augenmerk legen solltest: das Vertrauen aufbauen, dem Hundchen Sicherheit in jeder Situation vermitteln, sie souverän und sicher durch den Alltag begleiten.


      Als "Sofortmaßnahme" würde ich ihr eine Box im Büro zur Verfügung stellen (obwohl ich eigentlich ausgemachter Boxengegner bin) - da hat sie eine sichere Höhle. Gleichzeitig würde ich ihr beibringen, auf Kommando reinzugehen, ev. sogar beim Klopfgeräusch. Dann gibts ein Leckerchen, ein Lob und weiterhin ein Leckerchen und Lob sobald der Kunde reinkommt und sie immer noch in der Box ist. Durch den "kleinen" Ausgang der Box sollte es dir leicht fallen, sie mit einer Hand zu begrenzen, einsperren würde ich vermeiden.
      Sowas kann man auch gut mal mit Kollegen üben - das Ziel sollte sein: es klopft, Hund sprintet in die Box, Kunde kommt rein und Hund kriegt was feines - später kann es dann auch ein Spielzeug sein was es nur beim Kundenkontakt gibt.
      So verknüpft sie es langsam positiv.


      Aber grundsätzlich solltest du mal die Überforderung deines Hundes im Auge behalten - es ist wirklich recht viel was sie in dem einen Monat kennenlernen und lernen musste..........

    • Zitat

      Ich versuche doch zu trainieren, was ich möchte: Ich möchte, dass sie ruhig in ihrem Bett bleibt, wenn Leute im Büro sind, und niemanden beißt. Hast Du einen besseren Vorschlag, wie man das erreicht?



      Ja - ich habe einen besseren Vorschlag - GEBE IHR SICHERHEIT


      Aber wie du das umsetzen kannst, kann ich dir hier nicht sagen, es wäre unseriös hier ins blaue zu dichten.
      Man müsste deinen Hund sehen, es kommt hier auf so viele Details an. Vll. findest du noch einen versierten Verhaltensberater in deiner Nähe ... Glaube mir ANLEINEN hilft nicht, du machst es damit u.U. nur noch schlimmer
      und territoriales Verhalten ist es nicht.

    • Liebe Foris,


      vielen Dank für Eure Antworten, Vermutungen und Diagnosen, aber das war gar nicht meine Frage.


      Meine Frage war: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit Territorialverhalten gehabt und wie habt Ihr sie gelöst?

    • Zitat

      Liebe Foris,


      vielen Dank für Eure Antworten, Vermutungen und Diagnosen, aber das war gar nicht meine Frage.


      Meine Frage war: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit Territorialverhalten gehabt und wie habt Ihr sie gelöst?



      nein, keine ähnlichen Erfahrungen mit Territorialverhalten, da hier in deinem beschriebenen Fall kein Territorialverhalten vorliegt.



      Weißt du wie man Territorialverhalten testet, ob es das wirklich ist? es ist ganz einfach - weißt du wie man das macht? --- wenn deine Verhaltenstherapeutin es festgestellt hat, dann sollte sie es dir erklärt haben,
      wenn nicht, dann entschuldige bitte - ich will dich hier nicht vorführen. Aber dann schreibe es einfach, dass sie es dir nicht erklärt hat.


      Ich erkläre dir gerne an Hand deiner par Anfangssätze warum ich nicht an Terrrioritalverhalten glauben kann.


      LG Lady

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