Abholung des Welpen

  • Stellt doch nicht so "komplizierte" Fragen, nach Ausstellungen, Untersuchungen, "Deckrüden-Fahrt", Sozialisierung usw. ;)


    Es handelt sich nicht um eine Züchterin, die in einem Verein züchtet.
    Hier wurde eine Boxerhündin von einem Boxerrüden gedeckt, nicht mehr und nicht weniger.
    Die "Züchterin" ist inzwischen eine alleinerziehende Mutter mit einem Baby, die während der Welpenaufzucht hin und wieder Hilfe bekommt.


    Boxerlove, du hast noch ca. 12 Wochen Zeit, die Abholung zu organisieren, mach doch nicht die Welt schon vorher verrückt, der Wurf muss erst mal fallen, dann hast du noch mindestens acht Wochen Zeit!


    Gruß
    Themis

  • Manche haben Probleme :roll:


    Ich hät mir auch nen Auto mieten können für den Tag,ich wäre auch mitn Zug gefahren,seh da kein Problem.


    Mir wurde es angeboten die Kleinen zu bringen,da ich nix zu verheimlichen habe,kann die Züchterin auch gern zu mir kommen.


    Sollten vielleicht einige mal in Angriff nehmen,wenn se auf so Spinner reingefallen sind :mute:

  • Zitat

    Boxerlove, du hast noch ca. 12 Wochen Zeit, die Abholung zu organisieren, mach doch nicht die Welt schon vorher verrückt, der Wurf muss erst mal fallen, dann hast du noch mindestens acht Wochen Zeit!


    Genau ... abgesehen davon: nicht immer fallen die Würfe so aus, wie gewünscht. Manchmal sind es zu wenige Welpen, dass auch alle Interessenten einen bekommen können oder es geht was schief - leider.


    Ansonsten hab ich mehrfach in Ratgebern nachgelesen, dass das erste "Fahrerlebnis" für den Welpen möglichst ruhig ablaufen und vor allem schön enden soll. Keine neugierigen fremden Hände usw. Bei uns war es so: aus dem Auto direkt in den Garten und dort erst mal in Ruhe ankommen, alles Stück für Stück erkunden dort, die Sonne schien, sein kleiner Pool war vorbereitet, ein Leckerlie wartete und ein paar Welpenspielzeuge. Direkt stampfte er von einem Highlight zum anderen und dann machte es erstmal "plopp" und er döste kurz in der Wiese, dann wurde ausgiebig getrunken und weiter gingen die Erkundungsgänge - auch zu seinen zwei neuen Menschen. Ins Haus gingen wir erst mit ihm nach ein paar Stunden.


    Die Autofahrt dauerte eine Stunde und Ches war auf meinem Schoß auf einer kleinen Decke, die uns von der Züchterin mitgegeben wurde - die duftete nach dem gewohnten Rudel. Er war ganz ruhig und wirkte nicht ängstlich - eher neugierig und aufgeschlossen. Hatte die ganze Zeit den Arm ein bisschen um ihn, Hand auf dem Köpfchen, murmelte beruhigend. Die Züchterin versicherte mir, dass sich der Welpe auf meinem Schoss nicht lösen wird - und es war auch so.


    Muss ein öffentliches Verkehrsmittel wirklich sein, würde ich auf jeden Fall eine Begleitung mitnehmen, die mir zur Hand geht. Ein Boxerwelpe dürfte ähnlich schwer sein wie unser Ches mit 8 Monaten, so um die sieben Kilo ... also nicht wirklich SOOOOOO handlich und irgendwie unpraktisch wenn man dann doch Fahrkahrten lösen muss oder Türen öffnen usw. Von einer Box hat die Züchterin abgeraten. Ein Hund sollte eine Box mit positiven DIngen verbinden und das kann einfach nicht gewährleistet sein, bei dem Ersttransport. Der Welpe könnte ängstlich reagieren und muss dann dort drin bleiben, weil es nicht anders geht. Also besser: viel direkten wärmenden sicherheitgebenden Kontakt auf dem Schoss auf der Reise in sein neues Zuhause.

  • PS: Welpengeschirr und Leine nicht vergessen, die Kleinen können schneller flitzen als man denkt ... Bei uns hatte die Züchterin netterweise bereits eins besorgt und der Kleine Wackeldackel hatte es bereits an und kannte es schon ein paar Tage vorher.

  • Zitat

    Stellt doch nicht so "komplizierte" Fragen, nach Ausstellungen, Untersuchungen, "Deckrüden-Fahrt", Sozialisierung usw. ;)


    Es handelt sich nicht um eine Züchterin, die in einem Verein züchtet.
    Hier wurde eine Boxerhündin von einem Boxerrüden gedeckt, nicht mehr und nicht weniger.
    Die "Züchterin" ist inzwischen eine alleinerziehende Mutter mit einem Baby, die während der Welpenaufzucht hin und wieder Hilfe bekommt.


    Und deswegen ist es okay, dass die Welpen nicht vernünftig sozialisiert und habituiert werden?


    Das finde ich gegenüber den Welpen sehr unfair. Es wird ihnen einen Menge Stress im Leben ersparen, wenn sie an all die Dinge gewöhnt werden. Gerade hier in der Rubrik kann man ja jeden Tag eindrücklich die Überforderung mit dem Leben in ihrem neuen Zuhause nachlesen, wenn in dieser Hinsicht geschlampt wurde.

  • Zitat

    Und deswegen ist es okay, dass die Welpen nicht vernünftig sozialisiert und habituiert werden?


    Nein, natürlich ist das nicht okay!
    Das ganze Unternehmen "wir produzieren ein paar Boxerwelpen" finde ich nicht in Ordnung, aber darüber habe ich schon mehr oder weniger in einem anderen Thread mit "BoxerLove" diskutiert...

  • Zitat

    :???: Sie muss doch eh regelmäßig mit allen Welpen Auto fahren, dann kann sie doch einfach vorbeikommen.


    Ansonsten: Bahnfahren dürfte kein Problem sein, wenn die Züchterin das vorher mehrere Male geübt hat.


    Viele Grüße
    Corinna


    Hallo liebe Corinna, ich versteh nicht ganz, wie Du meinst. Ein Züchter muss doch nicht den Welpen ans Auto gewöhnen, geschweige denn in öffentlichen Verkehrsmitteln mit ihm mehrere Male gefahren sein ... Die ganzen Umwelteindrücke dieser Art gehören doch in die Hand des neuen Besitzers ... ab der achten, neunten Lebenswoche kann man das langsam angehen - Stück für Stück und darauf achten, den Welpen nicht zu überfordern und mit den verschiedensten Eindrücken zu überreizen, erstmal Bindung zu dem Hund aufbauen und dann kanns los gehen. Die meisten Sachen haben wir mit unserem Ches ab der zehnten Lebenswoche unternommen, NACHDEM er sich in kleinem Radius mit UNS in seiner neuen Umwelt bewegt hat - dann hatten wir fünf Wochen beide Urlaub und hatten auch die Zeit dazu.


    Ein Züchter hat doch gar nicht die Zeit dazu und einen erst wenige Wochen alten Welpen (da müsste sie ja schon im Alter von vier fünf sechs Wochen anfangen) schleppt man doch nicht überall rum ... das wäre auch gesundheitlich gefährlich für ihn und mit einer durchschnittlichen Welpenschar von 6, 7 und mehr Welpen samt Muttertier auch zeitlich absolut unrealistisch.

  • Die Zeiten ändern sich. Mittlerweile hat man herausgefunden, dass dies sehr wohl in die Hände des Züchters gehört, denn die Entwicklungsphase, die Du meinst beginnt viel früher als man dachte.


    Klar kann ein Züchter das leisten. Meine beiden Würfe kannten das alles bei der Abgabe. Die sind jeden Tag mit dem Auto gefahren ab der 5. bzw. 6. Woche, sie kannten es dort sogar in den letzten Wochen allein in einer Box zu sitzen, ohne die Geschwister, dass sich auch die Orte wechseln, fremde Hunde, Leine, Halsband, Geschirr, sie kannten es Zuhause auch mal ohne die Geschwister zu sein, sie waren in der Innenstadt, sie waren bei einem Seminar, bei dem geschossen wurde, sie kannten fremde Wohnungen... und ich habe auch keine Familie dahinter. Das habe ich (fast) alles allein mit denen gemacht.


    Und es zahlt sich aus. Sie waren deutlich entspannter im neuen Zuhause als die Welpen, die ich sonst aus meiner Welpengruppe kenne.

  • Schön Corinna, aber als Standard kann das wohl nicht angesehen werden, was Du alles bereits mit den Welpen unternommen hast. Den neuen Besitzer sehe ich in der Pflicht (ihm selbst und dem Hund zuliebe) ihn an die große weite Welt zu gewöhnen, zumindest dann, wenn er ihn mit acht, neun Wochen bekommt. Züchter die auf ihren Welpen sitzen bleiben und sie erst später vermitteln können, sollten natürlich dafür Sorge tragen, dass der Welpe mehr kennenlernt, als nur Haus, Garten und Mitbewohner ... das steht außer Frage.

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