Ich werde sterben, was wird mit meinem Hund?

  • Hallo liebe Foris,
    habt Ihr eine Ahnung, was ich berücksichten muß, wenn ich sterbe,wo mein Hund dann bleibt?
    Was muß ich tuen, damit mein Hund weiterhin ein gutes Leben hat?
    Ich wäre Euch sehr verbunden,wenn ihr mir eine Antwort geben könntet.
    Ich habe keine Verwandten und auch nur Freunde die Nona nicht nehmen könnten.
    Ich muß dazu sagen,das es nur ein theoretischer Gedanke ist.
    Plagt mich aber schon eine Weile!

  • Naja, ich würde Kontakt zu einem Hundeverein, Tierheim herstellen und das ganze in ein Testament schreiben. Ist die Angst begründet oder ist das Problem nur im Kopf?

  • Also, ich würde in Deinem Alter mir erstmal keine Sorgen machen darüber, daß das heute oder morgen passieren würde. Hey - das Leben fängt doch grad erst richtig an, Spaß zu machen! ;-)


    Ansonsten: kannst Du Dich vielleicht mit den Freunden wenigstens unterhalten darüber, ob sie bereit wären, wenn tatsächlich was passieren würde, sich darum zu kümmern, daß bzw. wo der Hund dann unterkommt? Vielleicht Deine Vorstellungen etwas erkären, was Du Dir für den Hund wünschst, was seine Besonderheiten sind, etc. (evtl. auch mal zusammenschreiben, damit die was in der Hand haben!).


    Oder jemanden (Trainer) in einer Hundeschule/einem Verein fragen, inwiefern da eine Vereinbarung möglich wäre, daß die bei der Vermittlung im Fall des Falles helfen würden, oder ob jemand da wäre, der den Hund bis zur weiteren Vermittlung aufnehmen und sich kümmern würde.


    Evtl. sogar deswegen mit dem örtlichen Tierheim in Verbindung treten und dort irgendwas hinterlegen, wenn möglich?


    Sind so die ersten Dinge, die mir spontan in den Kopf kamen....

  • Wenn sich keiner findet, geht der Hund ins zuständige Tierheim.


    Du könntest vorab dich erkundigen, ob du ein Tierheim bzw. eine Tierschutzorganisation deiner Wahl ausfindig machen könntest und das ggf. in deinem Testament hinterlegen. Das ist aber rechtlich nicht bindend, im Ernstfall müssen die den Hund/das Erbe nicht übernehmen. Eventuell ist es etwas sicherer, wenn du ein Sparbuch an eine Orga vererbst, mit der Bedingung dass der Hund mit zu übernehmen ist. Garantiert aber natürlich trotzdem noch keine rosarote Zukunft.


    Letztendlich kann man sich nie sicher sein, was mit dem Hund passiert nach dem persönlichen Ableben. :/

  • Ja, das sind so Sachen, die einem durch den Kopf gehen ...
    Ich habe mit der Züchterin meines Hundes vereinbart, dass sie sich um die Vermittlung mit kümmert. Für die ersten Tage habe ich Freunde bzw eine Hundepension, die den Hund kennt.
    Außerdem habe ich in meinem Testament eine (größere) Summe für denjenigen vorgesehen, der den Hund endgültig aufnimmt (womit Futter, TA usw abgedeckt wären).
    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt - vielleicht schaffen wir es ja bis zum Schluss zusammen!
    LG

  • Natürlich wünscht sich jeder sein Tier zu überleben, aber auch in jungen Jahren kann es von heute auf Morgen zu Ende sein. Deshalb sollte sich jeder bei Anschaffung eines Tieres rechtzeitig Gedanken machen, was passiert mit dem Tier, passiert dem Halter etwas.
    Mich selbst beschäftigt seit einiger Zeit diese Frage und bin nun am Überlegen:
    Gut Aiderbichl
    http://www.gut-aiderbichl.de/page.astories.php?cid=2511
    oder:
    http://www.omihunde-netzwerk.de/
    Mit Frau Thiel führte ich diesbezüglich schon ein langes Gespräch. Was mich hier im Moment noch zögern lässt, daß man für ca. eine Woche eine Pension o.ä. für die Unterbringung seiner Tiere benötigt und dann mittels einer Fahrkette die Tiere zur -endgültigen - Pflegestelle gebracht werden.
    Gut Aiderbichl holt die Tiere innerhalb ein paar Stunden ab.(Hier muß ich noch ein Telefonat führen, Unterlagen habe ich bereits)
    Auf jeden Fall wird mein Testament einen Zusatz bekommen:
    Strafklausel. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann auch noch eine Strafklausel in sein Testament einarbeiten. Diese kann beispielsweise beinhalten, dass der Erbe eine Strafe bezahlen muss, wenn er gegen die Auflagen verstößt - oder sogar sein Erbe ganz verliert.

  • Ich musste / muss mich mit dem Thema auch auseinander setzen.
    Bin da erstmal die ganzen Möglichkeiten durchgegangen. Rückgabe an die Züchter ist keine Möglickeit, dazu ist das Verhältnis zu angespannt und ich habe auch absolut kein Vertrauen in sie.
    Tierheim wäre für mich persönlich auch keine Alternative da Liam durch seine Krankheit nicht gerade ein Kandidat ist der sofort vermittelt werden würde.
    In meiner Familie kann er auch nur bedingt bleiben, meine Eltern sind keine "Hundemenschen" und meine Schwester ist noch zu jung, sie würde sich damit viel ihrer Zukunft verbauen und damit könnte ich nicht leben auch wenn sie sicher anderer Meinung ist.
    Deshalb habe ich testamentarisch verfügt dass Liam an seine Pensionsstelle gehen würde. Er lebt dort unter der Woche an fünf Tagen tagsüber wie ein Zweithund. Das ist für ihn die beste Variante.
    Wie Du siehst ist eine generelle Lösung hier schwer zu finden und ich drücke dir die Daumen, dass die Überlegungen rein theoritisch bleiben.

  • Für mich ist das ja nun leider Realität,ich habe pneumonale Hyperthonie, ein Gendeffekt.
    Jetzt habe ich ja Mann und Kinder,die aber langfristig nicht für die Tiere da sein können.
    Töchterchen geht irgendwo studieren, Söhnchen ist in der Ausbildung und dann im Job,mein Mann arbeitet zwar daheim,muß aber für zwei bis drei Übernachtungen die Woche weg.
    Im Prinzip sind alle Tiere von mir sozusagen vorvermittelt.
    Die Esel würden an die Vorbesitzer zurückgehen, das Pony kommt auf einen Gnadenhof.
    Je nach Situation würden die Hunde entweder hierbleiben,oder über den Gnadenhof vermittelt werden.
    Die Vögel möchte mein Mann behalten,die Katze bleibt auf jeden Fall.
    Die Kaninchen würden auch über den Gnadenhof vermittelt werden.
    Bleiben nur die Aquarien, da sehe ich aber nicht wirklich Probleme darin.
    Für mich ist es wichtig,das alles irgendwie geregelt zu haben.
    Sich gedanken amchen finde ich schon gut

  • Ich habe/hatte auch immer Angst was mit meinen Hunden passiert wenn mein Mann und ich gemeinsam, zB im Auto, tödlich oder so schwer verunglücken, dass wir uns nicht mehr mitteilen können.
    Wann werden unsere Hunde gefunden ?
    Ich habe uns hier registrieren lassen , dort kann man im Todesfall auch hinterlassen ,wer sich um die Tiere kümmern kann :


    https://www.haustier112.de/


    Außerdem bin ich in der Lebenswacht, auch dort ist in der Patientenverfügung die Zukunft im Notfall für meine Hunde geregelt.

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