Gehirnentzündung?
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Hallo Forum, nach über 3 verzweifelten Monaten versuche ich heute hier mein Glück, über die mögliche Krankheit meines hundes mehr zu erfahren. Das ganze zieht sich schon eine weile hin, deshalb wird dieser eintrag auch nicht gerade kurz. danke an alle, die ihn lesen werden und versuchen werden mir zu helfen.
Seit oktober 2011 bin ich stolze besitzerin meines 7-jährigen pointer mix felix. er kommt aus rumänien, ist trotz seiner straßenhund vorgeschichte eine seele von einem hund und hat sich von anfang an bei uns zuhause gefühlt.
bis november 2013 war unser hund immer sehr fröhlich, fit und gesund. ab und zu mäkelte er mit dem essen, vorallem im urlaub, aber es war nie weiter schlimm.
doch in diesem oktober, begann unser hund auf einmal das essen zu verweigern. Nach einigen Tagen(normalerweise hatte sich ja auch immer alles wieder selbst geregelt) fuhren wir zu unserm tierarzt. sie konnte nichts festellen, und spritze ihm einfach cortison. am abend fraß er eine portion, doch am nächsten tag ging alles so weiter. die darauf folgenden wochen wurden sämtliche blut tests gemacht. reisekrankheiten: negativ. Blut war auch nichts auffällig, auch das organ bild war in ordnung. urin wurde untersucht, auch in ordnung. mein hund wurde mit prednisolon und omeprazol voll gepumpt, doch nichts besserte sich. irgendwann wurde nochmal blut genommen, die ärztin meinte sie hätte jetzt das problem, pankreaslipase sei von 200 auf 900 gestiegen= Pankreatitis. Da zwischen diesem ergebnis wochen vergingen, in denen er auch geröngt(unauffällig)wurde, zähne geprüft(unauffällig) wurden, und die ärztin auf uns sehr unsicher wirkte, suchten wir eine andere klinik auf. Nach dem das cortison einige tage abgesetzt wurde, wurde meinem hund dort nochmal blut genommen. die pankreatitis bestätigte sich, eine akute, und mein hund musste für zwei tage in der klinik bleiben, an infusionen, bevor er dann mit dem 200 wert wieder entlassen wurde. schon auf der rückfahrt viel mir auf, das mein hund muskelzuckungen hatte, immer wieder zitterte er. wir schoben das ganze auf den stress. doch auch am nächsten tag blieb das muskelzucken(bis heute). von der klinik hatten wir medikamente wie omeprazol als magenschutz, ucolgant, und ein antibiotika mitbekommen. da unser hund aber unerklärlicher weise trotz der behandelten pankreatitis immer noch nichts fraß, und nun auch sehr sehr matt wirkte, suchten wir eine biologische ärztin auf. sie war unsere hoffnung. sie meinte, das cortison und die medikamente hätten seine leber stark belastet. sie riet uns das antibiotika wegzulassen, da es auf seinen leeren magen schlagen würde. und tatsächlich begann unser hund in den nächsten drei tagen zu fressen und fröhlich zu sein. vor zwei wochen am freitag ging es ihm aber dann wieder schlechter. das zittern war wiedergekommen und er fraß nicht, lag nur noch eingerollt in seinem bett. wir päppelten ihn mit traubenzucker wasser so gut es ging. immer mal wieder hatte er 2 tage, an denen es ihm super ging, wir schöpften seit november immer wieder hoffnung, um dann wieder zu fallen.
wir behandelten unseren hund die letzten wochen nur novh homöopatisch, mit bryaconheel, gastricumeel, berberis, pancreaticum und arknika globuli. doch sein zustand verschlechterte sich. der gedanke an morbus addison, eine krankheit die gut zu inappetenz und schlappheit und auch zum muskelzucken passte, ließ uns in die schweiz fahren und einen test machen. wir hatten hoffnung endlich eine diagnose zu bekommen, nach 3 monaten, doch auch hier: negativ. ein ultraschall des bauchraums zeigte keine anzeichen eines tumors. lediglich im stuhl wurden helicobakter antigene festgestellt(könnten die eine hirnentzündung auslösen?)
als wir mal wieder bei unserer biologischen tierärztin waren, weil wir unseren hund kaum noch zum aufstehen bewegen konnten, er nicht fraß und trank und einfach sehr apathisch war, klappte er uns dort fast zusammen. wir fuhren direkt in die klinik. wir befürchteten die pankreatitis sei zurück, so wurde unserem hund blut genommen, er wurde an halsbereich und magen nochmal geröngt. hals alles unauffällig, am magen wurde eine milzvergrößerung festgestellt. wir mussten unseren hund an den infusionen in der klinik lassen:( am nächsten tag rief uns der tierazt an, er hätte die milz geschallt: keine tumore. auch das genommene blut war sogar sehr ok
er war sich aber nun sicher: unser hund hat ein neurologisches problem. da wir uns immer auf den magen konzentriert hatten waren wir da nie drauf gekommen. gut zum neurologischen problem passt auch, das unser hund nie gebrochen hat, und auch sein stuhl war immer normal. unser tierarzt stellte die diagnose: hirnentzündung. zu diesem verdacht kam er, da mein hund nicht mehr gut sah, weil seine pupillen nicht mehr reagierten. auch das muskelzucken spricht für ein neurologisches problem. er hält es für ratsam, ein mrt zu machen(tumor, wovor wir sehr große angst haben), und auch hirnflüssigkeit zu untersuchen(was wegen dem cortison aber erstmal schwierig ist, aber wir konnten mit der behandlung nicht mehr warten und eine vollnarkose hätte er an diesem tag wahrscheinlich nicht geschaft). das ziel liege darauf, unseren hund zu stabilisieren. er hat ihm ein bestimmtes cortison gespritzt(4 tages depot, von gestern bis am montag, da soll er die nächste ladung bekommen), und uns außerdem "bayril flavour" tabletten mitgegeben(tägl. 1) außerdem, 3 mal tägl. ein schmerzmittel. er meinte, wir werden sehen ob es anschlägt, sonst haben wir nicht mehr viele möglichkeiten.. für uns ein schock. vor seiner erkrankung war unser hund sehr fit, und es gibt auch tage an denen alles völlig ok ist. udann nser hund hat den ganzen tag nur geschlafen, und heute morgen merkten wir gleich, das es ihm besser ging. ich möchte nicht zu viel sagen, denn die angst, wieder zu fallen ist groß. doch unser hund hob heute schon wieder öfters den kopf, putzte sich, und ließ sich auch ohne probleme zum laufen bewegen. außerdem hat er sogar gefressen und war draußen sehr sehr fröhlich. nur manchmal, sehen wir das muskelzucken, und leider trinkt er immer noch nicht.
trotzdem,wir hoffen, das es jetzt aufwärts geht. seht ihr in der bestätigung der diagnostischen behandlung der hirnentzündung mit cortison, einen beweis dafür, das es wirklich "nur"(!!!) die hirnentzündung ist, oder wie steht ihr zu hirntumor..?ich wollte fragen, ob hier jemand schon erfahrungen mit einer gehirnentzündung( oder anderen neurologischen erkrankungen) gemacht hat und wie sie bei euch aussahen(nochmals alle symptome: inappetenz, hund trinkt nicht, schlapp, kein interesse mehr, muskelzittern, pupillen verstellen sich nicht mehr gut). außerdem wäre ich für hinweise dankbar, wie das ganze überhaupt entstehen kann. wer sich über die behandlung auskennt, und was er von der unseren hält. egal was euch dazu einfällt, es wäre lieb wenn ihr es sagen würdet
wir haben große angst, das die heutige besserung nur an dem gestern gespritzten cortison und schmerzmittel lag(was natürlich auch beides betäubt), und hoffen, diese mittel haben wirklich an der richtigen stelle angesetzt. wir wünschen uns so sehr, das es ihm morgen und in den nächsten tagen immer noch gut geht. langsam sind wir für jede seiner bewegungen dankbar.
wir beten für unseren geliebten hund. er kommt von der straße, hatte nie ein schönes leben und hat bisher jeden tag bei uns genossen. wir wünschen uns nichts mehr, als das er wieder gesund wird. ich danke jedem, für jede sekunde, in der er unserem felix alles gute wünscht.
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Hallo,
ich drück die Daumen und wünsche eurem Felix, das er sich wieder erholt und das es ihm Bald besser geht.
Grüße Michi
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Ich würde das MRT machen lassen. Wovor hast du Angst?
Sieh zu, dass dein Hund eine Inhalationsnarkose bekommt. Klar besteht immer ein Restrisiko, aber das würde ich in Kauf nehmen, wenn ich wüsste, wie der Feind denn nun aussieht (falls er sich im Kopf aufhält). Dann nämlich kann ich ihn auch gezielt bekämpfen.Meine englische Bulldogge hat mit 11 Jahren trotz stark erhöhtem Narkoserisiko und epileptischen Anfällen noch eine Vollnarkose (wegen MRT) bekommen und wunderbar vertragen.
Wir wünschen euch viel Glück -
Ich würde mich meiner Vorschreiberin anschließen und zu dem MRT raten.
So wisst ihr wenigstens dann was Sache ist bzw. ob was am Gehirn los ist.
Alles Gute für euern Felix und LG
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Zitat
doch in diesem oktober, begann unser hund auf einmal das essen zu verweigern.
Ist der Hund in den Wochen davor geimpft worden?
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Lasst ein MRT machen.
Ihr habt die Möglichkeit herauszufinden was eurem Hund fehlt , nutzt diese Chance damit ihm gezielt geholfen werden kann.
Ich habe meinen Hund Socke im Sommer letzten Jahres an einem Hirnschlag/ Hirntumor verloren. (Habe ihn nicht obduzieren lassen...). Bei Socke ging alles so schnell.
Egal wie das Ergebnis ausfällt, ihr seid beruhigter denn ihr wisst mehr.Ihr habt schon so viel geschafft, ich drücke euch die Daumen !!
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Ich hatte einen Hund mit Hirntumor und einen Hund mit Hirnhautentzündung.
Ich kann Dir davon gern erzählen ... Wird Dir aber nicht viel nützen, da es in beiden Fällen schlicht von so vielen Faktoren abhängt, wie sich das Ganze entwickelt, dass die Fälle alle mehr oder weniger Einzelfälle sind.
Lass deinen Hund vernünftig untersuchen, sprich MRT, und dann weisst Du mehr.
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So, nachdem ich nun eine vernünftige Tastatur habe, kann ich auch ne längere Geschichte aufschreiben.
Tessy war meine Hündin mit dem Hirntumor - Neurofibrosarkom im linken Brückenwinkel, das zur Atrophie diverser Gehirnnerven führte mit zunehmendem Wachstum.
Ich muss dazu vorschicken, dass sie sich irgendwann etwa 4-6 Wochen, bevor mir die ersten Anzeichen auffielen, massiv den Kopf angestossen hat.
Das muss so etwa im September gewesen sein, evtl. auch August.Anfang Oktober fiel mir auf, dass sie vermehrt Nasenausfluss hatte - einseitig links. Da ich Ende November einen Welpen bekommen sollte, war ich da etwas hellhörig. Schliesslich wollte ich keinen kranken erwachsenen Hund, wenn Welpi ins Haus kommt. Also ab zum Tierarzt - dieser behandelte zunächst auf Schnupfen. Aber der Ausfluss blieb - und zwar einseitig.
Inzwischen fiel mir auf, dass die Schläfenmuskulatur links über dem Auge im Verhältnis zu rechts geringer ausgeprägt war - Kommentar des TAs (mit Gesichtsausdruck "die ist wohl etwas überkandidelt, der Hund ist einfach schon älter, muss man sich damit abfinden"): 'das ist altersbedingt, da bauen die Schläfenmuskeln nun mal ab'.
Ja klar - aber so massiv einseitig?Was der TA nicht wusste - ergab sich halt nie, das zu sagen - dass ich selbst Tiermedizin studiert habe damals und kurz vor dem Staatsexamen war. Also so ganz völlig unbedarft war ich wohl eher nicht.
Nasenausfluss war nach über 4 Wochen immer noch da - also vielleicht Fremdkörper? Andere Tierklinik -> Nasenspiegelung. Nichts.
Kopf und Zähne röntgen - Nichts.Dann hörte der Nasenausfluss auf .... Weihnachten rum stellte ich fest, dass die linke Hornhaut aussah, als wäre sie verletzt .... da ich selbst zurück zur Hochschule musste, blieb Tessy daheim und mein Vater ging mit ihr zum TA. Und ich fiel beinahe vom Glauben ab, als mein Vater abends meinte "Bindehautentzündung" .... die Behandlung gegen Bindehautentzündung ist kontraindiziert bei Hornhautproblemen ..... also grosses Theater, da ich mir ganz sicher war und meinen Eltern strikt verbot, die Salbe ins Auge reinzumachen. Ich würde selbst nochmal mit ihr zum TA gehen ...
Tja - Fluoreszin-Test war eindeutig, die gesamte Hornhaut war defekt - Ursache Keratokonjunktivitis sicca - Entzündungen der Bindehaut und Defekte der Hornhaut durch mangelnde Tränenproduktion.
Inzwischen war auch der linke Backenmuskel - wir erinnern uns von wegen Beisskraft, einer der kräftigsten Muskel im Körper überhaupt - völlig atrophisch, so dass man bei geschlossenen Lefzen durch die Haut durch die Zahabdrücken sehen konnte.Ab nach Giessen zu den Augenspezialisten - die haben dann nochmal den Kopf mit dem C-Bogen geröngt. MRT stand damals in Giessen noch nicht zur Verfügung.
Kein Tumor - war die Diagnose. Verdacht auf Schädeltrauma .... da kommt die Sache mit dem Kopf anstossen ins Spiel .... evtl. ein Trauma, das zu den diversen Symptomen führte.Allgemeinbefinden war ungestört, sie konnte mit dem einen Auge noch gut sehen, das andere war halt "hinüber", musste regelmässig getropft werden. Aber sonst war sie fit.
Dann fingen im Mai die ZNS-Ausfälle an - Kopfschiefhaltung, schwankender Gang, Ataxie, Manegebewegungen .... ich habe sie zur Tierklinik mitgenommen, in der ich damals Praktikum machte - die meinten "das ist nichts für uns, geht nach Bern in die Neurologie, die sind dort top" .....
Tja - die machten dann den MRT - und die Diagnose war klar. Tumor.
Die ganzen Symptome der Monate davor kamen durch die Reizungen und schliesslich Ausfälle der Gehirnnerven.
Fressen und Trinken usw. war soweit alles noch in Ordnung - nur eben die immer stärker werdenden zentralnervösen Ausfallerscheinungen.
Der Ausgang der Geschichte war auch klar - wir haben sie noch von Bern mit nach hause genommen und sie ein paar Tage später einschläfern lassen.
Alles andere wäre Tierquälerei gewesen.
Die TAs in Bern hatten darum gebeten, den Tumor untersuchen zu dürfen. Die TÄ bei uns in der Klinik hat dann nach dem Einschläfern den Tumor entfernt und nach Bern geschickt .... Ergebnis siehe oben.
Yanta war der Welpe, der damals im Dezember eingezogen ist. Sie hatte eine Hirnhautentzündung mit 5,5 Jahren.
Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob nicht vorher schon minimale "Symptome" erkennbar gewesen wären. Sie hatte im Dezember angefangen, Hühnerhälse zu meiden, die sie vorher mit Begeisterung gefressen hat. Aber das war auch alles, was anders war. Kann also sein, dass ich mich da völlig irre und das Ganze einfach nur Zufall war.
Mittwoch abends waren wir noch im Agi-Training. Donnerstag abends kam ich heim und meine Eltern meinten "Die Yanta hat Fieber" - ihr ging es vom Allgemeinbefinden her nicht so besonders, hatte nicht gefressen, sondern nur getrunken. Freitag morgens beschloss ich, mit ihr nachmittags zu unserem Haustierarzt zu gehen. Dazu kam es allerdings nicht mehr, da sie bereits im Lauf des Vormittags zentralnervöse Störungen zeigte - siehe oben Manegebewegungen, Kopfschiefhaltung, schwankender Gang, Ataxie.
Das Ganze wurde so rapide stärker, dass ich beschloss, gleich in die Tierklinik zu fahren - Verdacht auf Hirnhautentzündung. Behandlung zunächst nur mit Antibiotika ..... ihr Zustand wurde so massiv schlechter, dass sie Samstag abend nicht mehr sitzen konnte und sonntags so gut wie gar nichts mehr ging, weder stehen, noch sitzen, noch gehen. Montag früh meinten die TAs in der Klinik "da kommen wir nicht mehr weiter - Bern" .... also wir nach Bern gefahren. Bis wir in Bern waren, waren auch die Laborergebnisse der Blutentnahme von Freitag da. Keine Mittelmeerkrankheiten - evtl. Ehrlichia canis ..... aber das passte nicht, da damals der Erreger noch nicht so weit nach D vorgedrungen war und wir nie so weit im Süden waren, dass das Risiko bestanden hätte.Nun ja - die TÄ in Bern meinte, das sei ein Hirntumor und wir sollten Yanta sofort einschläfern. MRT wollte sie nicht machen, da wir zu lange gebraucht hätten um nach Bern zu kommen (es war Januar und einer der schlimmsten Schneestürme überhaupt, mein Vater ist teilweise mit über 80 die A5 von KA nach Basel gerast bei Sichtweiten, die nicht mal annähernd an 20 m rangekommen sind - schneller ging beim besten Willen nicht) und das MRT-Team schon Feierabend hätte.
Sie haben dann noch Liquor entnommen und untersucht - aber da haben sie ausser Entzündungszellen nichts gefunden, was auf einen Tumor hätte schliessen lassen. Also habe ich mich geweigert. Yanta hat dann in Bern das erste Mal Cortison bekommen - unsere TÄ in der Klinik hätte das eigentlich schon morgens machen wollen, meinte aber, dann würde sie für die TAs in Bern die Symptome verfälschen.
Wegen der Narkose für die Liquorentnahme wollten die Berner Yanta noch über Nacht behalten, ich selbst musste heim, da ich Dienstag abend einen wichtigen Termin hatte, den ich definitiv nicht absagen konnte. Wir also heimgefahren und meine Eltern haben Yanta dann am Dienstag wieder geholt.
Dass die TÄ in Bern meine Eltern nicht wegen Tierquälerei hat anzeigen lassen war alles - es sei unverantwortlich, den Hund nicht sofort einzuschläfern, es ginge ihr ja schliesslich überhaupt nicht besser usw. Als Yanta meine Eltern gesehen hat, hat sie wohl das erste Mal wieder eine Regung gezeigt. Auf der Heimfahrt hat sie dann angefangen, sich aufzusetzen - daheim kam sie mir bereits sehr sehr torkelnd entgegen. Am nächsten Tag lief sie mit Unterstützung (Koordination war völlig dahin) vom Parkplatz in die Klinik.Sie bekam über 4 Wochen Ronaxan und mehr als drei Monate Cortison, zunächst um ein erneutes Anschwellen der Hirnhäute zu verhindern und dann um das Cortison langsam abzusetzen.
Die TÄ in unserer Klinik kam dann auch darauf, was es sein könnte - Ehrlichia phagocytophila, heute besser bekannt als Anaplasma phagocytophilum .... sie hatte einen Artikel gelesen, dass vereinzelt bei Hunden der beim Menschen vorkommende Erreger E. phag. als Krankheitsauslöser festgestellt wurde.
Anruf beim Labor - die hatten noch Blut um untersuchen da - eindeutig.Daher auch die Kreuzreaktion mit E. canis, die eben nicht eindeutig war.
Und unsere Klinik hatte ihren ersten nachgewiesenen Anaplasmose-Fall ..... dem inzwischen wohl einige nachgefolgt sind.
BTW - Yanta wurde 14,5 Jahre alt ....
wie schon geschrieben - ich glaube nicht, dass Dir die beiden Fälle helfen, um zu erkennen, ob dein Hund richtig behandelt wird.
War aber klar und deutlich daraus hervorgeht mE ist wie wichtig eine vollständige Diagnose mit den bestmöglichen Verfahren ist. Und da gehört bei Hirngeschichten nun mal das MRT mit dazu.
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Hi
Es tut mir sehr Leid dass der arme Hund so krank ist. Gründe für neurologische Symptome gibt es wirklich viele. Sehr viele Bakterien, Viren und Einzeller können im Gehirn ganz schön was anstellen. Wurde eigentlich eine Borreliose sicher ausgeschlossen?
Hier bei uns im Würzburger Umland gibt es einen sehr guten Tierneurologen: http://www.tierneurologie.de/ Vielleicht können die euch da weiterhelfen. Ich würde gezielt zu einem Spezialisten gehen.Gute Besserung in jedem Fall
Dukelady -
heute und gestern ging es ihm sehr gut, er war fröhlich(klar, noch nicht wie ganz früher aber er braucht eben zeit) und hat gefressen, das heißt er müsste auf die medikamente gegen die gehirnentzündung anschlagen(ich klopfe auf holz :D)
auch die treppe ist er gestern abend und heute wieder runter gekommen, und für uns am schönsten: er freut sich endlich wieder wenn wir nachhause kommen! da ich die letzten zwei tage von der schule zu hause geblieben bin, hatte ich genug zeit ihn nochmal genau zu beobachten. was auffällt ist, das unser hund enorm viel pipi macht, wir hoffen es kommt von der futterumstellung(momentan nur selbstgekochtes, bzw. spezielles futter ohne getreide(wegen der pankreas)) und das er nach dem essen häufig aufstoßen muss oder sich verschluckt. was ich noch vergessen habe zu sagen ist, das er trotz der drei monate kaum-gar nicht fressen erst knapp drei kilo abgenommen hat, bei einem hund von 25 kilo also nicht wahnsinnig viel. auch sein fell glänzt.
wir werden bald ein mrt machen lassen. nur leider wohnen wir ca 2-3 stunden weg vom nächsten mrt, trotzdem werden wir am montag(nächster termin) mit unseren TA absprache halten und uns dann um einen termin zu kümmern. auch die liquor untersuchung würden wir dann gerne machen, allerdings wird das schwierig wegen dem cortison vermute ich :|
ZitatIst der Hund in den Wochen davor geimpft worden?
nein, er wird immer im januar geimpft, dieses jahr jedoch noch nicht, solange er nicht fit ist werden wir ihn auch nicht impfen lassen.
und yane, danke für den ausführlichen text. wir hoffen aufgrund der beidseitigen sehschwäche meines hundes darauf, das es wirklich "nur" diese entzündung ist. allgemein ist bei unserem felix nichts einseitiges, und die typischen merkmale wie kopf-schräg-halten und ähnliches hat er bisher auch nie gezeigt. immer nur mal wieder diese muskelzuckungen, wenn auch jetzt wo es ihm grade besser geht fast nur noch wenn er auf der seite liegt und lange nicht mehr so stark.
ZitatWurde eigentlich eine Borreliose sicher ausgeschlossen?
ja, da bin ich mir eigentlich sicher. er hatte borreliose anti körper im blut, aber das haben von 10 hunden 6 stück, die alle gesund sind. trotzdem ging uns auch das nicht aus dem kopf und so haben wir einige wochen nach der ersten borreliose überprüfung nochmal darauf getestet, und der titter sinkt, also kann man davon ausgehen, das er mal mit borrelien in kontakt war, aber sie keinen einfluss hatten.
so das war es erstmal. wir hoffen das es ihm bis montag weiterhin so gut geht, da bekommt er dann die nächste spritze. es war so schön, unseren engel gestern wieder flitzen und fressen zu sehen. wir hoffen, es geht jetzt aufwärts und das mrt das wir in naher zukunft machen wollen, lässt uns den gehirntumor ausschließen. danke für alle ratschläge und glückwünsche!
lg felix&ich -
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