Ein Hund für uns?

  • Hallo Hundeexperten!
    Erstmal möchte wir uns kurz vorstellen:
    Wir sind eine junge Familie mit 2 Kindern ( 6 u.11 Jahre), haben ein kleines Einfamilienhaus mit Garten (ca. 400qm), z.T. mit Koniferen befriedet, rest ist offen.
    Wir wohnen am Rande der Stadt, fast ländlich. Seen, Wald und Felder leicht zu Fuß zu erreichen.


    In letzter Zeit sind unsere Gedanken zu einem neuen Familienmitglied, einem Hund, immer reeller geworden.
    Wir haben in Bezug auf Haltung, Erziehung usw. keinerlei Erfahrung und hoffen hier nützliche Tipps zu bekommen. :hilfe:


    In der Nachbarschaft gibt es schon ein paar Hunde, zumeinst Golden Retriver (schon älter) und einen Franz. Hirtehund (weis die Rasse gerade nicht), der sehr Tempramentvoll ist.


    Stellt sich die Frage, was wird alles anders mit einem Hund in der Familie?
    Wir sind beide Berufstätig in Schichten (auch am WE), Kinder gehen zur Schule. Das wir mind. 2h (mehr noch besser) am Tag mit dem Hund zusammen verbrigen müssen ist uns klar nur kann es Zeiten geben, wo der Hund ggf. bis ca 8-10h alleine zu Hause sein kann :tropf: (wenn die Schichten gerade blöd fallen, aber selten der Fall). Was passiert da?
    Mit welchen "Lebenshaltungskosten" ist denn bei einem Hund zu rechnen? Darüber sind wir uns noch nicht ganz im klaren.


    Die Frage der Rasse, ob Welpe oder eines aus dem Tierheim ist auch noch unklar.
    Welpe macht viel arbeit zum Anfang das ist bekannt, aber ist dies was für unerfahrene Hundehalter?
    Klar, Welpen sind ja soooo süüüüßßßß! (gerdade unsere Kids sagen das)
    Ich selber tendiere eher zu einem Hund aus dem Tierheim, welches ggf schon etwas älter ist, erzogen, ruhiger usw. Außerdem wird so einem Tier zu einem neuen zu Hause verholfen. ;)


    Rasse? Naja nicht zu groß, nicht zu klein.
    Meine Frau und die Kinder tendieren zum Jack Russel o.ä., mir ist dieser aber vom Wesen her vielleicht zu Lebhaft?
    Also die Frage der Rasse ist eher offen, nur zu groß sollte der Hund nicht sein.


    Wir wollen die Tage mal ins Tierheim gehen und erhoffen uns da viele Hinweise und Tipps, gerade auch für unsere Kinder, das sie auch sehen das ein Tier nur mehr als was zun kuscheln ist.


    So, jetzt sind wir mal auf Eure Tipps, Fragen und Meinungen gespannt!
    Danke im Vorraus! :gut:

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      ... nur kann es Zeiten geben, wo der Hund ggf. bis ca 8-10h alleine zu Hause sein kann :tropf: (wenn die Schichten gerade blöd fallen, aber selten der Fall).


      Ich weis nicht wie andere das sehen aber das wäre für mich ein KO-Kriterium, das ist viel zu lange.

    • Zitat


      Ich weis nicht wie andere das sehen aber das wäre für mich ein KO-Kriterium, das ist viel zu lange.


      Das sehe ich ebenfalls so.


      Auch 7-8std wäre mir zu lang. Natürlich gibt es Hunde die so lange alleine bleiben auch tägl aber ein schönes Hundeleben ist das nicht.


      Alternativ könnt ihr nach einem Sitter/hundebetreuung ausschau halten. Was bei täglicher Betreuung (dazu noch am Wochenende) sicher sehr kostspielig wird.


      Ich hab früher Hunde betreut und 10€ am Tag genommen. Spazieren gehen kostete meistens 5-7€. Bei größeren Hundetagesstätten belaufen sich die Kosten auf ca. 20-40€ am Tag.

    • Ich denke mal das man da für eine Lösung findet und das (hoffentlich?) kein k.o. Kriterium ist?
      Täglich wäre das ja nicht der Fall, wenn dann ca. 10 Tage im Jahr verteilt. Grundsätlich sollten man auch die anderen Umstände (Rasse usw) klären, ob ein Hund für uns in Frage kommt?

    • Für die 8-10 Stunden müsstet ihr euch auf jeden Fall eine Alternative suchen denn selbst wenn manche Hunde das aushalten können heißt das noch lange nicht, dass der Hund das am Anfang schon kann. Grade bei einem Welpen ist das in den ersten Monaten schwer vorstellbar. Bei manchen Hunden muss man das Alleinebleiben über Monate aufbauen. Ich kann mir grad auch keinen Jack Russel vorstellen der brav 10 Stunden im Körbchen liegen bleibt ;-)

    • Hui so viele Fragen. Super dass du sie vor der Anschaffung stellst!


      Also ein Hund wird euer Familienleben schon ordentlich umkrempeln. Zum einen den Alltag in den aufeinmal mehrmals täglich Pippirunden und eine große Runde mit dem Hund gehören. Morgens muss der Hund sich nach dem Aufstehen lösen können. wir sind da so zwischen 20 Minuten und einer Stunde unterwegs. einmal am Tag gibts hier dann eine große Runde mit spielen, toben, üben und Seele baumeln lassen. Meist so 1 1/2 Stunden. dann nochmal zwischendurch 20 Minuten Pippi und Abends vor dem schlafengehen auch noch einmal. Der Zeitfaktor ist also nicht zu verachten. Zusätzlich sind wir 3x die Woche auf dem Hundeplatz aber da sind wir schon recht speziell und es muss ja nicht sein- ist eben ein Hobby. Aber vielleicht wäre eine Hundeschule für euch zu Beginn gar nicht so übel damit ihr lernen könnt wie man einem Hund so ein paar Dinge beibringt und wie man das mit jeder Menge Spaß verbinden kann.
      Ansonaten wird sich auch die Freizeitgestaltung sehr wahrscheinlich ändern müssen. Aktivitäten ohne Hund werden nicht so oft möglich sein da der Wutz ja eh schon immer mal alleine bleiben muss. Also wird man im Sommer nicht mehr ins Schwimmbad fahren sondern zum Baggersee. Den Kindern wird der städtische Spielplatz gegen den Wald eingetauscht und viele solcher Kleinigkeiten.


      Kosten macht so ein Hund natürlich auch. Fixe Kosten sind Hundesteuer (hier 99€ für den ersten Hund), Haftpflichversicherung (ca 40-80€) und natürlich Futterkosten (hier bei Frischfleischfütterung von insgesamt 50 kg Hund ca 70€ im Monat) Tierarzt kann man leider nicht immer so planen. wenn man Glück hat braucht man ihn nur alle 3 Jahre zum Impftermin (60€)
      Dann eben der Zubehör von dem man nach und nach doch ne ganze Menge braucht. Wichtig ist zu Beginn neben Leine, Halsband, Fressnapf und Decke eine sichere Möglichkeit den Hund im Auto zu transportieren. Am sichersten sind da Boxen für den Kofferraum oder bei kleinen Hunden auch für die Rückbank.


      Euren Garten solltet ihr sicher einzäunen. Konifären halten keinen Hund von Alleingängen ab.


      Tja und die Frage nach der Rasse ist gar nicht so einfach. Klar sind Terrier toll aber sie sind eben richtige Powerpakete mit riesem Selbstbewußtsein. Sie müssen gut ausgepowert und noch besser erzogen werden damit sie so problemlos und niedlich sind wie man sich das wünscht. Denn das letzte was sich ein Terrier auf dieser Welt wünscht ist niedlich zu sein :headbash:


      Mach doch einfach mal eine Liste was ihr euch von eurem zukünftigen Hunde wünscht. Größe, Haare, Jagdtrieb, Schutztrieb, ruhig, energiegeladen... Und dann noch eine Liste in der ihr mal genau aufschreibt was genau ihr dem Hund bieten könnt und bieten wollt- Auslastung, Pflege, Alleinebleiben, HUndesport, ... .

    • Ich muss mich wirklich stark wundern und ein bisschen fremdschämen bei dem ein oder anderen Beitrag :verzweifelt: :???: .


      Da schreibt jemand der sich für einen Hund interessiert, dass dieser MAL (und das sogar sehr selten) für einen längeren Zeitraum alleine bleiben müsste, und dann wird hier von einem KO Kriterium gesprochen?
      Ich bin sprachlos.


      Der TE scheint mir recht offen für Anregungen zu sein, daher denke ich dass man ihm wenn er sich für diesen EINEN Tag mal einen Hundesitter sucht guten Gewissens zu einem Hund raten.
      Aber direkt und ohne näher zu hinterfragen ihm komplett von einem Hund abzuraten ist wirklich...seltsam..


      @TE: Ich finde dass sich deine Gegebenheiten sehr gut anhören. Ich würde mir für diese 10 Tage jemanden suchen der sich um euren Hund kümmert (z.B. mittags mal rausgeht) und dann stellt das wirklich kein Problem da.


      Bei dem Rassewunsch würde ich vorsichtig sein.
      Die meisten Jackys die ich kenne (meine u.a. ;) ) haben eine seeehr geringe Toleranzgrenze, und neigen dazu nach vorne zu gehen. Überhaupt sind sie sehr selbstbewusst und äußern ihren Unmut meist sehr deutlich.
      Für mich wäre es jetzt nicht der optimale Kinderhund, obwohl es da sicherlich zu Hauf Ausnahmen gibt.
      Aber wie wäre es mit einem Kleinpudel? Passt doch von der Größe auch. Und ich kennen einen, der ist in der Familie einfach ein Traum. Immer lieb, unheimlich geduldig und ein totaler Spaßvogel. Der ist so toll! :smile:

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