"Schlittenfahren" - Neurologische Ursache?

  • Hallo zusammen,


    wir sind wirklich verzweifelt mit unserem Henry. Henry ist ein Mops-Zwergspitz-Mix aus einem privaten Haushalt. Er ist am 11.12.2013 geboren und befindet sich seitdem 14.02.2014 bei uns. Seitdem wir ihn haben fährt er Schlitten. Nicht nur eins zwei Mal am Tag sonder so gut wie die ganze Zeit. Egal wo und egal was wir machen. Wir können auch auf dem Sofa liegen und mit ihm kuscheln, dann steht er auf und rutscht übers Sofa. Auch wenn er spielt unterbricht er das spiel und rutscht. Nur wenn er wirklich schläft, wird kein schlitten gefahren. Auch die Nacht schläft er super durch. Er ist ansonsten ein sehr aufgeweckter Hund. Hört sehr gut, trinkt und isst sehr gut. Hat einen guten Kotabsatz usw.


    Wir waren bereits 4x beim Tierarzt.
    Er bekam eine Wurmkur, wurde mehrfach Rektal untersucht, wurde auf Flöhe untersucht, seine mentorischen Fähigkeiten wurden untersucht, usw.
    Es sind auch definitv nicht die Analdrüsen.
    Unsere Tierärztin möchte am Montag eine weitere Wurmkur machen, wenn Mittwoch dieses Problem immernoch besteht, wird Sie uns zu einem CT überweisen.
    Beim Schlittenfahren hebt Henry seinen Kopf nämlich immer nach Oben und es sieht aus als wenn er nach irgendetwas schnappt. Das ganze ist im Takt zu dem Rutschen, meiner Meinung nach sieht es ein bisschen nach einem "hüpfen" aus.


    Die Tierärztin hat uns bei den ersten 3 Besuchen immer gut zugeredet. Nach dem Motto: Dich kriegen wir schon groß, Dich kriegen wir wieder gesund.
    Gestern fielen solche Sätze nicht, auf Nachfrage ob wir ihn den wieder Gesund bekommen werden, fiel die Antwort sehr verwaschen aus. Wir machen uns sehr große Sorgen...
    Vielleicht hatte jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund, und kann uns irgendwie weiterhelfen...


    Ich danke euch!
    Herzliche Grüße,

  • Könnt ihr ihn unterbrechen und unterbrecht ihr ihn? Was passiert dann?
    Wirkt er gestresst oder entspannt dabei/danach?


    Es kann nämlich schlicht eine Unart sein, beziehungsweise kann sowas auch eine Art Befriedigung sein für ihn.

  • Wir versuchen ihn zu unterbrechen, aber selbst seine Lieblingswurst (eigentlich nur für die Hundeschule) hilft dann nicht wirklich. Er ist absolut im Wahn. Gestresst wirkt er nicht. Man kann auch nicht sagen, dass er es nur nach dem kotabsatz macht oder nach dem Fressen. Es ist absolut Situationsunabhängig. Er macht es draußen, in der Küche, im Schlafzimmer, im Wohnzimmer, im Flur usw.
    Er macht es wenn wir trainieren wollen (bisher klappt nur Sitz ausgezeichnet), wenn wir Kuscheln, spielen... es ist wirklich absolut egal. Nur direkt nach dem Aufstehen fängt er nicht an. Und in der Hundeschule (bisher waren wir nur einmal da, ich gehe heute Abend aber erneut) hat er es nur einmal kurz gemacht.


    Achso: Wenn wir ihn unterbrechen, schaut er auf und macht weiter. Oder er reagiert gar nicht. Auch wenn man ihn anstupst, macht er weiter.

  • Ich würde das CT verweigern. Der Hund ist noch ein Baby.
    Für ein CT müsste er in Narkose gelegt werden.


    Hunde können neurologische Ticks entwickeln durch die Zusatzstoffe in Impfungen.
    Diese gehen, gerade bei Welpen, direkt ins Gehirn.
    Ich würde eher mal zu einer Tierheilpraktikerin gehen und diese Zusatzstoffe ausleiten lassen.
    Das kostet nicht viel und dann wird man sehen, ob sich das Problem löst.


    Ansonsten fällt mir noch das Futter ein, was füttert ihr?

  • Hallo.
    Hat er das bei den Vorbesitzern auch gemacht? Unsere rutscht, wenn sie einen Futtermittelallergieschub hat. Die Analdrüsen sind dann aber nicht voll, ich nehme an, nur gereizt.

  • Danke erst einmal für die vielen Antworten.


    Also wir füttern Ekukanuba, da der "Züchter" dies ebenfalls gefüttert hat. Wollten aber gerne umsteigen, sind uns nur noch nicht sicher auf welches Futter.


    Er hat es ebenfalls schon bei den "Züchtern" gemacht. Diese dachten jedoch, dass er seinen Schwanz suchen würde... :omg:


    Bei unserer Tierärztin sitzt vorne auch eine Tierheilprakterin. Ich fragte Sie, ob man nicht mit Bioresonanz irgendeinen Erfolg erzielen könnte, Sie meinte jedoch, dass man dafür eine Ursache braucht. Und die Ursache wäre ja nicht vorhanden...

  • Ich würde das Futter umstellen auf Getreidefrei oder ggf. Barf wenn möglich. Meine Hündin ist auch extrem "Schlittengefahren" als sie Allergieschübe wegen dem Futter hatte (vermute Rind, Getreideallergie). Seitdem ich komplett Getreidefrei füttere (Vet-Concept, Rinti Sensible ect.) hat das aufgehört ;)

  • Eukanuba ist ein sehr minderwertiges Futter.
    Ich würde mal auf ein hochwertiges Nassfutter umsteigen - gerne auch mal frisches Fleisch füttern.


    Bei der Trockenfütterung verschlackt der Darm. Da können sich Kotbrocken zwischen den Darmzotten festsetzen.


    Zitat

    Bei unserer Tierärztin sitzt vorne auch eine Tierheilprakterin. Ich fragte Sie, ob man nicht mit Bioresonanz irgendeinen Erfolg erzielen könnte, Sie meinte jedoch, dass man dafür eine Ursache braucht. Und die Ursache wäre ja nicht vorhanden...


    Ich würde mal nach einer Tierheilpraktikerin suchen, die sich auf die klassische Homöopathie spezialisiert hat. Nicht jede Methode ist gleich gut.


    Zitat


    Beim Schlittenfahren hebt Henry seinen Kopf nämlich immer nach Oben und es sieht aus als wenn er nach irgendetwas schnappt.


    Dieses "zur Decke, in den Himmel starren" haben nun schon mehrfach Leute von ihren Hunden berichtet nach Impfungen.

  • Super, vielen Dank!


    Ich werde nun als erstes das Hundefutter umstellen. Barfen ist bestimmt das beste für den Hund, ich bin jedoch Vegetarierin und würde das Fleisch selbst nicht zubereiten können. :ops:
    Ich weiß, dass es das beste für die Hunde sein soll - jedoch kann ich da leider nicht über meinen Schatten springen.


    Wir werden es erstmal mit Getreidefreiem Futter probieren.


    Bubuka: Vielen Dank für den Link, ich werde mit der Dame mal Kontakt aufnehmen. :gut:

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