Welpe (5 Monate) hat Angst vor Gassigehen und Fremden
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Der Hund ist fünf Monate alt und gehört demzufolge eh in keine Welpengruppe (mehr).
ZitatEs wirkt fast so als wäre der Hund nicht sozialisiert worden oder hat die Sozialisierung mit dem Umzug abgelegt.
Auf mich wirkt es eher so, als ob er auf seine Mutter und die anderen Hunde rassegleichen sozialisiert wurde - was bedeutet, dass die wichtigsten Sozialpartner andere Hunde seiner Rasse sind. Nun ist Dein Hund ja leider komplett aus der Welpenzeit raus, das heißt, dass auch die wichtigste Phase der Sozialisation vorbei ist. Wenn der Hund nun stark auf andere Hunde geprägt wurde, dann wäre es von der Züchterin sinnvoll gewesen ihn zu einem anderen Hund zu vermitteln...
Such Dir am besten einen Trainer, der erst mal einschätzt wie stark Dein junger Hund auf ein bestimmtes Lebensumfeld vorbereitet wurde und wie weit da was überhaupt noch trainierbar ist.
Viele Grüße
Corinna -
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Hi
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GENAU das hab ich auch gedacht- er kennt ja nur seine eigene Rasse, warum wurde beim Züchter denn da nicht drauf geachtet, dass er auch zu anderen Hunden kontakt bekam- ebenso scheint generell viel verpasst worden zu sein- hat er vor noch mehr Angs?
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Sozialisiert ist der Hund mit Sicherheit und eine Sozialisierung wird nicht mit einem Umzug ausgelöscht. Sozialisierung findet bis zu einem gewissen Alter (ca. 4 Monate) immer in irgendeiner Form statt und betrifft verschiedene Dinge.
Dein Hund wird sehr wahrscheinlich auf seine Rasse-Artgenossen sozialisiert worden sein (logisch) und auf die Umgebung, in der er aufgewachsen ist. Womöglich auch noch auf fremde Menschen.
Fehlen tut die Sozialisierung auf fremde Hunde und die Welt außerhalb des Zücherhaushalts. Da hat der Züchter wahrscheinlich das wichtige Zeitfenster verpennt und war sich seiner Verantwortung, den Einzelwelpen aufs Leben vorzubereiten, nicht bewusst. Er hätte Leinen- und Halsbandgewöhnung schon machen müssen, ebenso die Ansätze einer Stubenreinheit. Des weiteren hätte er dem Welpen verschiedene Reize anbieten müssen, damit der junge Hund seine Lernerfahrungen speichern kann und wichtige Synapsenverknüpfungen im Gehirn anlegen kann. Nach Abschluss des 4. Monats sind Synapsenverknüpfungen nicht mehr möglich. Da kann man nur noch den Hund managen und langsam an Neues gewöhnen. Ihm fehlt aber die Erfahrung, Konflikte selbst lösen zu können und Reize entsprechend zu verarbeiten.Wird ein Hund mit 8 Wochen abgegeben, hat der neue Besitzer noch ausreichend Zeit, den Hund weiter auf das neue Leben zu sozialisieren. Verbleibt ein Hund länger beim Züchter, MUSS dieser den Hund entsprechend fördern und fordern. Denn ansonsten kommt das dabei raus, was Du jetzt hast. Probleme, sich in ein neues Leben einzufinden, weil er bisher in einer sicheren Glaskugel als Mitglied einer Gruppe gelebt hat und wahrscheinlich NICHTS anderes kennen gelernt hat.
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Zitat
Das Gefühl habe ich nicht. Er schläft z.B. nie in seinem Hundebett, sondern sucht sich stets einen Platz bei mir (auf dem Sofa). Sobald ich dann schlafen gehe, verlässt er das Sofa und will zu mir ins Bett. Wenn ich ihn mal alleine lasse wird er schnell traurig. Eine solche Bindung hat er zu meiner Frau nicht. Das muss nicht unbedingt ein Zeichen für eine gute Bindung an Dich sein. Es beweist eher seine Unsicherheit und Abhängigkeit von Dir. Evtl. hat sich in der Zucht vor allem der Mann um die Hunde gekümmert, so dass er vorwiegend auf Männer sozialisiert ist und Frauen ihm eher fremd sind?
Das gestaltet sich schwierig, da ich in einer Großstadt direkt an einer Hauptstraße wohne. Auch spätabends ist noch genug los und die nächste größere Wiese (also nicht die kleinen Wiesen am Straßenrand und an Parkplätzen um Bäume) wäre 10min entfernt. Und wenn er sich lösen muss, geht er sofort ins Klo. So schnell könnte ich gar nicht reagieren um ihn anzuleinen und runter zu tragen. Du musst das Klo unbedingt entfernen! Sobald der Kleine dann zu der Stelle geht, wo das Klo gestanden hat, leinst Du ihn an und trägst ihn zum nächsten Grasstück draussen. Und wie hier schon erwähnt, lass ihm das Halsband den ganzen Tag über an, bis das Anziehen nicht mehr gruselig für ihn ist.
Wäre das nicht zu früh? Schließlich fehlt die Gewissheit, dass er auch stets wieder zurückkommt. Er reagiert zwar auf einen Klicker,ein Klicker ist aber kein Kommando, sondern das Signal, dass er soeben etwas richtig gemacht hat.... aber nur alleine und nicht in Anwesenheit von fremden Menschen und Hunden. Zudem scheint er nun auch seinen Jagdtrieb zu entwickeln und wollte vor wenigen Tagen eine Taube jagen. Der Prager Rattler ist nun mal ein Jagdhund für kleine Tiere!Seinen entwickelten Sexualtrieb konnten wir hingegen unterdrücken. Wie hast Du das gemacht? Ihn gemassregelt? Dieses Stofftier rammeln hat in diesem Alter nicht das Geringste mit Sexualtrieb zu tun, sondern ist ganz oft einfach eine Art, Stress und Konflikte abzureagieren!Zumindest lässt er sein Stofftier nun in Ruh, nachdem er zweimal versuchte es "durchzunehmen"
Alles Gute mit dem Kleinen! Liebe Grüsse Irène -
Danke für die ganzen Kommentare. Ich bekomme momentan einen neuen Internetanschluss und kann daher von zuhause aus gerade nicht antworten, aber ich werde in den nächsten Tagen dann noch auf eure Antworten näher eingehen und einen kleinen Bericht abgeben wie es momentan um die Lage meines kleinen Rackers steht
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