Normal sterben?

  • Zitat

    Hat natürlich einen spirituellen Hintergrund und den Glauben an ein danach, den natürlich auch nicht alle Menschen haben, der mir aber sehr wichtig ist....


    Und das ist für Dich Grund, andersdenkende zu beleidigen und zu behaupten, Menschen wie ich SPIELEN GOTT? Na danke :-/
    Da könnte ich genauso sagen, Menschen wie Du lassen ihre Hunde jämmerlich krepieren.


    Ich kenne zumindest Menschen, die so starke Schmerzen haben, da hilft nicht mal Morphium mehr. Wenn das "normal sterben" ist, dann will ich das zumindest für mich nicht haben. Egal, ob ich Gott spiele oder nicht: Wenn ich einem geliebten Lebewesen helfen kann, werde ich das tun. Gerade dann, wenn das Leben zu Ende geht.

    • Neu

    Hi


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    • Ich habe niemanden beleidigt. Ich habe davon gesprochen, dass das manchmal für mich Gottspielen ist, aber auf kein Beispiel gemünzt... Und mit Sicherheit nicht auf Dich bezogen... Dein Beispiel kam sogar erst hinterher.. Ich würde mich nie erdreisten das an einem konkreten Beispiel festzumachen....da jedesmal der Fall anders ist...und hier war es eindeutig gegen das Bild ( wie gesagt, es war ne hypothetische Meinung und nicht der Einzelfall einer Geschichte!!!) eines alten, vielleicht kranken Jagdhundes, der noch ein letztes Mal fröhlich im Wald herum schnüffelt und den man erschießt. Und das ist ein Bild, das für mich nicht passt.


      Aber es stimmt schon, für mich ist das Einschläfern ein Act, in dem wir das tun, was eigentlich die Aufgabe einer höheren Macht ist. Wir entscheiden darüber dass das Tier jetzt mit Beendigung der Spritze gehen muss oder ob es vielleicht manchmal noch ein paar Tage leben kann. Vielleicht nochmal ein paar Stunden Glück gefühlt hätte. Man weiß es nicht. Sich vielleicht nochmal anders verabschiedet hätte. . auch das weiß man nicht. Auch, wenn es manchmal angebracht ist und man dem Tier Leid ersparen kann ist es ein menschliches Eingreifen in den normalen Verlauf..mDas ist für mich auf jeden Fall Gott spielen...... Auch, wenn ich es in bestimmten Situationen selbst tun würde und vielleicht werde....


      Und das, was ich eben verurteile.... Oder nein, verurteilen ist zu hart.... Was für mich nicht in Frage käme ist einen Hund einzuschläfern, der aktuell nicht am Sterben ist......der noch gut seinen Waldspaziergang machen kann und dort durch herumschnüffeln zeigt, dass er an der Umwelt interessiert ist....


      Damit meine ich aber keinen desorientierten Hund........ Und auch bei dem kleinen schwerkranken ist es ein Einzelfall, den ich niemals beurteilen würde....

    • Susi,
      Du schickst hier einen Text nach dem anderen. Überschlägst dich beinahe, ICH nenne das mal so, mit allem. Natürlich hast Du deine Meinung, ABER wenn Du diesen Thread schon SO aufmerksam verfolgst, dann bitte lies auch aufmerksam - denn ich war zB diejenige, die meinte, warum sollte das schlimm sein, wenn der Hund (in diesem Fall der Jagdhund) in seiner besten Umgebung dem Leben erlöst wird. Wenn dieser zB schnüffelt, genau DAS war meine Erwägung und nicht die des eigentlichen Beitragerstellers. Die Person hat gar kein Beispiel genannt. (vielleicht noch mal nachlesen)


      Und mal im ernst, ob Spritze, ein Schuss oder oder. Man nimmt diesem Tier das Leben, egal wie, man tut es.
      Und wenn alle Verständnis für die unterschiedlichen Situationen haben, dann belasst es doch dabei.


      Andere lassen Hunde wirklich krepieren, andere fahren lieber zum TA hin, andere wiederum wollen den TA Zuhause haben.
      Andere gehen "Traditionen" nach, wie unter den Jägern.


      Andere sehen es spirituelle.... ;)


      Meine Meinung, solange der Hund sich nicht quälen muss - ist alles gut, was das Tier vernünftig bzw angemessen über die Brücke bringt.
      Und daraufhin muss man unterschiedliche Ansichten/Meinungen hinnehmen.


      ...Tapatalk Gequatsche :)

    • Ich habe am Samstag meinen kleinen Evil gehen lassen müssen.
      Er ist ohne Hilfe (mit Unterstützung durch Bachblüten) auf dem Sofa neben mir eingeschlafen.
      Ich (und auch mein Mann) haben ihn die ganze Woche lang beim Sterben begleitet.


      Seit Ende Januar hat er stark abgenommen und der TA hat festgestellt, dass seine Nieren nicht mehr richtig arbeiteten. Mit Hilfe von einer Ernährungsumstellung und Homöopathie hat er dann aber wieder Appetit bekommen und auch wieder zugenommen, bis er am Mittwoch 26. Februar wieder nichts mehr fressen wollte.
      Wir haben ein paar Tage abgewartet und am Sonntag, 1. März wurde uns irgendwie bewusst, dass er gehen wird.
      Ich habe ihn dann Montag und Dienstag noch an den Tropf hängen lassen (meine TA die hauptsächlich homöopathisch arbetet war in Urlaub und so musste ich zu einem "normalen" TA) und war mir die ganze Zeit nicht sicher, ob ich ihn einschläfern lassen soll, da es ja keine Hoffnung auf Besserung gab (immerhin war er ja schon 17 Jahre).
      Nach dem Lesen dieser Homepage http://www.omihunde-netzwerk.d…erbebegleitung-beim-hund/ und einem längeren Telefongespräch mit meiner Tierärztin habe ich mich entschieden, ihm die Möglichkeit zu geben, ohne lebensverlängernde Maßnahmen würdevoll zu gehen.
      Hätte ich den Eindruck gewonnen, dass er leidet, hätte ich ihn eischläfern lassen. Aber so wäre es mir wie Mord vorgekommen.
      Ich habe ihn dann zur Arbeit mitgenommen, wir haben noch einen gemeinsamen Spaziergang (er war in einem Hundewagen) mit seinen früheren Agility-Kumpels gemacht und wenn ich zB. einkaufen gehen musste, hat sich mein Mann neben ihn gesetzt.
      Als ich dann am Samstag, so wie immer, mit ihm auf dem Sofa gesessen habe, hat er noch 3 sehr tiefe Atemzüge gemacht und ist über die Regenbogenbrücke gegangen.


      Obwohl die Woche mit viel Leid und Tränen für mich war, möchte ich diese Erfahrung und die Möglichkeit des längeren Abschieds nicht missen.
      Meine vorherigen Hunde musste ich krankheitsbedingt immer einschläfern lassen.


      Ich habe ihn dann noch ein paar Stunden auf seinen Platz gelegt, um den anderen Hunden die Möglichkeit zu geben, sich zu verabschieden und ihn dann neben "seiner" Hündin beerdigt.

    • Zitat

      Das würde ich auch gerne näher erläutert bekommen.
      Für uns "Nicht-Jäger" klingt es natürlich hart und einem fällt alles aus dem Gesicht. Aber wenn man einen 100% gezielten Schuss abgeben kann, wenn der Hund gerade schnüffelt als Beispiel, der Hund in seiner besten Umgebung ist, warum nicht?


      ...Tapatalk Gequatsche :)


      hallo CaniCorso,


      ich machs ma kurz und betone nochmal die Einzelfallentscheidung:


      Hund knappes Jahr alt ( jetzt ist der Hund über 11 Jahre alt und bislang ist alles gut gegangen, eine weitere O.P. eine künstliche Hüfte o.ä. wäre in meinem Falle nicht möglich ) rennt hinter einem anderen Hund her unter ein Auto
      10 Taqe Intensiv - konnte nicht operiert werden, Wasser in der Lunge
      kurz vor knapp wurde in der Tierklinik doch noch operiert, näher möchte ich das nicht beschreiben
      sie hat das überlebt
      damals wurde mir gesagt, dass die Schrauben in der Hüfte da bleiben, hoffen wir dass der Körper des jungen Hundes, sie annimmt, dass die zerstörten Muskelfasern/Sehnen sich wieder aufbauen,
      der Hund hat anscheinend einen enormen Überlebenswillen.....


      da fragte ich noch: " und wenn nicht?"
      " dann geht es extrem schnell und steil bergabwärts und endet höchstwahrscheinlich in einer Lähmung der Hinterbeine, das kann aber auch erst in 5 oder 10 Jahren der Fall sein, machen Sie sich erstmal keine Sorgen, bewegen Sie den Hund sehr gut ( nach 6 Wochen im Laufstall :? hab ich eh nicht gemacht, die Halskrause nahm ich schon am ersten Abend ab, legte eine Matratze auf den Boden und hab die ganze Nacht den Hund gestreichelt und beruhigt oder mich selber und an alles weitere kann ich mich heute garnichtmehr erinnern, wie ich das durchstand ) achten Sie darauf dass der Hund schlank gehalten wird "


      das musste ich erstma sacken lassen und erst Stück für Stück hatte ich Überlegungen angestellt, wie ich damit umgehen würde, wie meine Familie damit umgehen würde
      ich hatte mich an einen Hund erinnert, den ich in Italien sah, der hatte keine Hinterbeine mehr, sass auf so einer Art Rollwagen und schob sich mit den zwei Vorderbeinchen durch die Touristen, ich hatte nicht den Eindruck dass der Hund leidet; da dachte ich mir noch, naja, der kennt es wahrscheinlich nicht anders, der wurde höchstwahrsheinlich schon als Welpe überfahren oder hatte von vorneherein schon was, womit er sich abfinden musste und konnte.


      "könnte ich das ? Würde ich das ? Würde mein Hund das so wollen, könnte ich den Hund überhaupt in einer solchen Situation töten, und wenn, wann, und wie ? "


      Ein Einschläfern, ein sanftes Einschläfern, ein " ich befreie den Hund von seinen Schmerzen oder seiner Situation "
      ist immer, das kannst du drehen und wenden wie du willst


      eine Tötung des Hundes,
      je schneller es geht und je besser der Hundehalter nach bestem Wissen und Gewissen, er diese schwere Entscheidung trifft und letztendlich handelt, ist - um es nochmal zu wiederholen:
      " eine Einzelfallentscheidung"


      na, ich sehe, es ist doch nicht kurz sondern etwas länger geworden




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    • Zitat

      Ich habe niemanden beleidigt. Ich habe davon gesprochen, dass das manchmal für mich Gottspielen ist, aber auf kein Beispiel gemünzt... Und mit Sicherheit nicht auf Dich bezogen... Dein Beispiel kam sogar erst hinterher.. Ich würde mich nie erdreisten das an einem konkreten Beispiel festzumachen....da jedesmal der Fall anders ist...und hier war es eindeutig gegen das Bild ( wie gesagt, es war ne hypothetische Meinung und nicht der Einzelfall einer Geschichte!!!) eines alten, vielleicht kranken Jagdhundes, der noch ein letztes Mal fröhlich im Wald herum schnüffelt und den man erschießt. Und das ist ein Bild, das für mich nicht passt.....


      Na wenn Du nicht mal mehr weißt, worauf und wann Du gepostet hast, dann weiß ich ja, wie ernst bzw nicht Deine Beiträge zu nehmen sind:


      https://www.dogforum.de/normal…t176951-80.html#p11022741


    • Genau sowas habe ich gemeint.... Danke für deinen sehr emotionalen Bericht......

    • Zitat

      Genau sowas habe ich gemeint.... Danke für deinen sehr emotionalen Bericht......

      das ist die Richtung, die ich gehen möchte und die es meiner Meinung nach viel zu selten gibt..... Vielen Dank für den Link, nach so etwas habe ich gesucht.....

    • Hier stehen so viele Berichte von den letzten Tagen und Stunden eines geliebten Hundes.
      Macht doch bitte den den Thread nicht mit Kleinkrieg kaputt.
      Wenn es ganz schlimm kommt, gibt es noch PN oder Mail zur Abklärung.-
      Bitte.


      LG, Friederike

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