Normal sterben?

  • Zitat

    Hier stehen so viele Berichte von den letzten Tagen und Stunden eines geliebten Hundes.
    Macht doch bitte den den Thread nicht mit Kleinkrieg kaputt.
    Wenn es ganz schlimm kommt, gibt es noch PN oder Mail zur Abklärung.-
    Bitte.


    LG, Friederike



    Verstehe ich nicht..... :???:


    Wo gibt es denn hier Kleinkrieg?


    Das Einzige, was ich hier sehe ist, dass Susi sich wirklich in Beiträgen überschlägt (was ich ja nicht böse meine), aber stellt man Fragen oder irgend was anderes, wird gar nicht mehr drauf eingegangen.
    Jeder Beitrag wurde und das ist nun mal wirklich so, von Susi beantwortet, es wurde überall drauf eingegangen, kommt etwas, was "auswärts" liegt, wird es gekonnt ignoriert. Dabei ist es ja nicht mal was Böses ?!
    Das ist das Einzige was mir hier auffällt, aber mit Kleinkrieg hat das nichts zu tun - finde ich!


    *Schulter zuck*

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Hier stehen so viele Berichte von den letzten Tagen und Stunden eines geliebten Hundes.
      Macht doch bitte den den Thread nicht mit Kleinkrieg kaputt.
      Wenn es ganz schlimm kommt, gibt es noch PN oder Mail zur Abklärung.-
      Bitte.


      LG, Friederike


      Danke, sehe ich auch genauso... Wie gesagt, vielleicht ist meine Haltung zur Gegenseite etwas krass, aber mehr wie ständig erwähnen, dass ich niemanden persönlich und keine Geschichte angreifen möchte kann ich nicht. Wenn sich dann trotzdem jemand auf den Schlips getreten fühlt tust mir leid, aber dann bezieht er einfach etwas auf sich, was nicht gegen ihn gemeint war.

    • Hallo,


      Ich bin absolut dafür, schlimmes Leiden nicht unnötig zu verlängern, und habe das auch schon bei meiner ersten Hündin, die 16 wurde, und einer Katze, die leider sehr früh gehen musste, so gemacht, hadere aber im Moment selber sehr mit mir. Ich habe Dorie am 23.2. einschläfern lassen. Sie war erst 9 und bis vor einem halben Jahr der gesündeste, athletischste Hund, den man sich vorstellen konnte. Und so ein unglaublicher Sonnenschein.
      Sie hatte einen Tumor, den wir mit jeglichen Therapien und auch einer OP (und leider keiner konkreten Diagnose, sondern nur verschiedenen Meinungen, da die Pathologie und Blutbilder nichts hergaben) nicht in den Griff bekommen haben. Er wuchs schon Tage nach der OP im Januar wieder nach, und die Woche bevor sie ging, liess ihre Kraft einfach sehr nach. Auf einmal. Der Tumor war an der Wirbelsäule und hatte einen Wirbelkörper schon sehr zerfressen. Die Hinterbeine wurden ganz schnell immer weniger.
      Dorie musste rennen, um glücklich zu sein, und ich hatte ihr, als das alles anfing, versprochen, dass ich ihr Leiden ersparen würde, wenn sie das nicht mehr könnte.
      An dem Morgen war es dann soweit; nach ein paar Tagen mit viel Auf und Ab, Tierarztbesuchen, Kortison, Hoffen und Bangen, kam sie entweder kaum oder gar nicht mehr alleine hoch. Und sie setzte sich einfach nur in den Garten und sah so traurig und erschöpft aus.
      Gefressen hat sie noch, gewedelt hat sie noch. Und trotzdem hab ich sie an dem Tag einschläfern lassen. Ich weiss, dass es nicht mehr besser geworden wäre, aber ja, vielleicht hätte sie gerne noch ein paar Tage auf ihrem Bett zugebracht.
      Vielleicht ist es auch ein Stück weit so, dass ich nicht mehr konnte. Das hört sich wirklich schrecklich an, aber wir haben Monate lang so viel versucht, jeden Tag, und immer wuchs dieses Sch****ding weiter. Ich vermissse sie schrecklich, aber manchmal wache ich morgens auf und bin irgendwie froh, dass ich diesen Tumor nicht mehr anstarren muss, um zu sehen, ob er über Nacht wieder gewachsen ist. Ich weiss im Moment nicht, ob es der richtige Zeitpunkt war, der Zeitpunkt an dem SIE gehen wollte - es kann gut sein, dass es Tage oder vielleicht auch zwei Wochen zu früh war - aber ich bin dankbar, dass ich sie nicht lange leiden musste. Trotzdem, ganz richtig fühlte es sich bei Dorie nicht an. Das war bei meinen anderen Tieren, die vor ihr gehen mussten, nicht so.


      Liebe Grüsse,


      Dagmar

    • Nun, ich schätze doch, dass mit deinem Beitrag ausgedrückt wird
      was die Mehrzahl der "vernünftig handelnden" Hundebesitzer in ihre Verantwortung nimmt, wenn sie ein Tier ( keinen Menschen )
      in ihre Obhud nehmen.


      Wenn sich jemand einbildet, der Hund müsse in des Menschenbett mit Bachblüten o.sonst versterben,
      darf er es so machen,


      wir alle wissen nicht was passiert, wenn unser oder des Hunde Leben durch eine " Aussenseite" beendet wird


      zumindest konnte noch kein Hund, oder Mensch uns mitteilen:
      " ich empfand es so - oder so oder ganz anders "


      so können wir nur mutmassen und uns der jeweiligen Situation ( des Hundes ) anpassen.
      Grüße

    • Ehrlich gesagt habe ich jeden Morgen wenn ich wach werde Angst dass mein Hund nicht mehr lebt. Ich wache oft nachts auf und lausche ob sie atmet. Sie wird nächsten Monat 13 was für einen recht großen Hund ja schon ein gutes Alter ist und ist eigentlich noch fit bis auf leichte Herzschwäche.
      Ich will mich verabschieden können und wissen wann es soweit ist.
      Ich nehme dafür auch in Kauf dass ich ihr vielleicht ein paar Tage oder sogar Wochen nehme wenn ich sie einschläfern lasse weil ich denke dass es Zeit ist und sie nicht mehr kann. Sie ist richtig hart im Nehmen und wird sich wahrscheinlich nicht gleich anmerken lassen wenn es ihr schlecht geht.
      Ich will dass sie ohne Schmerzen und Angst sterben kann und dass ich bei ihr bin.


      Mein letzter Hund war auch herzkrank und von einem Tag auf den anderen ging es ihr richtig schlecht. Sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen wegen Atemnot, nicht gefressen, nicht getrunken und sie wollte auch nicht Gassi gehen. Der TA sagte nach dem Röntgen dass irgendwas im Herz wohl gerissen wäre, sie hätte Wasser in der Lunge und im Bauchraum. Er wollte sie da behalten und Infusionen legen.
      Aber ich konnte sie doch nicht da lassen. Allein in der fremden, Angst machenden Umgebung. Wo sie es doch schon seit Monaten nicht mehr ertragen konnte ohne mich zu sein. Und was wenn ich morgens anrufe und sie ist tot. Allein gestorben unter Angst und ohne mich ?
      Ich meine wirklich man darf einen schwerkranken alten Hund dann nicht allein lassen.
      Ich habe sie entgegen des Rates des TA einschläfern lassen.
      Vielleicht hätte sie noch ein paar Wochen leben können aber sehr krank und eingeschränkt denn dieser Riss in der Herzklappe war ja nun mal da.


      Sie hatte ein richtig schönes Leben und so sollte es sein. Verlängern um jeden Preis ist nicht im Sinn eines schwerkranken Hundes.
      Es ist ne gemein schwere Entscheidung aber das gehört wohl auch dazu wenn man so eine tolle Fellnase zu sich holt.

    • Ehrlich gesagt habe ich eine Riesen Angst das ich diese Entscheidung vielleicht einmal für meine Hündin treffen muss. Leider hat sie schon mehrere Narkosen hinter sich und es war jedes mal schlimm für sie, das erste Mal hat sie sich innerlich so gewehrt, hat krampfhaft versucht wach zu bleiben, der TA hat gemeint die müsste schon lang selig schlafen und sie hat immer noch versucht am Zimmer vorbeigehende Leute anzubellen.... Ein anderes Mal war ihr sichtlich übel und sie hat sich ständig übergeben bevor sie endlich eingeschlafen ist.


      Nach diesen Erfahrungen hab ich einfach Angst vorm einschläfern, Angst sie bekommt eine Spritze und kämpft innerlich und ich kriegs gar nicht mit und selbst wenn könnt ich ja au nix mehr tun......


      Lg, Birgit

    • Zitat


      Nach diesen Erfahrungen hab ich einfach Angst vorm einschläfern, Angst sie bekommt eine Spritze und kämpft innerlich und ich kriegs gar nicht mit und selbst wenn könnt ich ja au nix mehr tun......


      Lg, Birgit


      Denke du warst nervoes und das hat sich auf deinen Schatz uebertragen. Wenn du tief im Herzen weisst, das es der richtige Zeitpunkt ist, dann wirst du selber auch sehr ruhig................so von innen heraus. Schlecht zu beschreiben. Deine Maus, wird sich dann auch nicht mehr gegen das Schlafen wehren ......................

    • Ich möchte mal einwerfen, dass Tiere in menschlicher Obhut niemals "normal" sterben - oder leben.
      Wenn ich als normal jetzt mal das nehme, was ohne menschlichen Eingriff geschehen würde.


      In der Natur (wenns Hunde ohne Menschen überhaupt gäbe) kommt ein Tier kaum jemals dazu, an Altersschwäche zu sterben. Wenn es nicht mehr laufen oder fressen kann, wird es einfach sehr schnell vorbei sein. Das ist "normal". Ein langer Leidensweg ist eher nicht normal.


      Das ist kein Plädoyer dafür, sofort einzuschläfern! ich möchte nur mal dazu anregen, sich zu überlegen, warum man ein herausgezögertes und verlängertes Leiden als normal empfindet.
      In menschlicher Obhut ersetzt der Mensch die Natur - und manchmal eben auch in dem Punkt, dass er dem Leben und Leiden ein Enden setzen muss. Das ist kein Privileg (Gott spielen) sondern eine Bürde und Verantwortung.

    • Zitat

      Denke du warst nervoes und das hat sich auf deinen Schatz uebertragen. Wenn du tief im Herzen weisst, das es der richtige Zeitpunkt ist, dann wirst du selber auch sehr ruhig................so von innen heraus. Schlecht zu beschreiben. Deine Maus, wird sich dann auch nicht mehr gegen das Schlafen wehren ......................


      Ja das kann natürlich sein, hoffentlich hast du recht ......


      Lg, Birgit

    • Ich empfinde es als meine sehr schwere Pflicht, mein Tier zu erlösen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
      Unsere Hündin hatte Knochenkrebs, der Tumor konnte nicht ganz entfernt werden, da er sich im Kiefer befand und sie dann nicht mehr hätte fressen können. Unter Gabe von - gegen Ende sehr vielen - Schmerzmitteln, hat sie damit aber noch 8 Monate gut gelebt. Sie hatte noch Freude an uns, ihrer Umgebung, selbst spazieren ging sie noch gern, wenn auch langsam und nicht mehr sehr weit, das war mehr rumstehen und schnuppern. An dem Tag, als wir dachten: heute ist es leider soweit, fraß sie nicht mehr und trank nicht und wär bei jedem Schritt fast umgefallen.


      Bei meinem Kater - Nierenversagen - war es ähnlich. Wir haben vom Tierarzt alles machen lassen, was ging. Und danach hab ich einfach nur versucht, ihm noch ein paar schöne Wochen zu bereiten, hab mit ihm auf der Couch geschlafen, weil er nicht mehr mit hoch konnte ins Schlafzimmer. An dem Tag, an dem ich ihn einschläfern ließ, war er in ähnlichem Zustand wie die Hündin.


      Beide Tiere hätte noch weiter gelebt, wären aber qualvoll verdurstet/verhungert. Das sollte man nicht zulassen als Mensch, der sein Tier liebt. So schwer es ist und so sehr ich immer gehofft habe, die Tiere schlafen einfach friedlich ein. Die wenigsten sterben einfach so an Altersschwäche. Leider.


      Unsere Tierärztin kommt dafür nach Hause, was ich sehr schön finde. So muss das Tier am letzten Tag nicht noch den Stress ertragen beim Tierarzt. Da hat es ja Angst. Zuhause sind die beiden wirklich friedlich eingeschlafen.

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