Aus Hund wird Diamant
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Schlabberhund hat natürlich recht. Mit dem Geld, das man für so etwas ausgeben würde, sollte man lebenden Hunden lieber helfen.
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Zitat
Schlabberhund hat natürlich recht. Mit dem Geld, das man für so etwas ausgeben würde, sollte man lebenden Hunden lieber helfen.
Ich finde solche Aussagen ehrlich gesagt etwas anmaßend. Wie und was jemand mit seinem Hund macht,ist ja wohl privat. Geht es dann auch noch um den Verstorbenen, ist es erst recht intim.
Schließlich schreib man ja auch nicht: "Kauf nicht so viele Halsbänder! Wenn du das Geld dem Tierschutz spenden würdest......."Wenn die Sache nicht so teuer wäre, würde ich es machen. Mit "zurück in den Kreislauf"... Naja, soweit ich weiß, wird für den Diamanten nur ein Teil gebraucht und es gibt immer "Materialverlust", der dann wieder in der Natur landet.
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Ich kann mich Tuukas Gedankengang bezüglich des unterbrochenen Kreislaufes völlig anschließen und denke auch, dass mir persönlich bewusstes Loslassen besser tun würde.
Was ich besonders schön fände, wenn es möglich ist, seinen Hund im eigenen Garten zu beerdigen ist, die Möglichkeit Pflanzensamen mit ins Grab zu geben, so dass etwas neues dort wachsen und gedeihen kann. Es gibt inzwischen auch schon Urnen, aus denen nach Beerdigung ein Baum sprießt. Die Vorstellung find ich auch für eine menschliche Beerdigung durchaus schön.
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Naja - ich find trotzdem, daß Schlabberhund recht hat - mit 2.500,- € hätte ich lieber dem Hund zu Lebzeiten was Tolles gegönnt, als ihn dann hinterher für das Geld zum Diamanten pressen zu lassen - weil dann hätt der Hund selbst auch was von der Investition, wenn er mir das Geld schon wert ist. ;-)
Ansonsten wüßt ich net mal, was ich den Hundis für so viel Geld kaufen sollte: Körbchen haben sie genügend, mehr als ein Halsband zur gleichen Zeit kann ich net draufpacken, wenn sie vergoldete Körbchen und Halsbänder kriegten, wär´s ihnen auch wurscht. Gutes Futter haben sie auch schon - und mich auch. Was sollte ich denen kaufen...... Hmmmm - nen (Wander- und Spaß-)Urlaub (in den Bergen) zusammen mit den Hundis, Frauchen mal ein paar Wochen in Vollzeit - und da komm ich echt weit, mit 2.500 Euro! Das wär das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, wofür es Sinn machen würde, so viel Geld auszugeben, sodaß Hund was davon hätte.
Nachdem ich das Geld aber eh net hab, kriegt´s weder der Hund noch der Diamanten-Hersteller *gg, und das mit dem wochenlangen Urlaub wird auch erstmal ein Traum bleiben
Zum Glück brauchte ich mir über gestorbene Hunde noch keine Gedanken zu machen bislang, nachdem das ja meine ersten Hunde sind, aber ich denke aus heutiger Sicht, ein eigener Garten wäre für mich die erste Wahl, aber nachdem meiner "nur" mitgemietet ist mit der Wohnung, würde ich notgedrungen eher zur Urne mit der Asche in der Wohnung tendieren. Aber wie man sich dann letztlich entscheiden wird, kann man wohl erst sagen, wenn man in der Situation schon mal war.
Verstehen kann ich es schon, wenn sich das jemand machen läßt, jeder verarbeitet den Abschied vom Hund anders. Was mich persönlich an der Idee aber stört: wenn man dann so weit ist, daß man tatsächlich ganz Abschied nehmen kann, kann man die Asche auch Jahre später noch irgendwo fliegen lassen - den Diamanten kannst net mit fliegenlassen; und irgendwie finde ich, alle Teile vom Hund sollten zusammen beerdigt werden oder verstreut werden, wie auch immer. Entweder die Asche bleibt komplett bei mir in der Urne oder wird ganz verstreut, oder der Hund wird beerdigt. Nen teil verstreuen und den Rest um den Hals hängen, das käme mir nicht richtig vor - ohne, daß ich es groß begründen könnte, rein emotional gesehen halt.
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Ich finde die Idee eigentlich schön. Für mich hat ein Diamant was einzigartiges und edles und würde irgendwie auch hervorheben dass der Hund etwas besonderes und nunmal einzigartiges in meinem Leben war.
Ich bin aber auch nicht jemand der seine Trauer an einem Grab oder aber an einem Gegenstand festmacht.
Unser Familienhund wurde eingeschläfert und die Tierärztin hat ihn dann mitgenommen. Wir waren gar nicht in der Lage einen anderen Gedanken zu fassen. Bereuen tun wir das nicht, selbst nach 3 Jahren erzählen wir noch ständig von ihm und schätzen ihn für das was er für uns war.
Aber wenn man das Geld hat und man einen Gegenstand will mitdem man den Hund verbindet finde ich das eine tolle IdeeVon unterwegs...
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Ich habe den Threadtitel anders verstanden....
Aus einem Rohdiamanten, einem Welpen, wird ein geschliffener Brillant, wenn man es gut anstellt.
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Also ich finde jeder muss dass für sich entscheiden. Auch was zu ihm und dem gemeinsamen Leben mit Hund passt.
Für mich würde daher ein Diamant nie in Frage kommen, dafür sind wir viel zu basics, als dass das passen würde.
Unser erster Hund wurde eingeäschert und nach einer gewissen Zeit im Meer auf Rügen an seinem Lieblinsplatz, da wo er am liebsten geschwommen ist verstreut.
Immer wenn wir an diesen Ort zurück kommen, denken wir ganz fest an ihn und die Freude, die wir mit ihm hatten.
(natürlich denken wir auch zu Hause ganz oft an ihn, ist ja klar)
Für uns hat das so gepasst. Jeder muss dass letzendlich für sich selbst entscheiden. -
Zitat
Naja - ich find trotzdem, daß Schlabberhund recht hat - mit 2.500,- € hätte ich lieber dem Hund zu Lebzeiten was Tolles gegönnt, als ihn dann hinterher für das Geld zum Diamanten pressen zu lassen - weil dann hätt der Hund selbst auch was von der Investition, wenn er mir das Geld schon wert ist. ;-)
Ansonsten wüßt ich net mal, was ich den Hundis für so viel Geld kaufen sollte: Körbchen haben sie genügend, mehr als ein Halsband zur gleichen Zeit kann ich net draufpacken, wenn sie vergoldete Körbchen und Halsbänder kriegten, wär´s ihnen auch wurscht. Gutes Futter haben sie auch schon - und mich auch. Was sollte ich denen kaufen...... Hmmmm - nen (Wander- und Spaß-)Urlaub (in den Bergen) zusammen mit den Hundis, Frauchen mal ein paar Wochen in Vollzeit - und da komm ich echt weit, mit 2.500 Euro! Das wär das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, wofür es Sinn machen würde, so viel Geld auszugeben, sodaß Hund was davon hätte.
Nachdem ich das Geld aber eh net hab, kriegt´s weder der Hund noch der Diamanten-Hersteller *gg, und das mit dem wochenlangen Urlaub wird auch erstmal ein Traum bleiben
Zum Glück brauchte ich mir über gestorbene Hunde noch keine Gedanken zu machen bislang, nachdem das ja meine ersten Hunde sind, aber ich denke aus heutiger Sicht, ein eigener Garten wäre für mich die erste Wahl, aber nachdem meiner "nur" mitgemietet ist mit der Wohnung, würde ich notgedrungen eher zur Urne mit der Asche in der Wohnung tendieren. Aber wie man sich dann letztlich entscheiden wird, kann man wohl erst sagen, wenn man in der Situation schon mal war.
Verstehen kann ich es schon, wenn sich das jemand machen läßt, jeder verarbeitet den Abschied vom Hund anders. Was mich persönlich an der Idee aber stört: wenn man dann so weit ist, daß man tatsächlich ganz Abschied nehmen kann, kann man die Asche auch Jahre später noch irgendwo fliegen lassen - den Diamanten kannst net mit fliegenlassen; und irgendwie finde ich, alle Teile vom Hund sollten zusammen beerdigt werden oder verstreut werden, wie auch immer. Entweder die Asche bleibt komplett bei mir in der Urne oder wird ganz verstreut, oder der Hund wird beerdigt. Nen teil verstreuen und den Rest um den Hals hängen, das käme mir nicht richtig vor - ohne, daß ich es groß begründen könnte, rein emotional gesehen halt.
Wie schon gesagt: Wenn es nicht so teuer wäre.
Was die Halsbänder etc. angeht, bezog sich das auch auf die Jäger und Sammler, bei denen schon fast ein extra Zimmer existiert, in dem hunderte Leinen/Halsbänder/Geschirre/Jacken... drapiert werden. Findet sich ja auch manchmal hier im DF-Forum, wo es dann heißt, dass man sich die Woche 2 neue Leinen und 5 Halsbänder gekauft hat. Das ist ja auch (von meiner Seite aus) gar nicht als Vorwurf gemeint, sondern lediglich, dass ich nicht auf die Idee kommen würde, zu sagen: 99% davon hängt die meiste Zeit ungenutzt rum, wenn du das Geld in den Tierschutz investieren würdest, könnten so und so viele andere Tiere vielleicht leben.
Zum Diamanten machen braucht es, wie gesagt, nur einen kleinen Teil der Asche. Also zumindest beim Menschen ist es nur ein Bruchteil. Es gilt auch nicht die Formel: Je mehr Asche, desto größer der Diamant.
Man muss also nicht die gesamte Asche verarbeiten lassen, sondern kann nur einen Teil verwenden, den Rest begraben oder verstreuen.
Und dann gibt es ja auch noch die "Massenverbrennung", wobei ich das weniger nachvollziehen kann. Ist ja meist eine Frage des Geldes, aber ob ich in der Urne oder im Diamant, dann noch zwei Beine von Kater Sammy haben will....Ich persönlich bin ohnehin kein "Grab-Typ" (weder in komplett, noch in Asche) und weiß noch gar nicht, ob und wie ich Hermann bestatten würde. Wenn er ein ausgefülltes langes Leben gehabt haben sollte.
Falls mir Monsieur aus irgendeinem Grund vorzeitig (zu früh) abtreten sollte und ich die finanziellen Möglichkeiten hätte, würde ich aber sehr gerne einen Diamanten machen lassen, bzw. diesen in ein Schmuckstück einarbeiten lassen. Wenn man denn so will, damit Hermann noch was "von der Welt sieht".Jedem, der seinen Hund im Garten begräbt, würde ich ja empfehlen, einen Baum darauf zu pflanzen, den man später nicht einfach so fällen darf. (Jegliche Art Laubbaum, wenn sie bis dahin groß genug geworden sind)
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Zitat
Schlabberhund hat natürlich recht. Mit dem Geld, das man für so etwas ausgeben würde, sollte man lebenden Hunden lieber helfen.
Das sehe ich anders. Wenn ein Mensch das Bedürfnis hat, auf diese Art mit dem Verlust seines Tieres fertig zu werden, dann sollte er das tun dürfen ohne Vorwürfe wegen der Summe und anderer leidender Tiere hören zu müssen.
Es muss gestattet sein, sich auch mal um sein eigenes Seelenheil zu kümmern und das an die erste Stelle zu stellen. Kein anderer wird das tun. Der Hund wird sich sicher nicht mehr darüber beschweren, zu Lebzeiten kein 2500€-Körbchen bekommen zu haben oder Leberwurstberge.
Es ist die ureigenste Entscheidung eines jeden Menschen, wie er mit seinem Geld und seinem Verlust umgeht und auch, wann er spendet oder es eben lässt. Helfen kann man auf vielerlei Art, dazu muss man sich nicht verbieten, so zu trauern, wie man es gern möchte, auch wenn das 2500€ beinhaltet.
Mit der gleichen Begründung könnte man bei jeder Bestattung eines Menschen sagen, dass Trauerfeiern, die Totenwacht und Ähnliches rausgeworfenes Geld seien, dass man besser einer Hilfsorganisation spenden solle.
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Jeder trauert auf eine andere Art und Weise - und jede dieser Vorgehensweisen ist "richtig". Mir sind die trauernden Menschen wichtig genug, um für mich sagen zu können: "Wenn es jemandem in der Trauer hilft, aus der Asche des Hundes einen Diamanten machen zu lassen, ist das genauso gut und richtig, wie wenn es jemandem hilft, seine Trauer zu verarbeiten, indem er im unmittelbaren Anschluß an den Tod seines Hundes einem anderen Hund ein Zuhause gibt."
Das kann, darf und soll jeder für sich entscheiden.
Die Hochrechnung, was man mit allem möglichen Geld besser anfangen könnte, kann ich zwar durchaus nachvollziehen, das ist aber anderen gegenüber eines dieser üblichen Totschlag-Argumente, mit dem man fast jede Diskussion zu fast jedem Thema darauf reduzieren kann, dass es immer etwas noch Schlimmeres und noch Wichtigeres gibt, als das, was man gerade thematisch durchkaut.
Wendet man dieses Argument und diese Art der Trauerarbeit aber rein auf sich selbst an - ist das für mich eine Trauerarbeit, die ich natürlich ebenso akzeptieren kann, wie andere Varianten auch.LG, Chris
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