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Was geht denn verloren, wenn man die Mannschärfe wegzüchtet? Es sind doch 2 paar Schuhe, ob mein Hund gegen Wild geht oder gegen Menschen.
ZitatVersteh mich bitte nicht falsch, aber das was du so von deinem riesen Jungspund geschrieben hast, stellt er in den Augen 'der Gesellschaft' ein groesses Problem dar, als Kalle. Und Kalle ist ein Hund, der definitiv ein recht hohes Aggressionspotential hat und recht ernst ist!
Wie meinst Du das? Warum?
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Hi
hast du hier Hunde gezielt verhaltensauffällig züchten?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Zitat
So sehe ich das auch. Warum das Risiko überhaupt eingehen? Ja, mir fehlt für diese Art von Sport einfach die Leidenschaft und daher auch das Verständnis, warum es solche Hunde (für Privatpersonen) braucht.
Das Lustige ist :
Ein nicht geringer Anteil der Menschheit ist der Meinung, dass man Hunde in Doggengröße nicht braucht.
Wozu? Soein Hund hat die Möglichkeit einen Menschen schwer zu verletzen und man sieht ja auch regelmäßig in den Nachrichten das der "harmlose Familienhund", von dem jeder dachte er wäre immer lieb, plötzlich zubeisst und teilweise Kinder schwer verletzt. Menschen die sich soein Kalb anschaffen, bringen ihre Mitmenschen ja absichtlich in Gefahr.
Warum braucht man überhaupt Hunde die schwerer als 10kg sind?Ich für meinen Teil bin froh, dass Leute, die mal auf einer Homepage irgendwas gelesen oder an nem entsprechenden Hund vorbei gelaufen sind und sich daraus ihre eigenen "Wahrheiten" konstruieren, bisher zum Glück noch nicht in der Lage sind, anderen immer überall vorzuschreiben, was sie "brauchen" und was nicht. Das entscheide ich für meinen Teil nämlich ganz gerne selbst.
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Es geht nicht ums Fördern, es geht um den Erhalt einer Eigenschaft. Die Aggression bzw Aggressionsbereitschaft gehört zum Gebrauchshund dazu und wenn man an diesem Punkt rüttelt, bröckelt das Wesen auch an anderen Stellen einfach von dannen und dann hat man die echten Probleme.
Und natürlich hat alles gesunde Grenzen. Nur ist leider die Aggressionsphobie in der Gesellschaft so groß, dass dieser Charakterzug derart verteufelt und gedrückt wird, dass es nicht mehr feierlich ist.
Einfach weil er sich nicht wie ein Puzzleteil herauslösen lässt, sondern man mit der Aggression in der Regel auch große Teile der Nervenstärke abbaut und dann wird es wirklich kritisch.Ansehen in der Gesellschaft
ich hab nen Dobermann, selbst wenn ich dem ein rosa Schleifchen an die Rute binde, nur DogDance und TrickDogging mach und nen Eid drauf ablege, dass alle Aggression rausgezüchtet wurde, bin ich unten durch bei 70%
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Zitat
Es geht nicht ums Fördern, es geht um den Erhalt einer Eigenschaft. Die Aggression bzw Aggressionsbereitschaft gehört zum Gebrauchshund dazu und wenn man an diesem Punkt rüttelt, bröckelt das Wesen auch an anderen Stellen einfach von dannen und dann hat man die echten Probleme.
Und natürlich hat alles gesunde Grenzen. Nur ist leider die Aggressionsphobie in der Gesellschaft so groß, dass dieser Charakterzug derart verteufelt und gedrückt wird, dass es nicht mehr feierlich ist.
Einfach weil er sich nicht wie ein Puzzleteil herauslösen lässt, sondern man mit der Aggression in der Regel auch große Teile der Nervenstärke abbaut und dann wird es wirklich kritisch.Ansehen in der Gesellschaft
ich hab nen Dobermann, selbst wenn ich dem ein rosa Schleifchen an die Rute binde, nur DogDance und TrickDogging mach und nen Eid drauf ablege, dass alle Aggression rausgezüchtet wurde, bin ich unten durch bei 70%
Lass doch mal das weg mit der Aggressionsphobie - das führt ja zu nix. Erkläre doch mal, wie und warum Aggression mit Nervenstärke zusammenhängt?
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Ich kann dir jetzt nicht erklären, wie es genetisch abläuft, aber das erste was in den ganzen "Familienzuchten" als erstes verschwindet, wenn man an der Aggression und Härte schraubt, ist die Nervenstärke.
Auch irgendwo logisch.
Der Hund der zurückweicht, beschwichtigt und/oder das Weite sucht, braucht weniger Nerven, als der, der seinen Standpunkt hält und gegebenenfalls verteidigt.Nochmal Aggression bedeutet nicht, dass der Hund zwangsläufig um sich beißt. Es bedeutet, dass der Hund sich nicht einfach in die Flucht schlagen lässt, sondern seinen Standpunkt verteidigt. Das kann ganz unspektakulär körpersprachlich sein, das kann in letzter Instanz eine Beißerei sein, aber im Grunde genommen, ist es eine Wesenseigenschaft die nur bedeutet, dass der Hund bereit ist, sich und seine Bedürfnisse ab einem bestimmten Punkt zu verteidigen
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Wer nervenstark ist, ist in der Regel auch durchsetzungsfähig!
Und was braucht man, um sich durchzusetzen? Eine gewisse Portion Aggression! -
Danke für Deine sachliche Antwort, Helfstyna.
Es ist aber sehr wohl möglich, dass ein Hund bei Artgenossen und Wild in Deinem beschriebenen Sinne "aggressiv" ist - ich würde das selbstbewusst nennen, nicht aggressiv - sich aber Menschen gegenüber submissiv verhält. Da muss ja auch differenziert werden und solch einem Hund fehlt dann rein gar nichts, für mein Gefühl. Auch nicht für den Sport.
Aggressiv ist für mich: auf Krawall gebürstet - offensiv Auseinandersetzung suchend.
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Und was ist dann bei den Hunden schief gelaufen, die zwar "Aggressiv" sind, aber eben nicht mehr nervenstark?
Wenn doch das eine mit dem anderen zusammenhängt?
Oder ist das wieder was anderes?Beim Weimaraner wurde die Mannschärfe festgestellt, indem man den Hund an einen Baum band, ihm ein Kleidungsstück seines Führers dazugegeben hat und dann einen Fremden zum Hund geschickt hat.
Wenn man sich ein wenig umhört scheinen auch Raub- und Schwarzwildschärfe gelitten zu habe, seit die Mannschärfe nicht mehr überprüft wird (in manchen Linien anscheinend tatsächlich raus gezüchtet) -
Zitat
Danke für Deine sachliche Antwort, Helfstyna.
Es ist aber sehr wohl möglich, dass ein Hund bei Artgenossen und Wild in Deinem beschriebenen Sinne "aggressiv" ist - ich würde das selbstbewusst nennen, nicht aggressiv - sich aber Menschen gegenüber submissiv verhält. Da muss ja auch differenziert werden und solch einem Hund fehlt dann rein gar nichts, für mein Gefühl. Auch nicht für den Sport.
Eben, er ist VerteidigungsBEREIT
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Es gibt auch zig dutzend Jäger die sich am Spurlaut gewisser Rassen stören, die keine Verwendung für Setter und Co haben.... aber die züchten die Rasse dann nicht einfach um, sondern nehmen sich eine passende.
Schön wär's - aber leider ist das Umzüchten gang und gäbe, denn der Hund muss ja durch die hiesige Brauchbarkeitsprüfung, damit man mit ihm jagen darf. Und so muss halt der Setter apportieren und raubwildscharf sein, und es wird darauf selektiert. Und schon lange wird versucht, die Spaniels zu spurlauten weitjagenden Stöberhunden umzuzüchten, obwohl das für einen Flushing Dog höchst unerwünschte Eigenschaften sind. Das ist so weit gegangen, dass die FCI Flushing Dog einfach mit Stöberhund übersezt. Da würde so mancher englische Gamekeeper einen spurlauten Cocker, der bei der Jagd ausser Sichtweite verschwindet für verhaltensauffällig (=unbrauchbar) halten.....Womit wir wieder bei der Definition wären.
Man sehe sich das Entsetzen an, das die Vorstellung von Jagdtrieb bei den durchschnittlichen "Welcher Hund für uns"-Threads auslöst. Für die meisten Menschen ist offenbar die Vorstellung schlimmer, dass Bello das süsse Bambi abmurkst, als dass er bedrohliche phöse Menschen angeht. Les ich zumindest aus diesen Threads raus.
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